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Perry

bringt Angsthasen nach Muffenhausen

  • »Perry« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 22. Juni 2007, 09:24

Gewicht am Tonarm des Plattenspielers

Eigentlich ist es ja recht unrühmlich, dass ausgerechnet ich als Vinyl-Sammler mit einer derartigen Frage komme, aber mir ist beim besten Willen nicht so ganz klar, welche Funktion das Gewicht am Ende des Tonarmes eines Plattenspielers eigentlich hat. Auch eine Internet-Recherche hat mich bei dieser Frage nicht weitergebracht. Zu Tonabnehmern, Tonarm und Antriebsarten lässt sich ja einiges finden.

Aber speziell zum Gewicht am Tonarm habe ich nichts gefunden, sodass man ja fast meinen könnte, dass dieses Gewicht lediglich als „Gegenwicht“ für das Tonabnehmersystem und den Tonarm dient und ansonsten keinerlei Funktion hat.

Wäre es allerdings so, dann wäre es m. E. aber unnötig, für dieses Gewicht unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten anzubieten.

Kann mir da jemand weiterhelfen?
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

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Julius

Julius

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2

Freitag, 22. Juni 2007, 09:27

Hi!
Das Gewicht entscheidet doch darüber wie viel oder wenig die Nadel auf das Vinyl gedrückt wird.
DJs knallen teilweise alles Gewicht drauf was geht um sicher zu sein vor Schwingungen des Bodens.

Bei einigen sehr alten Platten erhöhe ich das Gewicht auch manchmal; die 70er-Jahre-180gr-Pressungen mögen das nach meinen Ohren lieber!

Gruss,
Julius
"Man muss das Lieben, was man macht" (Hans Paetsch)

Perry

bringt Angsthasen nach Muffenhausen

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3

Freitag, 22. Juni 2007, 09:31

Zitat

Original von Julius
Hi!
Das Gewicht entscheidet doch darüber wie viel oder wenig die Nadel auf das Vinyl gedrückt wird.
Gruss,
Julius


Danke erstmal. Aber ich habe es mir eigentlich etwas wissenschaftler vorgestellt. ;)

Die Technik, mittels eines Groschens der auf den Tonabnehmer gelegt wurde, den Druck auf die Platte zu erhöhen,um über Hacker hinwegzukommen, kenne ich ja auch noch.

Aber dass kann doch nicht alles sein?
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4

Freitag, 22. Juni 2007, 11:32

RE: Gewicht am Tonarm des Plattenspielers

Zitat

Original von Perry
Aber speziell zum Gewicht am Tonarm habe ich nichts gefunden, sodass man ja fast meinen könnte, dass dieses Gewicht lediglich als „Gegenwicht“ für das Tonabnehmersystem und den Tonarm dient und ansonsten keinerlei Funktion hat.

Wäre es allerdings so, dann wäre es m. E. aber unnötig, für dieses Gewicht unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten anzubieten.

Wenn alle Tonabnehmersysteme dasselbe Gewicht bzw. dieselben Klangeigenschaften hätten, dann wäre das so :D
Zwischen einem Original- und einem Alternativ-Tonabnehmersystem kann es schon manchmal zu Gewichtsunterschieden kommen (Betonung auf "kann" - das ist mir Ende der 80er einmal passiert).

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Donnerstag. Tagung, gemeinsam mit Chef.
Skywise: "Ja, mein Chef hat mich ja bereits vorgestellt. Was ich bemerkenswert finde, denn letzte Woche kam er mir noch auf dem Gang entgegen und hat gesagt 'Was hier läuft, ist unvorstellbar', somit hat er genau genommen gerade den Gegenbeweis erbracht. Der Mann wächst manchmal über sich hinaus, ich sag's Ihnen ..."

5

Freitag, 22. Juni 2007, 11:47

Zitat

Original von Julius
Hi!
Das Gewicht entscheidet doch darüber wie viel oder wenig die Nadel auf das Vinyl gedrückt wird.
DJs knallen teilweise alles Gewicht drauf was geht um sicher zu sein vor Schwingungen des Bodens.

Bei einigen sehr alten Platten erhöhe ich das Gewicht auch manchmal; die 70er-Jahre-180gr-Pressungen mögen das nach meinen Ohren lieber!

Gruss,
Julius


Wobei man sich im Klaren sein sollte, daß mehr Gewicht auch bedeutet, daß sich die Nadel mehr ins Vinyl gräbt. Wer also immer auf Maximum abspielt hat zwar nicht so leicht unkontrollierte Nadelwanderung aber schon bald eine durchgescheuerte Platte. Am besten stellt man mit Fingerspitengefühl einen optimalen Wert ein und erhöht diesen, wenn die Platte schon springt. Klingt komisch, ist aber so und hat auch etwas mit Physik zu tun. :DD
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Zitat

Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.

Eismarder

Ich brauch Urlaub...

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6

Freitag, 22. Juni 2007, 15:41

Pauschalisieren wir mal: bei Playern bis 500 Öcken und Systemen bis 100 Öcken:
Tonarm mit Gewicht in Waage bringen, dann das Gewicht etwas nach vorne verlagern und evtl den Andruck erhöhen, wenn NAdel springt.
Bei allem was da drüber liegt:
Einstell-Lehre und Tonarmwaage kaufen und nach Herstellerangaben einstellen.
Physikalische Gesetze sind dazu da, das man sie bricht.
Unterschätze nie einen Menschen, der einen Schritt zurück macht - er könnte auch Anlauf nehmen!
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt
Wer Sex für das schönste hält, der war noch nie richtig kacken !!

7

Freitag, 22. Juni 2007, 17:44

Oder man gönnt sich mal was. ;)

http://www.elpj.com/
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Zitat

Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.

8

Freitag, 22. Juni 2007, 18:07

Zitat

Original von lupus vagans
Oder man gönnt sich mal was. ;)



Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Donnerstag. Tagung, gemeinsam mit Chef.
Skywise: "Ja, mein Chef hat mich ja bereits vorgestellt. Was ich bemerkenswert finde, denn letzte Woche kam er mir noch auf dem Gang entgegen und hat gesagt 'Was hier läuft, ist unvorstellbar', somit hat er genau genommen gerade den Gegenbeweis erbracht. Der Mann wächst manchmal über sich hinaus, ich sag's Ihnen ..."

Eismarder

Ich brauch Urlaub...

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9

Freitag, 22. Juni 2007, 18:49

Na ja, 17 Riesen .....mal sehen. Lohnt sich bestimmt :D
Physikalische Gesetze sind dazu da, das man sie bricht.
Unterschätze nie einen Menschen, der einen Schritt zurück macht - er könnte auch Anlauf nehmen!
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt
Wer Sex für das schönste hält, der war noch nie richtig kacken !!

10

Freitag, 22. Juni 2007, 19:01

Zitat

Original von Eismarder
Na ja, 17 Riesen .....mal sehen. Lohnt sich bestimmt :D

Das Dingens hat vor ein paar Jahren ziemlich gute Kritiken eingefahren, wobei allerdings auch auf einige Probleme hingewiesen wurde:
a) verstaubte Platten sollte man vorher durch die Waschmaschine jagen, denn Staub wird auch in Klang umgesetzt, ebenso starke Beschädigungen des Vinyls (Kratzer soll er aber angeblich "ignorieren").
b) Spielereien mit Vinyl kapiert das Teil nicht. Also - farbiges oder transparentes Vinyl bringen ihn aus der Spur, mehrere Rillen auf einer Spur oder "verkehrt" laufende Rillen (z. B. von innen nach außen oder so) könnten ihn vor einige Probleme stellen, da nicht vernünftig einstellbar. Wie das mit Shape-Vinyl aussieht, wurde in den Tests nicht erwähnt, aber da dies meistens Hand in Hand mit farbigem Vinyl geht - siehe oben.

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Donnerstag. Tagung, gemeinsam mit Chef.
Skywise: "Ja, mein Chef hat mich ja bereits vorgestellt. Was ich bemerkenswert finde, denn letzte Woche kam er mir noch auf dem Gang entgegen und hat gesagt 'Was hier läuft, ist unvorstellbar', somit hat er genau genommen gerade den Gegenbeweis erbracht. Der Mann wächst manchmal über sich hinaus, ich sag's Ihnen ..."

11

Samstag, 23. Juni 2007, 13:10

Zitat

Original von Eismarder
Einstell-Lehre und Tonarmwaage kaufen und nach Herstellerangaben einstellen.


Das trifft genau die Sache. Zunächst handelt es sich wirklich nur um das Gegengewicht, mit dem der Tonarm in Waage gehalten wird (natürlich nicht vollständig, sonst würde er ja nicht auf der Platte aufliegen).

Prinzipiell ist es sinnvoll, daß das Tonabnehmersystem mit möglichst geringem Gewicht auf der Platte aufliegt, damit die Plattenabnutzung so gering ist wie möglich. Jedoch darf dieses Gewicht auch nicht zu gering sein, denn dann hüpft die Nadel.

Da man bei einem etwas besseren Plattenspieler ja das Tonabnehmersystem problemlos wechseln kann (und will), nicht nur die Nadel, hat jedes Tonabnehmersystem eine bestimmte Herstellerempfehlung, wie stark das Auflagegewicht sein soll.

Zur Einstellung dieses Gewichts gibt es zwei Grundparameter: einmal die Stellung der Nadel im System und das Gewicht am anderen Ende des Tonarms.

Für die genaue Position der Nadel benötigt man die Einstell-Lehre (zur vereinfachten Abstandsmessung), zur genauen Justierung des Gegengewichts (das ja bei jedem Tonabnehmersystem wieder anders ist) die Tonarmwaage.

Wie genau man es damit nimmt, hängt allerdings auch vom Preis des Tonabnehmersystems und der Qualität der Platten ab. Wenn man auf verrazten Hörspiel-LPs ein 25-Euro-System laufen läßt, braucht man es natürlich nicht allzu genau zu nehmen und man kann sich z.B. die Waage sparen, da die Angaben am Gewicht ja schon eine grobe Orientierung bietet.

Je teurer das System und die eigenen audiophilen Ansprüche, desto mehr kann man eine Wissenschaft draus machen mit High-Tech-Waagen und Super-duper-Spezial-Lehren.
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