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Sonntag, 31. Dezember 2006, 00:11

2006-12-31 (Sonntag)

Heute im Sortiment:
Theo Lingen liest einen eigenen Fall, Bruder William von Baskerville fügt das Puzzle zusammen, Pfarrer Iseli löst seinen zweiten Fall, Jim Hawkins begibt sich auf große Fahrt, ein Schriftsteller darf nicht mehr pfeifen, das Mozartjahr neigt sich dem Ende zu, Baudolino begibt sich auf seine letzte Reise und einige Geschichten erblicken das Licht der Welt :D

Ich war ein Affenkind

Autor(en): Osborn Bladini (Schweden 1955)
Produktion: SWR 2006
Originalhörspiel, int. / Kinderhörspiel
Regie: Oliver Sturm
Übersetzung: Angelika Gundlach

Inhaltsangabe: Wenn Herr Vincent die tausend roten und grünen Plastikchips auf den Boden schüttet, springt Lilly hinzu und sortiert die Chips zu gleichhohen Stapeln, nach Farbe getrennt. Ihre Bestzeit sind 48 Sekunden. Herr Vincent ist Freund und Trainer, und das Sortieren von Plastikchips ist die Tätigkeit, die Lilly am meisten liebt. Viel anderes gibt es für sie auch nicht zu tun auf jener Forschungsstation in der schwedischen Provinz. Lilly hat keine Ahnung, dass nicht nur ihre Schnelligkeit sie von anderen Kindern unterscheidet. Bis sie Herr Vincent eines Tages in die Schule bringt, um ihre Sortierfähigkeiten in fremder Umgebung zu festigen.

Im Verlauf des Forschungsprojekts war es nicht vorgesehen, dass Lilly eigene Wege geht. Dass sie ein Mädchen sein will wie jedes andere. Ein Mädchen wie Beata, die in die Schule geht, um zu lernen und Fragen zu beantworten. Mit Hilfe äffischer Gene sollte Lilly unermüdlich stupide Tätigkeiten ausführen. Die perfekte Arbeiterin. Die neue Lilly passt nicht in das Forschungsprojekt und wird als unbrauchbar ausrangiert. Als sie begreift, was ihr droht, versucht Lilly, sich mit einem Brief an die Kindersendung im Radio zu retten.

(Ab 8 Jahren)


Gesamtlaufzeit: ~ 110 Minuten
Sendetermine: SWR Cont.Ra - Sonntag, 31. Dezember 2006, 08:05 Uhr - Teil 2 von 2




Der Geist des Apothekers

Autor(en): Penelope Lively (Großbritannien 1933)
Produktion: MDR 2006
Bearbeitung, Literatur / Kinderhörspiel
Regie: Christoph Dietrich
Bearbeitung: Katrin Wenzel
Komposition: Ralf Hoyer
Übersetzung: Irmela Brender

Inhaltsangabe: Der zwölfjährige James Harrison ist mit seinen Eltern umgezogen in ein kleines altes Haus in dem kleinen alten Dorf Ledsham. Seine Schwester Helen findet ja, dass die neu erbauten Häuser in der Siedlung mit Fernheizung und hochmodernen Küchen und Bädern viel standesgemäßer seien. Aber James fühlt sich wohl vor allem sein Zimmer mit den vielen schrägen Wänden und der Garten mit den alten Apfelbäumen haben es ihm angetan. Da kann er sich ganz in Ruhe mit seinem Freund Simon verabreden oder sein Tagebuch führen oder seine (leider prekäre) finanzielle Situation überdenken. Nur James' Verhältnis zu seinen Eltern ist etwas angespannt, denn hin und wieder passiert ihm das eine oder andere Missgeschick. Und als der gesamten Familie Harrison ganz merkwürdige Dinge passieren, glauben sie natürlich, dass James deren Urheber ist. Das Problem ist nur: James ist es nicht. Aber wie soll er das seinen Eltern beibringen, wo die doch so gar nicht an Gespenster glauben?

(ab 8 Jahren)

Mit:
Erzähler: Friedhelm Ptok
James: Caspar Bankert
Simon: Frowin Wolter
Helen: Lucie Telemann
Mrs. Harrison: Conny Wolter
Mr. Harrison: Thomas Hollaender
Bert Ellison: Hilmar Eichhorn
Mrs. Verity: Marlies Reusche
Polizist: Roland Hemmo
Apothekerin: Danne Hoffmann
Bibliothekarin: Marie Anne Fliegel
Mr. Smith: Wolfgang Grosse
Thomas Kempe: Jürgen Holtz


Laufzeit: ~ 55 Minuten
Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 31. Dezember 2006, 08:05 Uhr (Ursendung)



Major Dux

Autor(en): Martin Baltscheit (BRD 1965)
Produktion: Terzio 2005
Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
Regie: Martin Baltscheit
Komposition: Sandra Weckert

Inhaltsangabe: Es ist Mittwoch um 12.00.00. Eine Durchsage im Radio: Der Major Dux hat die Musik verboten! Schriftsteller Bartolomäus Bob aber kümmert das nicht, er hat einen Termin mit seinem Verleger, geht in die U-Bahn und pfeift ein Liedchen. Aber auch das Pfeifen steht unter Strafe.
B. Bob wird von der Geräuschepolizei verfolgt, muss fliehen. Sein Weg führt ihn in den Untergrund und in die Bar eines gewissen Pawlow. Hier versteckt sich die Musikszene der Stadt und Bartolomäus Bob ist mitten in einer Geschichte, deren Ausgang nicht einmal er kennt....

Mit:
Martin Baltscheit, Peer Augustinski, Andy Zigsem, Katia Guedes, Frank Bahrenberg, Tom Zahner, Dieter Brandecker, Rolf Berg, Silke Linderhaus, Kordula Leiße, Marcel Wagner, Bill Ramsey


Laufzeit: 49 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 31. Dezember 2006, 13:30 Uhr



Pfarrer Iseli - Sein zweiter Fall

Autor(en): Jacob Fischer
Produktion: DRS 1970
Originalhörspiel, dt. / Krimi
Regie: Bruno Felix
Sprache: Dialekt

Inhaltsangabe: Pfarrer Iseli steckt mitten in seinem zweiten Fall, der Aufklärung des Mordes an der jungen Lina Waser, die auf noch ungeklärte Weise in Rauschgiftschmuggelgeschäfte verwickelt war.
Wenn Pfarrer Iseli und Kommissär Stäubli wüssten, was hinter den Kulissen der Privatklinik Friedberg vor sich geht, und dass ihre Kontaktpersonen und Verdächtigen einer nach dem anderen in eben dieser Klinik verschwinden... - sie wären der Lösung des Falles schon viel näher. So sind weiterhin Scharfsinn und unorthodoxe Ermittlungsverfahren gefragt, um den Missetätern auf die Schliche zu kommen.

Mit:
Pfarrer Iseli: Ruedi Walter
Jungfer Regula: Margrit Rainer
Schwester Emmi: Renate Steiger
Dr. Bludau: Walter Morath
Reporter Peter «Schälli» Schellenbaum: Jörg Schneider
Pressefotograf Röbi Fink: Ulrich Beck
Redaktionssekretärin Trudi: Lee Ruckstuhl
Kommissär Stäubli: Inigo Gallo
Detektiv Wachtmeister Walder: Eduard Huber
Detektiv Wachtmeister Siegenthaler: Paul Bühlmann
Kurt Bigger, Melitta Gautschi, Ernst Stiefel, Walo Lüönd, Alex Freihart, Verena Muntwyler, Heinz Bühlmann


Gesamtlaufzeit: 199 Minuten
Sendetermine: DRS 1 MW - Sonntag, 31. Dezember 2006, 14:00 Uhr - Teil 3 von 3



Reply - Ein Kommentar zum Mozartjahr 2006

Autor(en): Christoph Theiler
Produktion: RBB/DLF 2006
Regie: Götz Fritsch
Bearbeitung: Götz Fritsch

Inhaltsangabe: "Verehrungswürdiger, liebster, bester Freund, ich will ohne alle Ziererei nach meiner angeborenen Aufrichtigkeit zur Sache selbst schreiten. - Wenn Sie die Liebe und Freundschaft für mich haben wollten, mich auf 1 oder 2 Jahre mit 50000 oder 100000 Euro gegen die gebührenden Interessen zu unterstützen..."
Wie würden heute finanzkräftige Leute reagieren, wenn Sie auf diese Weise von einem Komponisten um Unterstützung gebeten würden? -
Der Wiener Komponist Christoph Theiler hat es ausprobiert und sich exakt nach der Vorlage der "Bettelbriefe" von Mozart an Puchberg an begüterte Einzelpersonen und zahlungskräftige Institutionen gewandt. Die entsprechenden Summen rechnete er dabei in Euro um.
Die Reaktionen darauf waren höchst unterschiedlich, aber egal ob betroffen, belustigt oder beleidigt - Ablehnungen waren sie allesamt.

Mit:
Ursula Werner, Falk Rockstroh, Stefan Kaminski, Christoph von Friedl, Helmut Gauß, Götz Fritsch


Laufzeit: 50 Minuten
Sendetermine: RBB Kultur - Sonntag, 31. Dezember 2006, 14:04 Uhr (Ursendung)



Die Wunderlampe

Autor(en): Bernhard Jugel (BRD 1957)
Produktion: BR 2006
Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
Regie: Bernhard Jugel
Komposition: Wolfgang Zeller


Laufzeit: 50 Minuten
Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 31. Dezember 2006, 14:05 Uhr (Ursendung)



Das Wunder von Björn

Autor(en): Jörgpeter Ahlers (BRD 1957)
Produktion: NDR 2006
Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
Regie: Jörgpeter Ahlers
Komposition: Bernd Keul

Inhaltsangabe: Wer so ungelenkig ist wie der 11jährige Björn, kommt beim Fußballspielen nur für das Tor in Frage. Blöd für Björn, dass seine Jugendmannschaft noch nie so viele Tore kassiert hat wie in dieser Saison. Nachdem Björn sich bei einem vergeblichen Abwehrversuch zwei Finger verknackst hat, bleibt nur noch sein Einsatz als Verteidiger. Hier endlich kommt sein großes Talent zum Vorschein, absolut unhaltbare Tore zu schießen, dummerweise nur immer in den eigenen Kasten. Als Björn trauerklößig nach einem verlorenen Spiel vom Platz schleicht, lädt ihn die Frau des Platzwarts zum Trost auf eine Cola ein. Frau Eisenbarts größter Schatz ist ein magischer Fußball, der wie eine Wahrsage-Kugel funktioniert. Sie sagt Björn voraus, dass bald die ganze Fußballwelt von ihm reden wird. Die Prophezeiung erfüllt sich schneller als Björn erwartet und anders als ihm lieb sein kann.

Mit:
Björn: Anton Sprick
Herr Sparwasser: Christoph Bantzer
Schülerreporterin: Joanna Städter
Fritz Schlonzke: Jürgen Uter
Björns Mutter: Victoria von Trauttmansdorff
NDR Sportreporter: Rolf Rainer Gecks
Frau Sparwasser: Uta Stammer
Freundin von Schlonzke: Svenja Pages
Trainer: Stephan Schad
Torwart: Daniel Hoevels
Gauner 1: Benjamin Utzerath
Gauner 2: Steffen Krause
u.a.


Laufzeit: 54 Minuten
Sendetermine: NDR Info - Sonntag, 31. Dezember 2006, 14:05 Uhr



Die Schatzinsel

Autor(en): Robert Louis Stevenson (Großbritannien 1850 - 1894)
Produktion: NDR 1962
Bearbeitung, Literatur / Kinderhörspiel
Regie: Otto Kurth
Bearbeitung: Ruth Herrmann

Inhaltsangabe: Die Geschichte von der Schatzinsel beginnt an der Küste Englands, zu einer Zeit, da die Taten der Seeräuber Flint und Ballantyne noch in aller Munde waren, als sie noch den Alltag der Seefahrt und des Handels bedrohten. Jim Hawkins, der Held der Geschichte, knapp vierzehn Jahre alt, wird Zeuge eines Verbrechens in der Gastwirtschaft der Eltern "Zum Admiral Benbow", eines Verbrechens, das Seeräuber gegen einen ihrer Kumpanen, Bill Bones, planen. Bones hat den Plan vom Versteck all der Schätze, die der Seeräuberkapitän Flint auf einer entlegenen Insel versteckt hat. Sie wollen ihm diesen Plan abjagen, aber Bones erliegt aus Angst und wegen seiner ständigen Sauferei einem Schlaganfall. Sie kommen zu spät, denn Jim hat das Geheimnis des Planes von Bones erfahren, nimmt den Plan der Schatzinsel an sich und kann mit der Mutter in letzter Minute aus dem Hause fliehen. Jim überreicht seine Beute Dr. Livesay und dem Friedensrichter Trelawney. Der Friedensrichter und der Doktor beschließen, gemeinsam mit Jim auf die Suche nach dem Schatz zu gehen. Sie rüsten ein Schiff und heuern eine Mannschaft an, um zu der fernen Insel zu gelangen. Damit beginnt für unseren Jim das große Abenteuer, ein Abenteuer, bei dem er und die Freunde große Gefahren zu bestehen haben, aber immer wieder gelingt es Jim, die Freunde aus bedrängter Situation zu retten - mit seiner List und seinen Ideen.

Abenteuer, Seefahrt, Piraterie, Schatzsuche - Wieviele geschichtliche Erfindungen und erfundene Geschichten gibt es um, aus und über diese Traume, die in jungen Jahren noch als mögliche und zukünftige, in späteren Jahren als vergangene, zumeist versäumte oder einfach unmögliche Chancen die Vorstellungskraft beflügeln.
Einer der berühmtesten Abenteuerromane dieser Art ist fraglos "Die Schatzinsel" ("Treasure lsland"), die der englische Erzahler Robert Louis Stevenson 1883 veröffentlichte und die in den folgenden hundert Jahren bis heute von zahllosen, zumeist jugendlichen Lesern "verschlungen" wurde.
Gibt es auf unserer Erde überhaupt noch einen Fleck, der von See- oder Landfahrern noch nicht entdeckt, von Eroberern noch nicht besetzt, von Wissenschaftlern noch nicht erforscht, von Geschäftsleuten noch nicht nutzbar gemacht worden ist? Was zu der Zeit, als Robert Louis Stevenson seinen Abenteuerroman schrieb, noch halbwegs als kürzlicher Aufbruch zu neuen Ufern empfunden und nachvollzogen werden konnte, wirkt heute wie der Traum längst vergangener Zeiten - sieht man einmal von der neuzeitlichen Entdeckung außerirdischer Welten ab.
Greifbarer als diese bleiben aber auch heute noch den jungen Lesern (und Hörern) die Abenteuer jenes 17jährigen Jim Hawkins, der, in den Besitz der Landkarte des Piratenkapitäns Flint gelangt, mit dem legendären Arzt Dr. Livesey und dem verwegenen Baron Trelawney an Bord der "Hispaniola" unterwegs ist zu jener Insel, auf der die größten Piratenschätze aller Zeiten gehortet sein sollen. Und wer erinnert nicht vom Lesen oder auch nur vom Hörensagen jenen undurchsichtigen, unheimlichen, einbeinigen John Silver, der sich mit seinen Mannen unter die Seeleute gemischt hat, bereit, jedem das Leben zu verkürzen, der ihm bei seiner Schatzsuche im Wege steht.
Niemand weiß es bis heute, und niemand wird es wohl je erfahren, wo denn jene Insel in Wirklichkeit liegt. Zahllose jugendliche Leser haben diese Fahrt wieder und wieder in Gedanken mitgemacht, ohne mit dem Finger auf der Landkarte oder dem Globus den Tatort bezeichnen zu können. Und wer diese Traumreise seiner Jugend vergessen hat, eine Szene wird wohl jedem im Gedächtnis geblieben sein: Wie Jim Hawkins auf dem Deck der "Hispaniola" des Nachts in der Tonne hockt und Zeuge wird, wie der einbeinige John Silver seine Leute zur Meuterei überredet und die Mordpläne ausspinnt, die ihn in den Besitz des sagenumwobenen Goldes bringen sollen. Und wer hat jene gespenstische Gestalt mit Namen Ben Gunn vergessen, der, von Flints Mannschaft vor vielen Jahren auf der Insel zurückgelassen, neben dem jungen Abenteurer Jim Hawkins das Wesentliche dazu beiträgt, daß auch in dieser Geschichte das Gute über das Böse siegt.

Mit:
Andreas von der Meden, Uwe Friedrichsen, Joseph Offenbach


Gesamtlaufzeit: 178 Minuten
Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 31. Dezember 2006, 14:05 Uhr - Teil 1 von 2



Die Serapions-Brüder

Autor(en): E. T. A. Hoffmann (Deutschland 1776 - 1822)
Produktion: BR 2006
Bearbeitung, Literatur / Märchen/Fantasy
Regie: Klaus Buhlert
Bearbeitung: Klaus Buhlert
Komposition: Klaus Buhlert

5. Teil: Nussknacker und Mausekönig - Fortsetzung
6. Teil: Eine Spukgeschichte / Die Automate

Inhaltsangabe: Ein wahnsinniger Einsiedler, der im Wald lebt und sich für den Märtyrer Serapion hält, wird zum Namensgeber für ein literarisches Quartett der Fantasten: Zunächst sind es vier, später sechs Freunde, die sich als Serapions-Brüder bei abendlichen Treffen in einer Berliner Stadtwohnung ihre selbst verfassten Erzählungen und Märchen vorlesen. E.T.A. Hoffmann wählte diese Rahmenhandlung für eine Sammlung von Texten, die er zwischen 1814 und 1821 schrieb und unter dem Titel 'Die Serapions-Brüder' veröffentlichte. Für die Hörspielfassung, produziert vom Bayerischen Rundfunk, wurden 12 der insgesamt 27 Erzählungen akustisch umgesetzt. Dazu gehören so berühmte Novellen wie Rat Krespel, Die Automate oder Das Fräulein von Scuderi, aber auch kürzere, weniger bekannte Geschichten.
Die Rahmenhandlung von den Serapions-Brüdern nutzte Hoffmann für ebenso tiefgehende wie ironische Reflexionen über die Dichtkunst. So ist die 'Regel des Serapion', auf die sich die Freunde einigen, ein Spiegel seiner eigenen dichterischen Vorgehensweise: "Jeder prüfe wohl, ob er auch wirklich das geschaut, was er zu verkünden unternommen, ehe er es wagt, laut damit zu werden." Weil die Serapions-Brüder ihre eigenen Erfindungen lebendig vor Augen sehen, verliert sich in ihren Erzählungen die Unterscheidung zwischen Fantasie und Alltag, zwischen dem Vertrauten und dem Unheimlichen - ein Automat, der Fragen nach der Zukunft beantwortet, tritt ebenso auf wie eine Frau, die sich für ein Gespenst hält, ein Nussknacker, der gegen den Mausekönig kämpft, der Teufel selbst, verruchte Mörder, zweifelhafte Ärzte oder eine Königsbraut.

Mit:
Herbert Fritsch, Felix von Manteuffel, Bernhard Schütz, Stefan Wilkening, Werner Wölbern, Manfred Zapatka


Gesamtlaufzeit: ~ 720 Minuten
Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 31. Dezember 2006, 15:05 Uhr - Teil 5 von 12
BR 2 - Sonntag, 31. Dezember 2006, 20:30 Uhr - Teil 6 von 12 (Ursendung)



Der Hahn ist tot

Autor(en): Ingrid Noll (BRD 1935)
Produktion: DLR 1997
Bearbeitung, Literatur / Krimi
Regie: Ulrike Brinkmann
Bearbeitung: Andrea Czesienski

Inhaltsangabe: Rosemarie Hirte ging Abend für Abend in Witholds Garten, um ihn hinter dem Fenster seines Hauses zu beobachten, während er Abhandlungen über die Vormärz-Lyrik schrieb oder sich mit anderen Frauen vergnügte. Rosemarie war süchtig nach Liebe, wenn sie Withold sah. Doch sie konnte ihren gesammelten Charme in die Waagschale werfen, sich liften lassen, im Lotto gewinnen - er wollte sie einfach nicht haben. Nun besitzt Rosemarie ihren Withold ganz für sich. So wie sie es sich immer gewünscht hatte. Rosemarie bleibt die Erinnerung an gewisse Ereignisse. Und die Hoffnung, dass der dunkle Vorhang, der vor seinem Gesicht liegt, niemals aufgeht ...

"Ingrid Noll ist eine Art shooting star unter den neuen deutschen Kriminalschriftstellerinnen und mit "Die Apothekerin" wurde eines ihrer Bücher bereits verfilmt. Hört man dieses Hörspiel, fragt man sich allerdings schon, was denn alle so an ihr finden. Das ziemlich langweilige Mono- bzw. Dialogstück, das nahezu vollständig auf akustische Effekte verzichtet, ist der Versuch des Psychogramms einer vom Leben benachteiligten Frau, die von ihrer ersten großen Liebe geradezu besessen ist. Doch leider bleibt es beim Versuch, denn obwohl sich Evelyn Hamann als Rosemarie redlich bemüht, fehlt es an jedweder innerer oder äußerer Spannung und so hat man schon nach kurzer Zeit die Lust verloren, der darüber hinaus doch reichlich durchsichtigen Story zu folgen." (Lutz Gräfe)

"Die Kritik von Lutz Gräfe it ungerecht und unberechtigt. Allein die Glanzleistung Evelyn Hamanns lohnt das Hören!" (KB)


Mit:
Rosemarie: Evelyn Hamann
Witold: Peter Simonischek
Kommissar: Reiner Heise


Laufzeit: 54 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 31. Dezember 2006, 15:05 Uhr



Baudolino

Autor(en): Umberto Eco (Italien 1932)
Produktion: SWR/NDR/HV 2002
Bearbeitung, Literatur
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Komposition: Henrik Albrecht
Übersetzung: Burkhard Kroeber

4. Teil: Pndapetzim

Inhaltsangabe: Schelmenroman und historischer Roman, phantastische Chronik und Geschichte eines unmöglichen Verbrechens - Umberto Eco vereinigt all dies zu einem großen Epos über die Mythen und Utopien der abendländischen Kultur. Und wie immer wirft Umberto Eco dabei auch einen zugleich ironischen und kritischen Blick auf unsere eigene Gegenwart.
Baudolino führt uns mit dem großen Kreuzzug ins Heilige Land bis zum fernsten Orient, immer auf der Suche nach dem mythischen Reich des Priesterkönigs Johannes. Wesentliches Mittel seines Aufstiegs ist Baudolinos perfekt entwickelte Fabulierlust. Sein Lehrmeister ist allerdings auch kein geringerer als Bischof Otto von Freising, der bedeutendeste Geschichtsschreiber des deutschen Hochmittelalters. Und entsprechend bewegt sich Baudolino in dieser figurenreichen Geschichte ständig zwischen Fabel und Historie und wird zum fiktiven Helden einer großen Epoche.

4: Die Reise führt von Kleinasien in einen phantastischen Orient mit wilden Tieren, immerdunklen Wäldern, unsichtbaren Begleitern, schwarzen Flüssen und liebenswerten Monstern zur Stadt Pndapetzim, wo Baudolino und seine Gefährten dem von einer Eunuchenkaste umgebenen Diakon Johannes begegnen, einem Adoptivsohn und möglichen Nachfolger des legendären Priesters. Die Wende kündet sich an: Die Utopie vom Reich des Priesterkönigs verwandelt sich in die Liebe zur klugen, vom Bauch an abwärts ziegengestaltigen Hypatia, mit der Baudolino ein Kind zeugt. Katastrophen folgen: Der lepröse Diakon stirbt; dem Ansturm der weissen Hunnen können die Gefährten noch entkommen. Flucht, qualvolle Gefangenschaft bei den Hundsköpfigen und ein abenteuerlicher Flug mit Riesenvögeln führen die Gefährten in das Konstantinopel der Rahmenerzählung zurück. Ein grotesk-virtuoses "Whodunit" klärt den Tod Barbarossas und die Geschichte vom verlorenen Gral auf. Baudolino verabschiedet sich von seinem Zuhörer Niketas: "Ich muss ins Reich des Priesters Johannes gelangen. Sonst hätte ich mein Leben umsonst gelebt". "Aber ihr habt doch mit Händen gegriffen, dass es nicht existiert." "Wir aus der Frascheta sind berühmt für unseren Dickkopf."

Mit:
Baudolino: Jens Wawrczeck
Niketas: Peter Fricke
Barbarossa: Michael Mendl
Bischof Otto: Ernst August Schepmann
Beatrix: Irina Wanka
Poet: Sebastian Blomberg
Abdul: Andreas Pietschmann
Boron: Ingo Hülsmann
Gagliaudo: Hans Diehl
Umberto Eco: Hans Josef Eich
Kyot: Frank Stöckle
Zosimos: Christoph Eichhorn
Ardzrouni: Friedrich Karl Praetorius
Solomon: Tim Seyfi
Boidi: Simon Roden
Hypathia: Irina Wanka
Praxeas: Oliver Stern
Gavagai: Michael Habeck
Umberto Eco: Hans Josef Eich
Friedrich von Bülow, Hubertus Gertzen, Heinrich Giskes, Axel Gottschick, Oliver Jacobs, Margarete Salbach, Andreas Szerda, Patrick Heppt, Horst Hildebrand, Wolfgang Höper, Olaf Kreutzenbeck, Hanns Jörg Krumpholz, Manuela Romberg, Charles Wirths, Elmar Roloff, Stefan Wang, Mitglieder des Collegium musicum Baden-Baden


Gesamtlaufzeit: 361 Minuten
Sendetermine: SWR 2 - Sonntag, 31. Dezember 2006, 16:05 Uhr - Teil 4 von 4



Pension Spreewitz

Autor(en): Thierry (BRD 1921 - 1984)
Produktion: RIAS 1957
Originalhörspiel, dt. / Unterhaltung

Inhaltsangabe: "Kleine Geschichten im großen Berlin" - so lautet der Untertitel, den Thierry seiner Westberliner Serie gegeben hat.
Die Serie startete 1957 und hat 150 Folgen erlebt.
Familie Spreewitz, das sind die resolute Mutter Ottilie, der vorwitzige Opa Kurz und die beiden pubertierenden Kinder Gisela und Peter nebst ein paar Dauergästen und anderen normalen Sonderlingen Berliner Couleur.
Die Folgen der "Pension Spreewitz" entstanden meist in einer Nachtproduktion. Die Schauspieler kamen im Anschluss an ihre Theateraufführungen ins Hörspielstudio.

Mit:
Ottilie Spreewitz: Edwith Schollwer
Opa Kurz: Ewald Wenck
Gisela: Edith Hancke
Peter: Klaus Herm
Erwin Schulze: Thierry


Laufzeit: ~ 25 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 31. Dezember 2006, 18:30 Uhr - Teil 40



Neumann, zweimal klingeln

Autor(en): Verschiedene Autoren (DDR 19)
Produktion: DDR
Originalhörspiel, dt. / Unterhaltung

Inhaltsangabe: "Neumann, zweimal klingeln" ging 1968 auf Sendung und hatte ein langes Leben: Über 600 Folgen sind erhalten.
Für die Ostberliner Neumann-Serie haben 1968-1981 über 20 Autoren geschrieben. Zu den Gründungsvätern und langjährigen Autoren gehörte Arne Leonhardt (1931-1982), der seit 1961 freischaffender Schriftsteller war. Er schrieb Erzählungen und Hörspiele, erhielt 1982 den Hörspielpreis des Rundfunks der DDR.
Der Familienbetrieb "Neumann zweimal klingeln" traf sich über 13 Jahre lang jeden Samstagmorgen im Ostberliner Funkhaus. Die frisch inszenierte und abgemischte Folge wurde noch am selben Abend gesendet.

Mit:
Herbert Köfer, Helga Göring, Marianne Barth, Helga Piur


Laufzeit: ~ 25 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 31. Dezember 2006, 18:30 Uhr - Teil 40



Der Name der Rose

Autor(en): Umberto Eco (Italien 1932)
Produktion: BR/NDR/SWF 1986
Bearbeitung, Literatur / Krimi
Regie: Otto Düben
Bearbeitung: Richard Hey
Komposition: Peter Zwetkoff
Übersetzung: Burkhard Kroeber

Inhaltsangabe: "Am 16. August 1968 fiel mir ein Buch aus der Feder eines gewissen Abbe Vallet in die Hände: 'Le manuscript de Dom Adson de Melk, traduit en francais d'apres l'edition de Dom J. Mabillon (Paris 1842)'. Das Buch, versehen mit ein paar historischen Angaben, die in Wahrheit recht dürftig waren, präsentierte sich als die getreue Wiedergabe einer Handschrift aus dem 14. Jahrhundert, die der große Gelehrte des 17.Jahrhunderts, dem wir so vieles für die Geschichte des Benediktinerordens verdanken, angeblich seinerseits im Kloster Melk gefunden hatte ... In einem Zustand großer Erregung las ich fasziniert die schreckliche Geschichte des Adson von Melk, und so heftig ließ ich mich von ihr packen, daß ich gleichsam aus dem Stand eine Rohübersetzung anfertigte. Rasch füllten sich mehrere jener großen Schreibhefte der Papeterie Joseph Gibert, in denen es sich so angenehm schreiben läßt, wenn die Feder geschmeidig ist." So beginnt Umberto Eco das Vorwort seines Romans, der ein literarisch interessiertes Publikum ebenso faszinierte wie Kriminalhörspielfans.
Anno Domini 1327, letzte Novemberwoche in einer reichen Cluniazenser-Abtei an den Hängen des Apenin: Bruder William von Baskerville, gelehrter Franziskaner aus England, kommt als Sonderbotschafter des Kaisers in delikater Mission: Er soll ein hochpolitisches Treffen zwischen den der Ketzerei verdächtigen Minoritäten und Abgesandten des Papstes organisieren. Doch bald erweist sich sein Aufent alt in der Abtei als apokalyptische Schreckenszeit: In den sieben Tagen und Nächten werden William und sein Gehilfe Adson Zeugen der wundersamsten und für eine Abtei höchst befremdlichen Begebenheit: ein Mönch ist im Schweineblutbottich ertrunken, ein anderer aus dem Fenster gesprungen, ein dritter liegt tot im Badehaus.
Gerüchte schwirren durch die Abtei, und nicht nur der Abt hat etwas zu verbergen. Überall sind fromme Spurenverwischer und Vertuscher am Werk. William der Ex- Inquisitor, wird vom Untersuchungsfieber gepackt: Weit mehr als der Streit zwischen Kaiser und Papst interessiert ihn die Entlarvung des Mörders. "Was Bruder William tatsächlich suchte", notiert sein Gehilfe Adson, "wußte ich damals nicht, und um die Wahrheit zu sagen, ich weiß es noch heute nicht recht. Was ihn antrieb, war einzig sein nimmermüdes Streben nach Wahrheit, gepaart mit seinem steten und fortwährend von ihm selbst genährten Verdacht, daß die Wahrheit nie das sei, was sie in einem gegebenen Augenblicke zu sein schien. Vielleicht haben ihn auch die dringlichen Anforderungen der Zeitläufte in jenen Jahren ein wenig von seinen Lieblingstudien abgelenkt. Mit welcher Mission er beauftragt war, blieb mir während unserer ganzen Reise verborgen, jedenfalls sprach er mir gegenüber niemals davon."

Mit:
Abbo: Manfred Steffen
Alinardus von Grottaferrata: Wolfgang Büttner
Aymarus von Alessandria: Wolfgang Hinze
Benno von Uppsala: Martin Umbach
Berengar von Arundel: Marcus Boysen
Bernard Gui: Richard Münch
Der alte Adson: Heinz Moog
Der junge Adson: Christian Schulz
Die junge Frau: Elektra de Salvo
Die Mönche: Gernot Duda, Peter Fricke, Heini Goebel, Michael Lenz, Rudolf Wessely
Jorge von Burgos: Paul Hoffmann
Küchenmeister: Michael Habeck
Malachias von Hildesheim: Rolf Boysen
Nicolas von Morimond: Stefan Wigger
Remigius von Varagine: Helmut Stange
Salvatore: Wolfgang Reichmann
Severin von Sankt Emmeran: Ernst Jacobi
Ubertin von Casale: Lukas Ammann
Venantius von Salvemec: Peter Lieck
William von Baskerville: Pinkas Braun


Gesamtlaufzeit: 340 Minuten
Sendetermine: NDR Info - Sonntag, 31. Dezember 2006, 21:05 Uhr - Teil 3 von 4



Eine Minute vor sieben

Autor(en): Theo Lingen (Pseudonym für: Theodor Franz Schmitz) (BRD 1903 - 1978)
Produktion: BR 1972
Originalhörspiel, dt. / Krimi
Regie: Heinz-Günter Stamm

Inhaltsangabe: »Ich bin Arzt, ich bin kein Detektiv.« Mit diesen Worten beginnt der Ich-Erzähler seine Niederschrift über die Motive für den Selbstmord des Dr. C.D.
Bei einem Verkehrsunfall kommt eine junge Frau ums Leben. Fahrer des Unglückswagens war Dr. Cornelius Dehring. Obwohl ihn keine Schuld am Tod der Frau traf, erschießt sich der Unglücksfahrer wenige Stunden nach dem Unfall in seinem Arbeitszimmer.
Im Bericht geht der Erzähler auf die besonderen Lebensumstände der jungen Frau ein und kommt zu dem Schluss, dass sie und Dr. Dehring eine gemeinsame Vergangenheit hatten...
Im Januar 1972 war Theo Lingen in den Studios des Bayerischen Rundfunks zu Gast. Die Arbeit an einer Revue ging so zügig voran, dass man die restliche Produktionszeit nutzte, um eine Kriminalgeschichte aufzunehmen, die Lingen sich selbst ausgedacht hatte. Auf die Schnelle wurde eine Art Hilfsmanuskript erstellt, und Lingen improvisierte mehr oder weniger vor dem Mikrofon.

"Das Stück ist nicht eigentlich ein Hörspiel, vielmehr eine Lesung.
Theo Lingen liest den Text in einer strengen, fast bürokratischen Form, ganz so als trage er -in der Rolle eines Gerichtssachverständigen- ein Gutachten vor. Nur einmal bei der Wiedergabe einer wörtlichen Rede ändert er kaum merklich den Tonfall.
Der Vortrag hat ein derart hohes Tempo, dass man glauben kann, die Aufnahme sei unter Zeitdruck entstanden. Verstärkt wird dieser Eindruck durch das fortwährende Rascheln der Manuskriptblätter beim Wechseln der Seiten.
Die Handlung ist im Groben vorhersehbar. Allein die Auflösung des "Selbstmords" hält etwas die Spannung.
Darüber hinaus ist der Kniff, dass der Hörer hier zum Mitwisser an einer Untersuchung gemacht wird, die nie öffentlich werden soll, nicht alltäglich.
Meine persönliche -subjektive- Bewertung diese Hörspiels: (Schul-)Note 4 als Hörspiel, 3 als Lesung" (robert.loreth{at}web.de)

Mit:
Theo Lingen


Laufzeit: 45 Minuten
Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 31. Dezember 2006, 22:00 Uhr


[Quelle: www.hoerdat.de]
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Dienstag.
Kollegin 1: "Du bist ein Arsch. Läßt mich im Aufzug vom Leder ziehen über die Organisation bei der Stimmenauszählung der Kommunalwahl, und eine der Personen an Bord ist die Frau, die dafür verantwortlich war."
Kollegin 2: "Wenn's unberechtigt gewesen wäre, hätte er eingelenkt. Das weiß übrigens auch die Kollegin mit der Verantwortung."
Skywise: "Ich fand's lustig."