Die Knickerbocker-Bande - Titanic. bitte melden!
Erster Eindruck: Geister oder Ganoven?
Lilo, Axel, Dominik und Poppi unternehmen eine Kreuzfahrt - auf der Titanic II! Doch wie das namensgebende Schiff scheint auch der neu gebaute Luxusliner unter keinem guten Stern zu stehen: Es scheint von Geistern heimgesucht zu werden, und schließlich tauchen sogar Piraten auf! Können die vier von der Knickerbocker-Bande den Fall klären?
Neues von der Knickerbocker-Bande! Denn im Zuge der Wiederveröffentlichung der können wir nun auch ihrem Abenteuer auf der legendären Titanic lauschen, wenn auch nur einer wesentlich späteren Ausgabe des berühmten Unglücksschiffs. Und direkt wird man in die Handlung hereingeworfen, keine großen Erklärungen am Anfang, das ergibt sich im Laufe der Handlung. Poppi und Dominik begegnen im Frachtraum Geistern, und von nun an fragt sich das sympathische Detektivquartett, ob es sich um echte Geister oder nur um einen guten Trick handelt. Auch die anderen Passagiere bekommen die Spukgestalten bald zu Gesicht, und so geht es ziemlich hoch her in dieser Folge. Besonders diese beiden Szenen bilden einen gruseligen Höhepunkt der Story, doch mit einem Piratenangriff und einem packenden Ende mit spektakulärer Auflösung lässt sie keinesfalls nach, sondern ein Spannungsmoment folgt auf den nächsten. Eine sehr gute Folge der Juniordetektive, die sich nicht hinter den großen Namen anderer Krimiserien verstecken muss!
Erzähler der Serie ist Douglas Welbat, der einiges zur Spannung beiträgt und seine Passagen immer genau richtig gestaltet. Als unsymphatischen Kapitän hören wir Volker Bogdan. Er bringt seine Rolle glaubhaft herüber und lässt ihn so äußerst lebendig erscheinen. Lilos Vater wird von Eberhard Haar gesprochen, der seine kurzen Auftritte mit einer starken Leistung absolviert. Lob gebührt auch den vier Hauptsprechern Tobias Schmidt, Stephanie Kirchberger, Lotte Bublitz und Tobias Pippig, die extrem glaubhaft schreien können!
Leider ist die insgesamt gelungene akkustische Umsetzung mit einigen wenigen Patzern in Form von unpassenden Musikstücken unterbrochen. Verschiedenste Musikstile werden verwendet, die sich teilweise nicht in die Handlung einfügen wollen. Leider sind die Trackpunkte unsauber gesetzt, und so fangen sie teilweise mitten in einer Szene an was das widerfinden einer bestimmten Stelle etwas erschwert.
Die Titelillustration ist der der Neuauflage der Bücher entnommen und wirkt Unheil verkündend und beeindruckend. Auch die Rotglanzfolie ist hier wieder eine tolle Ergänzung. Neben kurzen Steckbriefen der vier Knickerbocker lässt sich leider keine Angabe über die Sprecher finden.
Fazit: Eine der temporeichsten Abenteuer der Knickerbocker-Bande wurde überzeugend mit tollen Sprechern umgesetzt. Klare Empfehlung für alle die Detektivgeschichten mögen