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1

Mittwoch, 23. Juni 2004, 09:34

IFPI bestraft Musikpiraten

Zitat

Berlin, 22.06.2004. Die IFPI hat sich den Kampf gegen die Musikpiraterie auf die Fahnen geschrieben und verbucht damit auch in Deutschland die ersten Erfolge. So wurden kuerzlich rund 70 Strafantraege gegen unbekannt gestellt und die ersten Taeter belangt. Da im Gegensatz zu anderen europaeischen Laendern in Deutschland bislang kein gesicherter zivilrechtlicher Auskunftsanspruch gegen Internetprovider besteht, muessen die Rechteinhaber Strafverfahren einleiten, um zunaechst die Identitaet der Musikpiraten zu erfahren. Die Strafantraege enthalten die den Usern zugeordneten IP-Adressen unter Hinweis auf den zugehoerigen Internet-Provider, die wiederum der Staatsanwaltschaft gegenueber auskunftspflichtig sind.

2

Mittwoch, 23. Juni 2004, 10:13

Den Begriff "Musikpiraten" finde ich einfach zu komisch ! :lach:
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.




3

Mittwoch, 23. Juni 2004, 10:42

Finde ich gut!
Hoffentlich fangen die möglichst alle diese Verbrecher möglichst schnell!
Und wenn es dann keinen einzigen Raubkopierer meht gibt, werden sie merken, dass sie auch nicht mehr Musik verkaufen...

4

Mittwoch, 23. Juni 2004, 10:51

naja, man muss schon zwischen den kleinen Downloadern und den großen illegalen mp3-Server-Betreibern unterscheiden. Bei letzteren kann man wirklich von Musikpiraten sprechen und da bin ich 100%ig dafür, dass diese Leute verknackt werden.

5

Mittwoch, 23. Juni 2004, 11:29

Die Frage bleibt.
Hätten sich die Leute das gekauft?

Klar bedeutet ein Peta-Byte-Server eine potenziell größere Gefahr, einen Schaden für die MI zu verursachen. Aber verursacht er auch einen?

Die MI schiebt den Kopierern die ganze Verantwortung für ihre Misere in die Schuhe. Die Wahrheit ist aber eine andere. Sie haben das Internetgeschäft verschlafen, sich auf austauschbaren, Eintagsfliegen-Mainstream konzentriert.
Dann den legalen User mit DRM gegängelt und ihn so schlechter gestellt als einen Kopierer.
Fehler eingestehen ist schwer. Würde ja vielleicht den einen oder anderen Managerkopf rollen lassen...

Ich würde die MI nicht kritisieren, wenn sie gleichzeitig zu ihren recht aufwendigen und zT überzogenen Strafverfolgungsaktionen ordentliche Onlineangebote schaffen würden.

Übrigens läuft zZ bei heise.de eine "50 Cent wären fair"-Akton. Was wäre euch ein Song wert?
Und welche Einschränkungen würdet ihr in Kauf nehmen?


PS:
In der Meldung steht nichts von großen Servern oä. Das könnten auch Gelegenheitssauger sein. Willkürlich heraus gepickt um ein Exempel zu statuieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobiashi« (23. Juni 2004, 11:31)


Dodo

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6

Donnerstag, 24. Juni 2004, 19:17

Also ich wäre ja eindeutig für eine Musikflatrate. Sagen wir mal 15-20 € im Monat und dafür dann unbegrenzt Musik von einem Server ziehen. Das würden wahrscheinlich viele Leute machen. Wenns zu teuer wird, lohnt sich das für die Leute nicht. Oder man sagt, 10 € im Monat und dafür kriegst du 150-200 lieder nach wunsch. Aber 99 cent pro Lied ist ja schon ne unverschämtheit!!! WEnn das Geld wenigstens an die künstler gehen würde, ok, dann würde ich mir die sache noch mal überlegen....wobei, selbst dann wär mir das zu teuer! :] 99% von dem, was ein lied kostet oder ne cd, geht sowieso an die MI. Und mal ganz ehrlich, bei dem arbeitsaufwand den die MI hat ist das ja wohl ein übertriebenes Honorar! Oder seh ich da was falsch? Die Musikindustrie steckt viel zu wenig geld in die Nachwuchsförderung und Geld wäre genug da!
Im letzten Jahr voller Schaffensdrang: Mein Buch: Meine CD: --> Schall & Rauch - Die große Frage <-- Have fun! :DD

7

Donnerstag, 24. Juni 2004, 20:14

13 Cent pro Song (im besten Fall: 150 St. für 20 €) sind fast schon Diebstahl, Dodo!

In der neusten c't gabs eine Rechnung, was so an Kosten in einem Lied stecken. Mit 13 Cent kommst Du da nirgens hin.
Klar geht die große Kohle an die MI (99% sind aber Wunschdenken) - das ist auch richtig so. Die tragen das unternehmerische Risiko - die zahlen die Produktion, die Werbung usw.

Nachwuchsförderung willst Du? Aber die MI nicht bezahlen? Dann geh' an die Schulen und hör Dir die Bands da an! Drück ihnen nen Fuffi in die Grabbler und tu ein gutes Werk!
Aber ernsthaft, wie denn?
Das sind Unternehmen die verwerten, was so kommt. Wenn eine junge Band genug getingelt ist und sich einen Namen gemacht hat, dann wird sie für die MI interessant. Mehr Förderung darfst Du von einem Unternehmen nicht erwarten...

Aber alles wettern bringt nichts, die handeln nach unternehmerischen Grundsätzen und so kann man sie auch beeinflussen.
- keine kopiergeschützten CDs kaufen
- keine überteuerten CDs kaufen (ein Album kann man für 18 € aber auch für 13 € bekommen - manchmal muss man nur ein bisschen warten...)
- keinen austauschbaren Mainstream kaufen (der jodelt ohnehin die ganze Zeit durchs Radio, braucht man also nicht auch noch im CD-Player)
- wenn alles stimmt: KAUFEN NICHT SAUGEN!

8

Donnerstag, 24. Juni 2004, 20:15

Zitat

Original von Dodo
Aber 99 cent pro Lied ist ja schon ne unverschämtheit!!!

Fänd ich durchaus okay für eine Single, wenn's ohne DRM wär.
Wenn man ganze Alben kauft müsste es aber entsprechend Rabatt geben. :]

Ein "Raubkopierer" darf nicht besser gestellt sein als ein ehrlicher Käufer, deshalb wird der DRM-Quatsch nicht funktionieren.
Liebe Grüße
Nico

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9

Donnerstag, 24. Juni 2004, 20:22

Ein Titel fände ich ohne DRM für 50 Cent ziemlich reizvoll. Ich bin kein Musikhörer, würde mir aber dann ab und an mal einen Song ziehen.
Ein Album mit ca. 20 Titeln sollte ca. 8-9 € kosten.

Meine persönliche Schmerzgrenze für einen Einzelsong wäre 1 € (da muss es schon der Supersong sein...), für ein Album 10-11 €.
Alles ohne DRM-Quatsch versteht sich.

10

Donnerstag, 24. Juni 2004, 21:04

Ich fänd's um einiges fairer, nicht pro Song, sondern pro Minute zu bezahlen. Sicher, mir würd's auch gefallen, ein 20-Minuten-Stück für 99 Cent zu bekommen, aber denselben Preis für Stücke von 1:10 Minuten Länge hinlegen ... :rolleyes:
Aber das ist wohl abrechnungstechnisch vorerst noch zu schwierig ...

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Donnerstag. Tagung, gemeinsam mit Chef.
Skywise: "Ja, mein Chef hat mich ja bereits vorgestellt. Was ich bemerkenswert finde, denn letzte Woche kam er mir noch auf dem Gang entgegen und hat gesagt 'Was hier läuft, ist unvorstellbar', somit hat er genau genommen gerade den Gegenbeweis erbracht. Der Mann wächst manchmal über sich hinaus, ich sag's Ihnen ..."

Dodo

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11

Freitag, 25. Juni 2004, 02:43

naja, sollte eigentlich nicht zu schwer sein skywise. Die daten werden ja wohl irgendwo in ner Datenbank stehen.

@Tobiashi Überleg mal wieviel eine CD inklusive Booklet, Cover und Hülle in der Produktion kostet. Bei Großaufträgen sinds, wenns hoch kommt, 2 cent. soviel dazu kommen vielleicht noch (ebenfalls eine vorsichtige und wahrscheinlich zu hohe schätzung) 1 € an Werbung und Vertrieb. Jtzt nemen wir mal an, eine CD kostet 13 €, dann bleiben da noch gut 12 € übrig. das sind grob geschätzt 92.31% vom Verkaufspreis. hmmm?

Des weiteren sind die Verträge, die jungen Bands angeboten werden sehr sehr oft absolute Knebelverträge, so das bei den Band selber wenig hängen bleibt. Außerdem gibt es quasi nur noch drei große Plattenfirmen: BMG, SONY und noch eine, deren Namen mir grad nicht einfällt. Die anzahl der kleinen Labels, wenn sie nicht auf umwegen doch zu den großen gehören, ist relativ gering und Marktwirtschaftlich nicht von bedeutung.

Jetzt überleg dir mal, was so eine große Plattenfirma an Macht besitzt. WEnn die nicht wollen, das du erfolg hast, dann wirst du in 99% aller fälle auch keinen haben. dann heists einfach, ok, bei uns gibts nichts mehr für dich, such dir nen anderen. HAHA! So einfach ist das nicht, ich kenn einige Bands, da passiert viel Scheiße. Und warum trägt eine Plattenfirma ein großes Risiko? Wenn die Platte nicht läuft, dann bekommen sie zumindest in 80% aller Fälle ihre Produktionskosten wieder raus. Und in der Regel lohnt sich das sehr sehr gut für die!

DAs einzige was die Plattenfirmen wirklich machen, ist zu gucken, das die Platten in die Läden kommen, also Vertrieb organisieren und ein bisschen WErbung schalten, damits bekannt wird. Und wie wir gesehen haben, wenn du willst, das was bekannt wird, dann wirds das auch! Warum sollte jemand, der nur ein paar Waren hin und herschiebt von mir sooo viel Geld verlangen? Die Plattenindustrie hat einfach die entwicklung verschlafen und fürchtet jetzt um ihre Monopolstellung,. desswegen gints doch die ganzen klagen. Es gibt genug Untersuchungen, die belegen, das die Anzahl der downloads keine dermaßen großen Auswirkungen haben, wie von den konzernen behauptet. Und warum sollte ich dann bitte 99 cent für ein Lied zahlen, das man auch für meinetwegen 20 cent anbieten könnte??? die Akzeptanz wäre wesentlich höher. Und was der Käse mit DRM soll versteh ich sowieso nicht. Macht das die Produkte attraktiver? In meinen Augen eher nein!

zum kaufen von CDs ohne Kopierschutz: Viele CDs haben mittlerweile Kopierschutz, was ja auch zu den bekannten Autoradioprobelmen u.ä. geführt hat. was mache ich also nun, wenn ich unbedingt die cds von einer bestimmten Band haben will und die gibts nun mal nur mit kopierschutz? Dann hab ich ja wohl gelitten, oder???

Tschuldigung, hoffe das kommt nicht falsch rüber. :) Mich regen solche sachen einfach immer auf, vor allem so spät nachts ;)
Im letzten Jahr voller Schaffensdrang: Mein Buch: Meine CD: --> Schall & Rauch - Die große Frage <-- Have fun! :DD

12

Freitag, 25. Juni 2004, 09:48

Zitat

Original von Dodo
[...] 1 € an Werbung und Vertrieb [...]


Ich hab keine Ahnung von den tatsächlichen Kosten und stütze mich auf den c't-Bericht. Dem glaube ich im Übrigen mehr als Deiner PimalDaumenMilchmädchenRechnung oder kannst Du den Wert irgendwie untermauern???

Zitat

Original von Dodo
Des weiteren sind die Verträge, die jungen Bands angeboten werden sehr sehr oft absolute Knebelverträge, so das bei den Band selber wenig hängen bleibt. Außerdem gibt es quasi nur noch drei große Plattenfirmen: BMG, SONY und noch eine, deren Namen mir grad nicht einfällt. Die anzahl der kleinen Labels, wenn sie nicht auf umwegen doch zu den großen gehören, ist relativ gering und Marktwirtschaftlich nicht von bedeutung.


Na und? Ist in anderen Wirtschaftszweigen nicht anders. Niemand hindert Dich trotzdem junge Bands zu hören. Nur den Großen vorschreiben was sie produzieren sollen, geht nicht.
Knebelverträge (wenn das stimmt):
- niemand wird gezwungen Verträge zu schließen
- die Bands machen das um sich zu etablieren
- ist ein fairer Ausgleich für das unternehmerische Risiko, das allein bei der MI liegt

Zitat

Original von Dodo
Jetzt überleg dir mal, was so eine große Plattenfirma an Macht besitzt. WEnn die nicht wollen, das du erfolg hast, dann wirst du in 99% aller fälle auch keinen haben. dann heists einfach, ok, bei uns gibts nichts mehr für dich, such dir nen anderen. HAHA! So einfach ist das nicht, ich kenn einige Bands, da passiert viel Scheiße. Und warum trägt eine Plattenfirma ein großes Risiko? Wenn die Platte nicht läuft, dann bekommen sie zumindest in 80% aller Fälle ihre Produktionskosten wieder raus. Und in der Regel lohnt sich das sehr sehr gut für die!


Die Macht der Majors ist doch ok. Wenn alle nur noch kleine Bands hören wollten würden die die produzieren. Will aber keiner!
Die Leute wollen nzw kaufen eben Mainstream, deshalb macht die MI Mainstream - fertig.

Es mit der Maschine der MI zu schaffen ist sicher leichter, ohne sie aber auch nicht unmöglich.
99%, 80% wieder so Zahlen zu denen niemand was sagen kann - das ist alles nicht mal geschätz. Interessant wären da mal harte Fakten aus eine Bilanz von einem Major zB...

Zitat

Original von Dodo
DAs einzige was die Plattenfirmen wirklich machen, ist zu gucken, das die Platten in die Läden kommen, also Vertrieb organisieren und ein bisschen WErbung schalten, damits bekannt wird. Und wie wir gesehen haben, wenn du willst, das was bekannt wird, dann wirds das auch! Warum sollte jemand, der nur ein paar Waren hin und herschiebt von mir sooo viel Geld verlangen? Die Plattenindustrie hat einfach die entwicklung verschlafen und fürchtet jetzt um ihre Monopolstellung,. desswegen gints doch die ganzen klagen. Es gibt genug Untersuchungen, die belegen, das die Anzahl der downloads keine dermaßen großen Auswirkungen haben, wie von den konzernen behauptet. Und warum sollte ich dann bitte 99 cent für ein Lied zahlen, das man auch für meinetwegen 20 cent anbieten könnte??? die Akzeptanz wäre wesentlich höher. Und was der Käse mit DRM soll versteh ich sowieso nicht. Macht das die Produkte attraktiver? In meinen Augen eher nein!


Jaaa, das ist ja so vernachlässigbar.
Den MIst den die ausspucken zu verkaufen ist doch DIE große Aufgabe! Das ist richtig schwer!
20 Cent sind wie schon gesagt eine Luftnummer bis Du mir das genau vorrechnest und sagst, wo der c't-Artikel falsch kalkuliert hat...

Ein faier Preis sollte für MI und Künstler UND für den Verbraucher fair sein.
DRM ist Quatsch, es benachteiligt nur die ehrlichen Käufer.

Zitat

Original von Dodo
zum kaufen von CDs ohne Kopierschutz: Viele CDs haben mittlerweile Kopierschutz, was ja auch zu den bekannten Autoradioprobelmen u.ä. geführt hat. was mache ich also nun, wenn ich unbedingt die cds von einer bestimmten Band haben will und die gibts nun mal nur mit kopierschutz? Dann hab ich ja wohl gelitten, oder???


Genau! Dann hast Du die eben nicht.
Nur so lernt die MI - über den Umsatz.
Wenn es die auch im Ausland nicht ohne Kopierschutz gibt, dann eben nicht.

Ich errinere mich da an eine Meldung (wurde auch hier gepostet), nach der Kopierschutz angeblich auf dem Rückzug ist...


Wie gesagt, ich betrachte das ein wenig wie ein Außenstehender, weil ich so gut wie keine Musik kaufe (1-2 Alben im Jahr).

Grüße, Tobiashi

PS: Guck hier mal rein.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobiashi« (25. Juni 2004, 10:57)


Dodo

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13

Freitag, 25. Juni 2004, 15:14

Also :)

1.) Bin ich mir ziemlich sicher, das die Herstellung einer CD (inklusive Booklet und Hülle) nicht wie angesetzt 0,60 € beträgt, das kann mir keiner erzählen. WEnn du Stückzahlen in großer Menge herstellt, dann sinken die Preise drastisch. (Stichwort Auflagendegression)

2.) Ist der angesetzte Vertriebspreis von 3,45 € meiner Ansicht nach zu hoch, werde mich da noch mal erkundigen, aber das würde bedeuten, das eine Box mit 100 CDs von der Produktionsstätte bis in den Einzelhandel 345 € kosten würde und da sind die Marketingkosten nicht mit eingerechnet. Das kommt einem dann doch sehr hoch vor, oder nicht? Vor allem, wenn die "armen" Labels von dem mickrigen ERlös, der ihnen noch bleibt auch noch die teuren WErbekosten zahlen müssen.

3.) So, jetzt kommen wir zum download für 1,49 € Warum liegt der Preis für die Auslieferung hier bei 17% (25 cent) Klar, das DRM kostet was, aber selbst ohne DRM bei der 50 cent Download Rechnung liegt der Auslieferungspreis immer noch bei 8 cent. Je höher der download des liedes ist, desto geringer sind die bereitstellungskosten (ebenfalls eine Form der Auflagendegression)

4.) Woher hat die Ct die Zahlen? Ebenfalls keine Angaben zu finden, wenn auch sehr schön aufbereitet. Will jetzt nicht sagen, das die Ct bewusst falsche Informationen ins Netz stellt, aber höchstwahrscheinlich kommen diese Zahlen auch von der Musikindustri, zumindest die ersten Beiden rechnungen. Die Beweisen ja geradezu, das es der armen Industrie schlecht geht.

Zitat

Na und? Ist in anderen Wirtschaftszweigen nicht anders. Niemand hindert Dich trotzdem junge Bands zu hören. Nur den Großen vorschreiben was sie produzieren sollen, geht nicht.
Knebelverträge (wenn das stimmt):
- niemand wird gezwungen Verträge zu schließen
- die Bands machen das um sich zu etablieren
- ist ein fairer Ausgleich für das unternehmerische Risiko, das allein bei der MI liegt


1. Knebelverträge stimmen, aber hallo. Kenn einige Leute, die mit ihren Bands nen Vertrag bekommen haben und die waren aber sowas von fies! Auf den ersten Blick sehen die gut aus, aber langfristig gesehen kriegen die Künstler sehr sehr wenig davon ab.
2. Natürlich bist du, wenn du in irgendeiner weise erfolg haben willst, gezwungen einen Vertrag abzuschließen. Jeder Künstler will doch schließlich das seine werke gehört werden, oder?
Außerdem will ich den großen nicht vorschreiben, wen sie zu produzieren haben, ich finde nur die Firmenpolitik ... sagen wir einfach mal: bescheiden :)

Zitat

Es mit der Maschine der MI zu schaffen ist sicher leichter, ohne sie aber auch nicht unmöglich.
99%, 80% wieder so Zahlen zu denen niemand was sagen kann - das ist alles nicht mal geschätz. Interessant wären da mal harte Fakten aus eine Bilanz von einem Major zB...


Nein, da hst du recht, unmöglich ist es nicht, aber das hab ich auch nicht gesagt. Ist ist nur unheimlich unheimnlich schwer!

An Fakten werden wir hier mit sicherheit nicht herankommen, warum sollten die Labels die auch herausgeben? Und selbst wenn man die bilanzen wirklich bekommen würde, gibt es genug steuerliche Tricks, mit denen man die Sachen so hinstellen kann, wie man gerade will. Glaub mir, meine Mutter ist Steuerberaterin und ich kenn mich selbst ein wenig damit aus, da kann man sehr sehr viel machen, mit Bilanzverkürzungen und Abschreibungen auf die richtigen GuV Konten.

Zitat

Die Macht der Majors ist doch ok. Wenn alle nur noch kleine Bands hören wollten würden die die produzieren. Will aber keiner!


Also akzeptierst du einfach diese Monopol- bzw. Oligopolstellung der Musikindustrie? Eisernes Gesetz unserer Marktwirtschaft: konkurenz belebt das Geschäft und schlägt sich positiv beim Endkonsument nieder. Es gibt doch quasi keine konkurenz, durch das Internet und kostenpflichtige Downloads könnte man diese Konkurenz schaffen, aber nur, wenn sich da auch der wirtschaftliche ERfolg und die gesellschaftliche Akzeptanz abzeichnet, und das tut sie einfach nicht, oder sehe ich das falsch? Und das liegt eindeutig am Preis und dem DRM.

Natürlich kauft die Masse den Mainstream, aber nicht nur weil es Mainstream ist. Fast alle Leute die ich kenne (gut, da ist auch keiner dabei der sich jetzt n Britney Spears Album kauft, ok, daran mag das unter umständen liegen) kaufen sich gerne Alben von kleineren Bands, aber nicht, weil sie sagen: Hey cool, das ist ne kleine Band, deswegen fühl ich mich cool, wenn ich die Platte kaufe, sondern weil ihnen die Musik gefällt. Die könnte genausogut auch erfolg haben und sie würden sie kaufen. Mainstream ist das, was die Musikindustrie puscht. Und alles kann Mainstream werden, wenn die MI will.

An sonsten, eigentlich sind wir uns ja einig, CDs sind zu teuer und prinzipiell ist gegen einen Musikdownload ohne DRM zu einem fairen Preis nichts einzuwenden. nur der Preis ist noch ansichtssache. :) Du stützt dich hier auf die Daten der Ct, ich mich auf meine Vermutungen, bzw. eigenen Rechnungen, denen ich natürlich nicht absolute Richtigkeit unterstellen möchte. Aber ich denke trotzdem, das die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt und die MI ein bisschen zu sehr rumheult. Wie in der Ct schon gesagt wurde:

Zitat

Der Verzicht auf DRM dürfte der Musikindustrie schwer fallen, schließlich hat man als größten Strategiefehler in der Vergangenheit die Einführung der CD ausgemacht. Mit der CD, so die Musikindustrie, habe man digitale Master in die Läden gestellt. Ein bisschen Dolchstoßlegende kommt dann auch noch mit hinzu: Schließlich habe Philips sich zunächst seiner Labelsparte entledigt, um dann CD-Brenner auf den Markt zu bringen und dem Kunden so ein privates Kopierwerk zur Verfügung zu stellen. Dabei wird gern vergessen, dass gerade das Austauschgeschäft von Vinyl auf CD ursächlich für die außergewöhnlichen Zuwachsraten war, mit denen die Musikindustrie Ende der achtziger Jahre verwöhnt wurde - die Wiedervereinigung kam als Sahnehäubchen noch oben drauf.


liebe grüße,

Dodo
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14

Freitag, 25. Juni 2004, 16:04

Zitat

Original von Dodo
1.) Bin ich mir ziemlich sicher, das die Herstellung einer CD (inklusive Booklet und Hülle) nicht wie angesetzt 0,60 € beträgt, das kann mir keiner erzählen. WEnn du Stückzahlen in großer Menge herstellt, dann sinken die Preise drastisch. (Stichwort Auflagendegression)

Den Preis von 0,60 € halte ich persönlich für realistisch. Es ist ja nicht nur der CD-Rohling, das Booklet und das Jewel Case, das die "Herstellung" ausmacht, sondern da ist noch ein bißchen Arbeitszeit, da ist noch etwas Maschinenverschleiß, da ist noch ein bißchen Konfektion und eventuell sogar auch noch die Kosten für Coverdesign und Fotograf oder Grafiker mit dabei ... könnte hinkommen.

Zitat

2.) Ist der angesetzte Vertriebspreis von 3,45 € meiner Ansicht nach zu hoch, werde mich da noch mal erkundigen, aber das würde bedeuten, das eine Box mit 100 CDs von der Produktionsstätte bis in den Einzelhandel 345 € kosten würde und da sind die Marketingkosten nicht mit eingerechnet. Das kommt einem dann doch sehr hoch vor, oder nicht? Vor allem, wenn die "armen" Labels von dem mickrigen ERlös, der ihnen noch bleibt auch noch die teuren WErbekosten zahlen müssen.

Immer dran denken, daß dahinter auch noch Arbeit steht. Der Vertrieb muß koordiniert werden, es muß ein Spediteur beauftragt werden, dessen Verdienst auch noch von dem Geld abgeht ... und das alles muß so gemacht werden, daß nicht nur der CD-Laden nebenan, sondern auch der billigste Tante-Emma-Laden in der tiefsten Pampa zum Erscheinungstermin das Teil in den Regalen stehen hat. Auch solche Pfennigartikel wie Verpackungsmaterial fallen da rein (damit meine ich jetzt alles vom Karton bis hin zur Euro-Palette) ... daß die Kosten zu hoch sind, würde ich auch sagen, aber gleichzeitig hätte ich persönlich sie nicht wesentlich niedriger angesetzt (eher so im 3,00 €-Bereich).

Zitat

Die Beweisen ja geradezu, das es der armen Industrie schlecht geht.

Ist ja auch so ... ;)
Ich persönlich kriege mittlere Panik, wenn ich lesen muß, daß es EMI so richtig schlecht geht, daß sogar unter vorgehaltener Hand darüber spekuliert wird, ob der Musikgigant das nächste Jahr überlebt.
Wer daran Schuld hat, soll an dieser Stelle nicht ausdiskutiert werden. Aber wenn es EMI dreckig geht, dem Riesen, der internationale Superstars wie Beatles oder Queen im Sortiment hat, dann muß ich mir doch wirklich Gedanken machen, ob nicht die gesamte Industrie ein Problem hat.

Zitat

1. Knebelverträge stimmen, aber hallo. Kenn einige Leute, die mit ihren Bands nen Vertrag bekommen haben und die waren aber sowas von fies! Auf den ersten Blick sehen die gut aus, aber langfristig gesehen kriegen die Künstler sehr sehr wenig davon ab.

Deshalb sollte man bei Verträgen auch hin und wieder mal überlegen, ob man nicht einen Anwalt einschalten sollte, der mal über das Schriftstück drüberliest. ;)

Zitat

An Fakten werden wir hier mit sicherheit nicht herankommen, warum sollten die Labels die auch herausgeben? Und selbst wenn man die bilanzen wirklich bekommen würde, gibt es genug steuerliche Tricks, mit denen man die Sachen so hinstellen kann, wie man gerade will. Glaub mir, meine Mutter ist Steuerberaterin und ich kenn mich selbst ein wenig damit aus, da kann man sehr sehr viel machen, mit Bilanzverkürzungen und Abschreibungen auf die richtigen GuV Konten.

Stimmt. Aber die Sache hat einen kleinen Haken. Der so eingesparte Betrag wandert in aller Regel nicht irgendwo in den Dagobert-Tresor, sondern wird wieder investiert. Sprich: "nur", weil man Steuern spart (ich weiß, ich find's persönlich ja auch nicht fair, aber als Kaufmann finde ich es gut, daß man den Unternehmen auf diese Weise zusätzliche Investitionen zu ermöglicht, die eventuell den Fortbestand des Unternehmens sichern können), schwimmt man nicht gleichzeitig auch in Geld.

Zitat

Also akzeptierst du einfach diese Monopol- bzw. Oligopolstellung der Musikindustrie? Eisernes Gesetz unserer Marktwirtschaft: konkurenz belebt das Geschäft und schlägt sich positiv beim Endkonsument nieder. Es gibt doch quasi keine konkurenz, durch das Internet und kostenpflichtige Downloads könnte man diese Konkurenz schaffen, aber nur, wenn sich da auch der wirtschaftliche ERfolg und die gesellschaftliche Akzeptanz abzeichnet, und das tut sie einfach nicht, oder sehe ich das falsch?

Die Schaffung von Downloads und Plattformen, die solche anbieten, schafft keine Konkurrenz, sondern sorgt nur dafür, daß die Musikindustrie den Anschluß wieder findet - sind wir mal ehrlich: die MI hatte Anfang der 90er die Hände tief und fest im Schoß liegen. Seit Einführung der CD ist keine echte technische Revolution mehr da gewesen ... die Industrie hat - ähnlich wie Old Billy Gates - das Internetzeitalter schlicht und ergreifend verschlafen, bis es zu spät war. Gates hat es mit Gewalt doch noch geschafft, die Kurve zu kriegen - und genau das versucht auch die MI. Letzten Endes verdient sie ja ebenfalls an den Downloads. Das Internet stellt insofern nur eine Ergänzung des Sortiments dar, keine Konkurrenz.

Zitat

Mainstream ist das, was die Musikindustrie puscht. Und alles kann Mainstream werden, wenn die MI will.

Na ja ... sagen wir "fast" alles, und dann ist's gut. Die MI braucht eine Art "Zünder", also einen dezenten Hinweis, daß die Musik ankommen würde und dann springt sie darauf an. Das war schon beim Rock'n'Roll oder - noch extremer - bei der Neuen Deutschen Welle so ...

Zitat

An sonsten, eigentlich sind wir uns ja einig, CDs sind zu teuer

Da ist eine kleine Ironie dabei: die "kleinen Bands", die Du ansprichst, sind meistens auch auf kleinen Labels. Und die CDs der kleinen Labels kosten eigentlich nur selten weniger als die der großen Musikgiganten. Der Unterschied liegt anscheinend nur darin, daß Dir aufgrund der künstlerischen Qualität bei den einen das Geldausgeben leichter fällt als bei den anderen ... das könnte ein Ausweg aus der Krise der MI sein ... aber auf uns hört ja keiner :D

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Donnerstag. Tagung, gemeinsam mit Chef.
Skywise: "Ja, mein Chef hat mich ja bereits vorgestellt. Was ich bemerkenswert finde, denn letzte Woche kam er mir noch auf dem Gang entgegen und hat gesagt 'Was hier läuft, ist unvorstellbar', somit hat er genau genommen gerade den Gegenbeweis erbracht. Der Mann wächst manchmal über sich hinaus, ich sag's Ihnen ..."

15

Freitag, 25. Juni 2004, 17:15

Hier mal ne Meldung, die entfernt zum Thema passt

Zitat

iTunes-Streit zwischen Indies und Apple eskaliert

London, 25.06.2004. Bei der Auseinandersetzung um die Verguetung der Indie-Firmen beim europaeischen iTunes-Shop fuehrten Aussagen von Apple-Chef Steve Jobs zum Eklat, der die Indies der Luege bezichtigte. "Wir bieten den Indies die gleiche Verguetung wie den Majors - und wenn sie das Gegenteil behaupten, luegen sie", erklaerte Jobs. Seiner Aeusserung vorausgegangen war erneute scharfe Kritik aus den Reihen der Indie-Firmen, die nach wie vor einen ihrer Meinung nach ungerechten Vertrag mit Apples europaeischem Download-Shop ablehnen. Angeblich bot Apple nur ein auf drei Jahre festgeschriebenes Anteilfixum pro Download in Hoehe von 64 Cent. Dies haette bedeutet, dass die Rechteinhaber auch nach moeglichen Preiserhoehungen im iTunes Music Store nicht mehr Geld bekommen. Dem Vernehmen nach hat die Computerfirma ein neues Angebot unterbreitet, auf das die unabhaengigen Firmen jedoch nicht eingehen wollten. So erklaerte Verhandlungsfuehrer Martin Mills, CEO Beggars Banquet: "Apple war vier Jahre lang der David gegen Microsofts Goliath. Nun spielen sie Goliath gegen unseren David." Darauf erwiderte Jobs, dass Apple bereits Vertraege mit Dutzenden von Indie-Firmen abgeschlossen habe.

Dodo

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16

Freitag, 25. Juni 2004, 17:49

Zitat

Stimmt. Aber die Sache hat einen kleinen Haken. Der so eingesparte Betrag wandert in aller Regel nicht irgendwo in den Dagobert-Tresor, sondern wird wieder investiert. Sprich: "nur", weil man Steuern spart (ich weiß, ich find's persönlich ja auch nicht fair, aber als Kaufmann finde ich es gut, daß man den Unternehmen auf diese Weise zusätzliche Investitionen zu ermöglicht, die eventuell den Fortbestand des Unternehmens sichern können), schwimmt man nicht gleichzeitig auch in Geld.


Da hast du natürlich recht, abe was machen große Labels unter anderem mit dem Geld? Sie kaufen kleine erfolgreiche Labels auf und verleiben sie sich ein. Bis auf wenige Idipendent labels und noch ein paar andere alternative labels gehört fast alles auf umwegen zu den drei großen.

Zitat

Die Schaffung von Downloads und Plattformen, die solche anbieten, schafft keine Konkurrenz, sondern sorgt nur dafür, daß die Musikindustrie den Anschluß wieder findet - sind wir mal ehrlich: die MI hatte Anfang der 90er die Hände tief und fest im Schoß liegen. Seit Einführung der CD ist keine echte technische Revolution mehr da gewesen ... die Industrie hat - ähnlich wie Old Billy Gates - das Internetzeitalter schlicht und ergreifend verschlafen, bis es zu spät war. Gates hat es mit Gewalt doch noch geschafft, die Kurve zu kriegen - und genau das versucht auch die MI. Letzten Endes verdient sie ja ebenfalls an den Downloads. Das Internet stellt insofern nur eine Ergänzung des Sortiments dar, keine Konkurrenz.


Prinzipiell hast du da recht, wobei durch einen funktionierenden Internetverkauf der Lieder und alben, wenn z.B. Künstler ihre Lieder direkt über eine Solche Plattform anbieten würden und das zu vernünftigen Preisen (klar ist hier wieder das Problem das ganze bekannt szu machen) Die MI schon dran zu knabbern hätte.

Zitat

Da ist eine kleine Ironie dabei: die "kleinen Bands", die Du ansprichst, sind meistens auch auf kleinen Labels. Und die CDs der kleinen Labels kosten eigentlich nur selten weniger als die der großen Musikgiganten.


Ja, aber überleg dir mal in welchen stückzahlen die gepresst werden. Außerdem bekommen kleinere Labels auch nicht so gute Konditionen, selbst wenn sie mal 50.000 CDs ordern, wie die großen brüder aus dem Geschäft...

Egal wie, eigentlich ist es ein müßiges Thema darüber zu diskutieren (Macht aber trotzdem Spaß :DD ) Wie Tobiashi schon gesagt hat, das einzige was einem persöhnlich bleibt ist der boykott von CD käufen die zu teuer sind oder irgendwelche Kopierschütze haben. Wobei man sich jetzt überlegen kann, unabhängig davon, das es nicht rechtens ist, das ein boykott auch dadurch stattfindet, das man sich die sachen runterlädt und nicht kauft....

Gruß, Dodo
Im letzten Jahr voller Schaffensdrang: Mein Buch: Meine CD: --> Schall & Rauch - Die große Frage <-- Have fun! :DD

17

Sonntag, 27. Juni 2004, 20:24

Wenn man kleine Bands hören willst, KANN man gar nicht gegen die MI schimpfen.
1. Die werde nicht oder sehr wenig produziert.
2. Die gibt es für lau im Internet zB mp3.com.
3. Die meisten scheinen Mainstream zu wollen, wollen dafür aber nicht zahlen! Argument:"Die Musik ist so Sch***, dafür zahl ich doch nicht!" Wie schizophren! Sie könnten ja andere Musik kaufen, legal saugen, machen...


Boykott über Saugen funktioniert NICHT.

Die MI weiß ja in etwa, was und wieviel gesaugt wird. Dadurch findet also kein Umdenken statt. Das Herunterladen ist ja ein Zeichen dafür, dass die Leute das Zeug haben wollen.
Das Zeichen an die MI muss aber sein:"Es besteht KEIN Interesse an diesen Produkten."


Gruß, Tobiashi

Dodo

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18

Montag, 28. Juni 2004, 00:46

Zitat

Original von Tobiashi

Boykott über Saugen funktioniert NICHT.

Die MI weiß ja in etwa, was und wieviel gesaugt wird. Dadurch findet also kein Umdenken statt. Das Herunterladen ist ja ein Zeichen dafür, dass die Leute das Zeug haben wollen.
Das Zeichen an die MI muss aber sein:"Es besteht KEIN Interesse an diesen Produkten."


Aber mal ganz im ernst Tobiashi, auch wenn du vielleicht recht hast, soweit wird es nie kommen, da kannst du dir sicher sein. :)
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19

Dienstag, 29. Juni 2004, 09:37

Zitat

Apple will einheitlichen Preis fuer Europa

Dublin, 28.06.2004. Obwohl viele Player der Musikbranche mit 99 Cent pro Download nicht gluecklich sind, deutet einiges darauf hin, dass auch der paneuropaeische iTunes Music Store dieses Preismodell anstrebt. Bis es im Oktober dazu kommt, seien allerdings noch harte Verhandlungen mit den Urhebern noetig, so Apple. Im Rahmen einer Urheberrechtskonferenz in Dublin sagte Bud Tribble, Apples Vice President fuer Software-Entwicklung: "Es war eine aufregende erste Woche und es laeuft ganz gut." Nun stuenden aber die langwierigen Verhandlungen an. Die Tatsache, dass man bereits in drei der wichtigsten europaeischen Maerkte eine Loesung vorweisen kann, erleichtere zwar die Gespraeche, dennoch erwarte Apple einen Verhandlungsmarathon. "Wir verhandeln Schritt fuer Schritt in jedem einzelnen Land. Das wird eine echte Schufterei." Tribble verriet, dass der iTunes Store fuer Gesamteuropa einheitliche Preise von 99 Cents pro Song-Download verlangen und die Inhalte auf Englisch darbieten wird.

Dodo

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20

Montag, 12. Juli 2004, 14:56

Grad im Spiegel gelesen, bei einem downloadpreis von 0,99€ gehen 0,69€ (bei I-tunes) an das Label...Soviel zu den Rechnungen auf heise.de :)
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