Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: CLH - Hoerspielforum und mehr. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Zitat
Berlin, 22.06.2004. Die IFPI hat sich den Kampf gegen die Musikpiraterie auf die Fahnen geschrieben und verbucht damit auch in Deutschland die ersten Erfolge. So wurden kuerzlich rund 70 Strafantraege gegen unbekannt gestellt und die ersten Taeter belangt. Da im Gegensatz zu anderen europaeischen Laendern in Deutschland bislang kein gesicherter zivilrechtlicher Auskunftsanspruch gegen Internetprovider besteht, muessen die Rechteinhaber Strafverfahren einleiten, um zunaechst die Identitaet der Musikpiraten zu erfahren. Die Strafantraege enthalten die den Usern zugeordneten IP-Adressen unter Hinweis auf den zugehoerigen Internet-Provider, die wiederum der Staatsanwaltschaft gegenueber auskunftspflichtig sind.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobiashi« (23. Juni 2004, 11:31)
Benutzerinformationen überspringen
Neu und jetzt mit Bart
Wohnort: Im sonnigen Süden liegt eine kleine Insel....
Zitat
Original von Dodo
Aber 99 cent pro Lied ist ja schon ne unverschämtheit!!!
Benutzerinformationen überspringen
Neu und jetzt mit Bart
Wohnort: Im sonnigen Süden liegt eine kleine Insel....
Zitat
Original von Dodo
[...] 1 € an Werbung und Vertrieb [...]
Zitat
Original von Dodo
Des weiteren sind die Verträge, die jungen Bands angeboten werden sehr sehr oft absolute Knebelverträge, so das bei den Band selber wenig hängen bleibt. Außerdem gibt es quasi nur noch drei große Plattenfirmen: BMG, SONY und noch eine, deren Namen mir grad nicht einfällt. Die anzahl der kleinen Labels, wenn sie nicht auf umwegen doch zu den großen gehören, ist relativ gering und Marktwirtschaftlich nicht von bedeutung.
Zitat
Original von Dodo
Jetzt überleg dir mal, was so eine große Plattenfirma an Macht besitzt. WEnn die nicht wollen, das du erfolg hast, dann wirst du in 99% aller fälle auch keinen haben. dann heists einfach, ok, bei uns gibts nichts mehr für dich, such dir nen anderen. HAHA! So einfach ist das nicht, ich kenn einige Bands, da passiert viel Scheiße. Und warum trägt eine Plattenfirma ein großes Risiko? Wenn die Platte nicht läuft, dann bekommen sie zumindest in 80% aller Fälle ihre Produktionskosten wieder raus. Und in der Regel lohnt sich das sehr sehr gut für die!
Zitat
Original von Dodo
DAs einzige was die Plattenfirmen wirklich machen, ist zu gucken, das die Platten in die Läden kommen, also Vertrieb organisieren und ein bisschen WErbung schalten, damits bekannt wird. Und wie wir gesehen haben, wenn du willst, das was bekannt wird, dann wirds das auch! Warum sollte jemand, der nur ein paar Waren hin und herschiebt von mir sooo viel Geld verlangen? Die Plattenindustrie hat einfach die entwicklung verschlafen und fürchtet jetzt um ihre Monopolstellung,. desswegen gints doch die ganzen klagen. Es gibt genug Untersuchungen, die belegen, das die Anzahl der downloads keine dermaßen großen Auswirkungen haben, wie von den konzernen behauptet. Und warum sollte ich dann bitte 99 cent für ein Lied zahlen, das man auch für meinetwegen 20 cent anbieten könnte??? die Akzeptanz wäre wesentlich höher. Und was der Käse mit DRM soll versteh ich sowieso nicht. Macht das die Produkte attraktiver? In meinen Augen eher nein!
Zitat
Original von Dodo
zum kaufen von CDs ohne Kopierschutz: Viele CDs haben mittlerweile Kopierschutz, was ja auch zu den bekannten Autoradioprobelmen u.ä. geführt hat. was mache ich also nun, wenn ich unbedingt die cds von einer bestimmten Band haben will und die gibts nun mal nur mit kopierschutz? Dann hab ich ja wohl gelitten, oder???
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobiashi« (25. Juni 2004, 10:57)
Benutzerinformationen überspringen
Neu und jetzt mit Bart
Wohnort: Im sonnigen Süden liegt eine kleine Insel....
Zitat
Na und? Ist in anderen Wirtschaftszweigen nicht anders. Niemand hindert Dich trotzdem junge Bands zu hören. Nur den Großen vorschreiben was sie produzieren sollen, geht nicht.
Knebelverträge (wenn das stimmt):
- niemand wird gezwungen Verträge zu schließen
- die Bands machen das um sich zu etablieren
- ist ein fairer Ausgleich für das unternehmerische Risiko, das allein bei der MI liegt
Zitat
Es mit der Maschine der MI zu schaffen ist sicher leichter, ohne sie aber auch nicht unmöglich.
99%, 80% wieder so Zahlen zu denen niemand was sagen kann - das ist alles nicht mal geschätz. Interessant wären da mal harte Fakten aus eine Bilanz von einem Major zB...
Zitat
Die Macht der Majors ist doch ok. Wenn alle nur noch kleine Bands hören wollten würden die die produzieren. Will aber keiner!
Zitat
Der Verzicht auf DRM dürfte der Musikindustrie schwer fallen, schließlich hat man als größten Strategiefehler in der Vergangenheit die Einführung der CD ausgemacht. Mit der CD, so die Musikindustrie, habe man digitale Master in die Läden gestellt. Ein bisschen Dolchstoßlegende kommt dann auch noch mit hinzu: Schließlich habe Philips sich zunächst seiner Labelsparte entledigt, um dann CD-Brenner auf den Markt zu bringen und dem Kunden so ein privates Kopierwerk zur Verfügung zu stellen. Dabei wird gern vergessen, dass gerade das Austauschgeschäft von Vinyl auf CD ursächlich für die außergewöhnlichen Zuwachsraten war, mit denen die Musikindustrie Ende der achtziger Jahre verwöhnt wurde - die Wiedervereinigung kam als Sahnehäubchen noch oben drauf.
Zitat
Original von Dodo
1.) Bin ich mir ziemlich sicher, das die Herstellung einer CD (inklusive Booklet und Hülle) nicht wie angesetzt 0,60 € beträgt, das kann mir keiner erzählen. WEnn du Stückzahlen in großer Menge herstellt, dann sinken die Preise drastisch. (Stichwort Auflagendegression)
Zitat
2.) Ist der angesetzte Vertriebspreis von 3,45 € meiner Ansicht nach zu hoch, werde mich da noch mal erkundigen, aber das würde bedeuten, das eine Box mit 100 CDs von der Produktionsstätte bis in den Einzelhandel 345 € kosten würde und da sind die Marketingkosten nicht mit eingerechnet. Das kommt einem dann doch sehr hoch vor, oder nicht? Vor allem, wenn die "armen" Labels von dem mickrigen ERlös, der ihnen noch bleibt auch noch die teuren WErbekosten zahlen müssen.
Zitat
Die Beweisen ja geradezu, das es der armen Industrie schlecht geht.
Zitat
1. Knebelverträge stimmen, aber hallo. Kenn einige Leute, die mit ihren Bands nen Vertrag bekommen haben und die waren aber sowas von fies! Auf den ersten Blick sehen die gut aus, aber langfristig gesehen kriegen die Künstler sehr sehr wenig davon ab.
Zitat
An Fakten werden wir hier mit sicherheit nicht herankommen, warum sollten die Labels die auch herausgeben? Und selbst wenn man die bilanzen wirklich bekommen würde, gibt es genug steuerliche Tricks, mit denen man die Sachen so hinstellen kann, wie man gerade will. Glaub mir, meine Mutter ist Steuerberaterin und ich kenn mich selbst ein wenig damit aus, da kann man sehr sehr viel machen, mit Bilanzverkürzungen und Abschreibungen auf die richtigen GuV Konten.
Zitat
Also akzeptierst du einfach diese Monopol- bzw. Oligopolstellung der Musikindustrie? Eisernes Gesetz unserer Marktwirtschaft: konkurenz belebt das Geschäft und schlägt sich positiv beim Endkonsument nieder. Es gibt doch quasi keine konkurenz, durch das Internet und kostenpflichtige Downloads könnte man diese Konkurenz schaffen, aber nur, wenn sich da auch der wirtschaftliche ERfolg und die gesellschaftliche Akzeptanz abzeichnet, und das tut sie einfach nicht, oder sehe ich das falsch?
Zitat
Mainstream ist das, was die Musikindustrie puscht. Und alles kann Mainstream werden, wenn die MI will.
Zitat
An sonsten, eigentlich sind wir uns ja einig, CDs sind zu teuer
Zitat
iTunes-Streit zwischen Indies und Apple eskaliert
London, 25.06.2004. Bei der Auseinandersetzung um die Verguetung der Indie-Firmen beim europaeischen iTunes-Shop fuehrten Aussagen von Apple-Chef Steve Jobs zum Eklat, der die Indies der Luege bezichtigte. "Wir bieten den Indies die gleiche Verguetung wie den Majors - und wenn sie das Gegenteil behaupten, luegen sie", erklaerte Jobs. Seiner Aeusserung vorausgegangen war erneute scharfe Kritik aus den Reihen der Indie-Firmen, die nach wie vor einen ihrer Meinung nach ungerechten Vertrag mit Apples europaeischem Download-Shop ablehnen. Angeblich bot Apple nur ein auf drei Jahre festgeschriebenes Anteilfixum pro Download in Hoehe von 64 Cent. Dies haette bedeutet, dass die Rechteinhaber auch nach moeglichen Preiserhoehungen im iTunes Music Store nicht mehr Geld bekommen. Dem Vernehmen nach hat die Computerfirma ein neues Angebot unterbreitet, auf das die unabhaengigen Firmen jedoch nicht eingehen wollten. So erklaerte Verhandlungsfuehrer Martin Mills, CEO Beggars Banquet: "Apple war vier Jahre lang der David gegen Microsofts Goliath. Nun spielen sie Goliath gegen unseren David." Darauf erwiderte Jobs, dass Apple bereits Vertraege mit Dutzenden von Indie-Firmen abgeschlossen habe.
Benutzerinformationen überspringen
Neu und jetzt mit Bart
Wohnort: Im sonnigen Süden liegt eine kleine Insel....
Zitat
Stimmt. Aber die Sache hat einen kleinen Haken. Der so eingesparte Betrag wandert in aller Regel nicht irgendwo in den Dagobert-Tresor, sondern wird wieder investiert. Sprich: "nur", weil man Steuern spart (ich weiß, ich find's persönlich ja auch nicht fair, aber als Kaufmann finde ich es gut, daß man den Unternehmen auf diese Weise zusätzliche Investitionen zu ermöglicht, die eventuell den Fortbestand des Unternehmens sichern können), schwimmt man nicht gleichzeitig auch in Geld.
Zitat
Die Schaffung von Downloads und Plattformen, die solche anbieten, schafft keine Konkurrenz, sondern sorgt nur dafür, daß die Musikindustrie den Anschluß wieder findet - sind wir mal ehrlich: die MI hatte Anfang der 90er die Hände tief und fest im Schoß liegen. Seit Einführung der CD ist keine echte technische Revolution mehr da gewesen ... die Industrie hat - ähnlich wie Old Billy Gates - das Internetzeitalter schlicht und ergreifend verschlafen, bis es zu spät war. Gates hat es mit Gewalt doch noch geschafft, die Kurve zu kriegen - und genau das versucht auch die MI. Letzten Endes verdient sie ja ebenfalls an den Downloads. Das Internet stellt insofern nur eine Ergänzung des Sortiments dar, keine Konkurrenz.
Zitat
Da ist eine kleine Ironie dabei: die "kleinen Bands", die Du ansprichst, sind meistens auch auf kleinen Labels. Und die CDs der kleinen Labels kosten eigentlich nur selten weniger als die der großen Musikgiganten.
Benutzerinformationen überspringen
Neu und jetzt mit Bart
Wohnort: Im sonnigen Süden liegt eine kleine Insel....
Zitat
Original von Tobiashi
Boykott über Saugen funktioniert NICHT.
Die MI weiß ja in etwa, was und wieviel gesaugt wird. Dadurch findet also kein Umdenken statt. Das Herunterladen ist ja ein Zeichen dafür, dass die Leute das Zeug haben wollen.
Das Zeichen an die MI muss aber sein:"Es besteht KEIN Interesse an diesen Produkten."
Zitat
Apple will einheitlichen Preis fuer Europa
Dublin, 28.06.2004. Obwohl viele Player der Musikbranche mit 99 Cent pro Download nicht gluecklich sind, deutet einiges darauf hin, dass auch der paneuropaeische iTunes Music Store dieses Preismodell anstrebt. Bis es im Oktober dazu kommt, seien allerdings noch harte Verhandlungen mit den Urhebern noetig, so Apple. Im Rahmen einer Urheberrechtskonferenz in Dublin sagte Bud Tribble, Apples Vice President fuer Software-Entwicklung: "Es war eine aufregende erste Woche und es laeuft ganz gut." Nun stuenden aber die langwierigen Verhandlungen an. Die Tatsache, dass man bereits in drei der wichtigsten europaeischen Maerkte eine Loesung vorweisen kann, erleichtere zwar die Gespraeche, dennoch erwarte Apple einen Verhandlungsmarathon. "Wir verhandeln Schritt fuer Schritt in jedem einzelnen Land. Das wird eine echte Schufterei." Tribble verriet, dass der iTunes Store fuer Gesamteuropa einheitliche Preise von 99 Cents pro Song-Download verlangen und die Inhalte auf Englisch darbieten wird.
Benutzerinformationen überspringen
Neu und jetzt mit Bart
Wohnort: Im sonnigen Süden liegt eine kleine Insel....