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Wobei ich ganz ehrlich die ganze aufregung nicht verstehe.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BillyThomas« (28. Juli 2009, 10:09)
Hatte Ulla vor, die Anfahrt aus Berlin an die Costa Blanca dienstlich abzurechnen, weil sie dann ja 2 Termine vor Ort hat (was sind das für Termine, die eine Gesundheitsministrin in einem Kaff vor Alicante wahrnehmen muss)? Vermutlich schon, das wäre dann nicht ganz so astrein gewesen.
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Und mir liegen die 50 Mios für Wiedeking irgendwie auch schwerer im Magen als Ullas gepanzerte Limo (hat die auch nötig, bei dem Ärztegroll, der ihr so entgegenschlägt...)
Wirklich wählbar ist aktuell wirklich niemand, aber ich denke ich werde mir die Piratenpartei rauspicken. Imho stehen die ähnlich da, wie damals die Grünen bei ihrer ersten großen Wahl. Warum nicht mal etwas neues reinbringen? Außerdem würde der Regierung eine Verjüngung wirklich gut tun, allein schon um bei diversen Dingen auf den aktuellen Stand gebracht zu werden.Weiß einer von euch, wen man noch wählen kann im September? Ich habe keinen Plan.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kabukichan« (28. Juli 2009, 13:19)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »leocat« (28. Juli 2009, 14:17)
Wirklich wählbar ist aktuell wirklich niemand, aber ich denke ich werde mir die Piratenpartei rauspicken.Weiß einer von euch, wen man noch wählen kann im September? Ich habe keinen Plan.
Präzise: Er hat in einer Art Macho-Duell mit Piech seinen Laden an den Rand des Ruins gebracht, wenn man dem Spiegel diese Woche glauben darf. Vor 2 Jahren mag er eine Abfindung "verdient" gehabt haben, aber heute...Wenn jemand innerhalb von 15 Jahren dem Wert seines Unternehmens mal eben hinten zwei Nullen hinzufügt, dann ist das schon enorm beeindruckend. Klar ist in den letzten zwei Jahren auch das eine oder andere schief gelaufen
Präzise: Er hat in einer Art Macho-Duell mit Piech seinen Laden an den Rand des Ruins gebracht, wenn man dem Spiegel diese Woche glauben darf.Wenn jemand innerhalb von 15 Jahren dem Wert seines Unternehmens mal eben hinten zwei Nullen hinzufügt, dann ist das schon enorm beeindruckend. Klar ist in den letzten zwei Jahren auch das eine oder andere schief gelaufen
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Wenn die Verantwortlichen in Industrie und Wirtschaft mittlerweile so scham- und maßlos abkassieren können, und Wiedeking ist ja nun nicht der erste Fall, dann mag ich mich an pseudo-moralischen Haudrauf-Aktionen bei Politikern halt nicht beteiligen.
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Die Leute sollten dann gut bezahlt werden, wenn wir nicht auf sie verzichten können: Polizisten, Krankenschwestern, Politiker... Auf testosterongesteuerte Firmenbosse, Manager und Analysten kann ich gut verzichten. Mitlesende natürlich wie immer ausgenommen.
Mein Wissen über die Angelegenheit ist im Grunde zu oberflächlich, um en détail darüber zu diskutieren, nichtsdestotrotz: Ist es richtig, dass Wiedeking ordentlich VW-Aktien an sich gebracht hat, um den Laden zu übernehmen? Und sind diese Aktien dann im Wert so gefallen, dass sie Porsche in ernste Schwierigkeiten gebracht haben? Wenn das so ist, kann man m. E. nicht sagen: "Tja, Pech gehabt an der Börse." Aktionärsrisiko ist nicht gottgegeben, da muss Verantwortung übernommen werden.Man sollte bei dieser Geschichte nicht vergessen, daß diese Situation nicht unbedingt auf falsches Management von Wiedeking zurückzuführen ist. Das Geld wurde ja nicht aus dem Fenster rausgeworfen, sondern mehr oder weniger direkt in VW investiert - es ist also nicht irgendwo sinnlos verschwunden.
Mein Wissen über die Angelegenheit ist im Grunde zu oberflächlich, um en détail darüber zu diskutieren, nichtsdestotrotz: Ist es richtig, dass Wiedeking ordentlich VW-Aktien an sich gebracht hat, um den Laden zu übernehmen?
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Und sind diese Aktien dann im Wert so gefallen, dass sie Porsche in ernste Schwierigkeiten gebracht haben?
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Wenn das so ist, kann man m. E. nicht sagen: "Tja, Pech gehabt an der Börse." Aktionärsrisiko ist nicht gottgegeben, da muss Verantwortung übernommen werden.
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Dass Piech und Wiedeking familiär verbandelt sind (was mir bis vor kurzem gar nicht klar war...),
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legt doch gerade den Verdacht nahe, dass es hier weniger um Unternehmenspolitik ging als um einen Hahnenkampf.
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Die Abkassierer sind vielleicht noch nicht gang und gäbe, aber Einzelfälle? Ich weiß nicht.
Nun habe ich mich doch mal durch einige Spiegel-Artikel gelesen, um schlauer zu werden. Dass du Wiedeking nicht heroisieren willst, Skywise, ehrt dich. Dass aber die massive Kritik, die zurzeit an ihm geübt wird, nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, steht außer Frage.
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(wieso soll Klein-Porsche den 15x größeren VW-Konzern übernehmen?)
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Fakt ist, Wiedeking hat mit einer risikoreichen Geschäftspolitik, über die man als Laie nur den Kopf schüttelt , sein Unternehmen an den Rand des Ruins geführt: jetzt hat man 14 Milliarden Euro Schulden.
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Lorbeeren aus früheren Tagen zählen für mich da nicht. Lorbeeren, die mir ohnehin eher fade schmecken: Wiedeking hat Porsche in den 90ern in der Tat auf Vordermann gebracht – dafür aber 3 000 von 9 000 Beschäftigten entlassen. Aber das muss man heutzutage wohl hinnehmen: Geschäftspolitik orientiert sich auch in Zeiten der weltweiten Krise weiter am Wohlergehen der Aktionäre, nicht an dem der Mitarbeiter (Sozialromantik…).
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Frau Merkel verdient laut Wikipedia im Jahr rund 250 000 Euro.
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Und wenn Wiedekings Gehalt dynamisch am Porsche-Gewinn ausgerichtet war, orientierte es sich zuletzt wohl nicht in gleichem Maße an den jüngsten Verlusten?! Wenn doch, bekäme jetzt nicht Wiedeking die Abfindung von Porsche, sondern umgekehrt…
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Kai-Uwe Ricke, Jürgen Sengera, Klaus Lederer, Thomas Holtrop, Bernd Pischetsrieder, Utz Claassen, Ron Sommer, Mark Wössner, Klaus Zumwinkel, Thomas Middelhoff, Klaus Esser, und und und... Alles Manager, die sich in den letzten 10 Jahren den Abgang mit nicht selten zweistelligen Millionenbeträgen versüßen ließen.
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Sind wir eigentlich inzwischen ein ganz kleines bisschen ?
Naja, aber dass er am Erfolg oder Misserfolg gemessen wird, dürfte auch Wiedeking weder überraschen noch stören, da ergeht es ihm vermutlich genauso wie seinen Angestellten...Daß man Kritik an Wiedeking und einigen seiner Methoden üben muß - absolut korrekt. Daß man ihm allerdings in einigen Artikeln vorwirft, blind 14 Milliarden Schulden angehäuft zu haben, halte ich für ziemlich scheinheilig. Letzten Endes wird er gerade für etwas geschlachtet, über das jedoch bei erfolgreicher Durchführung keine Sau auch nur eine Silbe in der Presse verloren hätte.
Ja, hier gehen unsere Meinungen definitiv auseinander. Zu wissen, dass Banken mit Krediten vorsichtig werden, wenn es in eine Krise geht, dafür muss man vermutlich nicht mal an die Uni. Da war eben doch ein Risiko, und eins, das Wiedeking kannte. Dass das Land Niedersachsen an VW beteiligt ist (und dass dies schön öfters in Sachen VW ein relevanter Faktor war), müsste sich ebenfalls bis nach Zuffenhausen herumgesprochen haben. Ein VW-loyaler Wulff war ebenfalls ein Risiko, und eins, das Wiedeking kannte. Ich lese, dass Wiedeking 75 % der VW-Aktien benötigt hätte, um zu übernehmen. Tut mir leid, das war keine sichere Sache, auch nicht halbwegs.Zitat
Wären die Kredite anständig verlängert worden oder wäre da nicht die Sperrminorität des Landes Niedersachsen, wäre es Wiedeking möglich gewesen, auf VW-Vermögen zuzugreifen und damit einiges, wenn nicht sogar alles der Porsche-Schulden zu deckeln oder zumindest auf breitere Beine zu stellen. So risikoreich war die ganze Geschichte eigentlich nicht ... manchmal gehen eben auch halbwegs sichere Sachen schief.
Da ist was dran. Aber ich wehre mich schon ein bisschen gegen dieses Entweder-oder-Argumentieren, das man ja überall hört (das andere: Entweder expandieren oder übernommen werden). Bei den exorbitanten Gewinnen, die in den 90ern bei Porsche gemacht wurden, waren die 3 000 Entlassungen da wirklich alle nötig? Muss immer maximaler Gewinn erzielt werden? Mittlere Gewinne und Arbeiter dabei in Brot halten, das wär ja mal was...Zitat
Nun ja, wenn die Alternativen darin bestehen, 9.000 oder 3.000 Beschäftigte auf die Straße zu schicken, wüßte ich schon, welche Variante mir lieber wäre.
Heißt das, wenn Porsche jetzt mit 14 Milliarden minus aber tollen Bilanzen den Bach runtergegangen wäre, hätte man Wiedeking das auch verzeihen müssen? (rhetorische Frage)Zitat
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Zitat Und wenn Wiedekings Gehalt dynamisch am Porsche-Gewinn ausgerichtet war, orientierte es sich zuletzt wohl nicht in gleichem Maße an den jüngsten Verlusten?! Wenn doch, bekäme jetzt nicht Wiedeking die Abfindung von Porsche, sondern umgekehrt…
Nö, dann bekäme Porsche gar nichts, da Porsche ja keine "Verluste" gemacht hat Bei Porsche sieht es derzeit auf den Bankkonten übel aus, in der Bilanz allerdings nicht.
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Zitat Kai-Uwe Ricke, Jürgen Sengera, Klaus Lederer, Thomas Holtrop, Bernd Pischetsrieder, Utz Claassen, Ron Sommer, Mark Wössner, Klaus Zumwinkel, Thomas Middelhoff, Klaus Esser, und und und... Alles Manager, die sich in den letzten 10 Jahren den Abgang mit nicht selten zweistelligen Millionenbeträgen versüßen ließen.
Jo, sollen sie. Die Unternehmen, die ihnen die Millionen in den Hintern geschoben haben, existieren meines Wissens alle noch, von daher -> *pf*
Frau Merkel hatte 2008 Nebeneinkünfte in Höhe von 84 000 Euro. Fett macht das den Braten im Vergleich zu Wendelin auch nicht. Und das Steuerzahlerargument sollte man m.E. sparsamer benutzen. Man hat da oft den Eindruck, dass jeder Deutsche höchstpersönlich in vollem Umfang finanziert, was an Steuern in Deutschland ausgegeben wird. Merkels 250 000 Euro werden in Deutschland von 29,8 Mio. Steuerzahlern bezahlt, macht pro Nase im Schnitt 0,0083 Cent (bei Unverheirateten wie mir sogar erheblich mehr).Zitat
Zitat
Zitat Frau Merkel verdient laut Wikipedia im Jahr rund 250 000 Euro.
Als Bundeskanzlerin. Keine Ahnung, ob sie noch weitere Einkünfte hat, weil sie in irgendwelchen Aufsichtsräten sitzt oder sonstwas. Nur - die Diäten dieser Leute gehen von meiner Lohntüte ab, ohne daß ich etwas dagegen unternehmen kann. Von daher sollen die sich ruhig in Bescheidenheit üben.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BillyThomas« (29. Juli 2009, 12:08)