US-Soldaten sollen Fotos von Leichen aus dem Irak an eine Internet-Seite geschickt haben, um dafür Gratis-Zugang zu Pornos zu erhalten.
Der mutmaßliche Gründer der Website, Chris Wilson, habe erklärt, dass durch die Abbildungen eine "noch nicht dagewesene Vision des Krieges" entstehe, berichtet die Zeitschrift "East Bay Express". Das US-Verteidigungsministerium erklärte, vorerst lägen keine hinreichenden Beweise für den Austausch vor.
Die US-Streitkräfte suchen neuen Wirbel wie den um die Fotos von Gefangenenmisshandlungen im Gefängnis Abu Ghraib zu vermeiden. Die US-Soldatin Lynndie England war wegen Beteiligung an diesem Skandal am Dienstag zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Eine Amateur-Website habe US-Soldaten im Irak einen Gratis-Zugang zu Pornos in Aussicht gestellt, wenn sie blutige Aufnahmen aus dem Krieg zustellten, heißt es in US-Medienberichten. Auf den bereits verwerteten Fotos seien etwa lachende Soldaten zu sehen, die offenbar US-Uniformen trügen und um verkohlte Leichenreste herum stünden. Auf anderen Fotos seien Leichenteile zu erkennen.
US-Armeesprecher Joseph Curtain erklärte, eine erste Untersuchung habe ergeben, dass die Beweise nicht für eine Strafverfolgung ausreichten. Es sei nicht möglich, den Entstehungsort der Fotos und ihre Urheber festzustellen. Ein ausdrückliches Verbot des Fotografierens von Leichen gibt es in der US-Armee nicht.
quelle: dpa
das ist ja wohl an perversität kaum noch zu übertreffen.