John Sinclair - 48. Lupinas Todfeind
Erster Eindruck: Kein Kreuz, aber ein großer Kampf
Es steht schlecht um John Sinclair und sein Team: Während der Geisterjäger lebendig in einem Glassarg gefangen gehalten wird und ihm Lupina sein mächtiges Kreuz abnimmt, werden Suko und Jane von skrupellosen Gangstern festgehalten und gefoltert. Doch dann betritt ein unerwarteter Gast die Bühne: Silva, Lupinas größte Konkurrentin. Wird sich doch noch alles zum Guten wenden können?
Mit einem furiosen Cliffhanger an allen Stellen der Geschichte endete die letzte Folge, und genauso spannend und Atem beraubend geht es auch in der 48. Folge der John Sinclair-Reihe von WortArt weiter. Wir erinnern uns, dass John Sinclair von Suko und Jane getrennt worden ist, wir also gleich zwei Handlungsstränge zu hören bekamen. Nun werden auch die beiden anderen getrennt, sodass wir nun an drei Fronten zu kämpfen haben. Umso beeindruckender ist es, dass sich alles gut und einfach verfolgen lässt. Auch die Zusammenführung der verschiedenen klappt problemlos und steigert sich zu einem großen Finale, dass unsere lieb gewonnene Feindin Lupina vor einen großen Kampf stellt und sicherlich auch Auswirkungen auf den Fortlauf der Serie haben wird. Eine tolle Weiterführung des ersten Teils und mindestens genauso spannend.
Anke Reitzenstein übernimmt die Rolle von Lupinas Todfeind(in) Silva und stellt dabei eine skrupellose und machthungrige Person heraus. Eine sehr gute Leistung! Auch Claudioa Urbschat-Mingues ist als Lupina sehr überzeugend, besonders in der letzten Kampfszene gibt sie alles. Als Gast ist Udo Schenk als Roland Foucert dabei, der hier ebenfalls nicht hinter seinen Kollegen zurücksteht. Weitere Rollen übernehmen Frank Glaubrecht, Peter Flechtner und Tobias Kluckert.
Zum Start der Serie im Jahr 2000 setzte diese Serie neue Maßstäbe in Sachen atmosphärische Gestaltung. Auch wenn mittlerweile viele wahnsinnig gute Produktionen gefolgt sind, spielt John Sinclair immer noch weit vorne mit. Die harten musikalischen Arrangements und die passenden Geräusche ergeben ein stimmiges Ganzes, dass sich im wahrsten Sinne des Wortes hören lassen kann.
Das Cover ist sicherlich Geschmackssache, ich für meinen Teil bin mir sicher, dass schöne Fantasy-Zeichnungen auch ohne halbnackte Frauen auskommen. Das Schloss im Hintergrund trifft hingegen wieder voll meinen Geschmack. Also insgesamt betrachtet passt das Cover zum Hörspiel.
Fazit: Toller zweiter Teil des Hörspielduos, das mit einem tollen Finale die spannende Geschichte noch toppen kann.