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Montag, 30. August 2004, 19:28

Wie wichtig nehmen sich (Hörspiel)Rezensenten?

Hi Volks,

Als Betreiber eine kleinen Hörspielzenensionsseite habe ich bisher nun doch die ein oder andere Hörspielrezension geschrieben. Mit Interesse verfolge ich die immer wieder aufkommende Diskussion um "Objektivität" und "Aussagekraft" von Hörspielrezensionen und die in diesem Zusammenhang geforderte Transparentmachung von Kriterien zur Bewertung und qualitativen Einordnung der besprochenen Rezensionen.

Dabei frag ich mich, wie wichtig nehmen sich die Leute, die diese Forderungen stellen. Wie wichtig nehme ich mich selber dabei?

Nun, meiner Einschätzung nach gibt es in Bezug auf Meinungen - und nichts anderes ist eine Rezension doch - keine Objektivität, kein allgemeingültiges Schema, keine eindeutigen Kriterien zur Beurteilung.

Sicher, einiges ließe sich in Punkto der Bewertung generalisieren. Aber schließlich ist es doch immer die Affinität des Schreibers zum besprochenen Genre, zu den Sprechern, zur Musik, zu Dramaturgie und letztlich zum Inhalt, die das "wertende Endergebnis" beeinflusst. Und hierbei ist jeder subjektiven Einflüssen unterworfen.

In diesem Sinne schreibt doch wohl jeder Hörspielrezensent sein "Ding" und hat mit seinen Rezis eine kleine Gruppe von Interessenten, die wiederkehrend gerne das Geschreibsel lesen. Andere allerdings werden den "Wortmüll", den man verzapft wahrscheinlich bewußt meiden...

Ansichtssache ... Und genauso relativ, wie Meinungen über Rezis sind, sind sie es auch in Bezug auf die Verfasser. Oder?

Wie seht ihr das? Lohnt es sich über die Qualität von Rezensionen und deren Urheber zu streiten oder nehmen sich die Rezischreiber einfach viel zu ernst?

Funktioniert Meinungsmache über das Verfassen von Rezensionen oder ist auch das nur die Einbildung eines sich zu wichtig nehmenden verquerten Dummkopfs?

Bin auf eure Meinungen gespannt.... :harhar:

Waschbär

Am Institut für Strahlenkunde und Pendelistik

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2

Montag, 30. August 2004, 19:52

Wenn ich Rezensionen lese und mir die als gut bewerteten Hörspiele kaufe, weiß ich nach kurzer Zeit, wer einen ähnlichen Geschmack hat wie ich. Generell informiere ich mich auf vielen Seiten und bilde mir eine allgemeine Meinung zum Hörspiel.

Es kann natürlich auch passieren, dass so ziemlich alle Seiten z. B. die neuen E. Wallace toll finden, sie mir aber überhaupt nicht gefallen.
Was andere Leute uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.

Es würde nur sehr wenig Böses auf Erden getan werden, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.

Marie v. Ebner-Eschenbach

knobibrot

Hörspielminister

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3

Montag, 30. August 2004, 19:57

Hörspielkritik ist wie jede andere Kritik auch, immer situationsbedingt, und von der Laune des Kritikers abhängig. Feste Kriterien helfen wenig, da es vor allem auf die Gewichtung ankommt; und die kann von mal zu mal unterschiedlich sein. Irgendwann würden auch die letzten Kriterien versagen und der Rezensent kommt an einen Punkt, wo er nur noch auf die Knie fällt und sagt:"Das ist ein gutes Hörspiel!", oder eben nicht.

Ich schätze die meisten lesen sich, wenn sie wirklich über ein Hörspiel informiert sein möchten, durch eine Liste von mehreren Rezis durch, um dann für sich einen Querschnitt zu bilden. Somit ist der einzelne Rezensent als Teil eines gesamten Echos schon wertvoll, im einzelnen zwar Geschmackssache, aber meiner Meinung nach nicht essentiell.

Pirat!

Fortgeschrittener

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4

Montag, 30. August 2004, 20:00

Zuerst einmal meine bescheidenen two Cents zur "Objektivität eines Rezensenten":

Objektivität gibt es einfach nicht, wenn nur eine Person beteiligt ist.

Somit ist eine Rezension zu 100% Subjektiv.

Mir geht es aber, wenn ich eine Rezension lese, darum, wer diese Rezension geschrieben hat. Ich meine damit, dass ich seinen und meinen Geschmack vergleichen können muss.

Falls das nicht geht, also die Geschmäcker zu verschieden sind, so bringen mir die Rezensionen von diesem Rezensenten rein gar nichts. Ich lese somit immer so bis zu 10 Rezensionen von jedem. Tauchen Gleichnisse auf, so ist es ein für mich passender Rezensent von dem ich auch weitere Rezensionen lesen werde, und mich vielleicht sogar daran orientieren werde.

Ich lese recht gerne die Rezensionen anderer, vor allem bei Hörspielen, Büchern, Filmen, die ich noch nicht kenne, um mir vorab ein Bild zu machen. Daran orientiere ich zum Teil auch mein Kaufverhalten (natürlich nicht bei einem Hörspiel für 5 Euro ;)).

Wenn es jetzt aber um eine Sache für 10 oder gar mehr Euro geht, so werde ich schon vorsichtiger und kaufe nicht sofort. Dafür sind mir Rezensionen sehr hilfreich.

Und nein, ich werde jetzt hier keine Namen von meinen Lieblingsrezensenten nennen. Schreibt mal alle schön weiter, damit auch alle etwas davon haben. Geschmäcker sind zum Glück verschieden und nicht immer müssen alle Rezensionen richtig sein, bzw. meinem Geschmack entsprechen. Den Geschmack von irgendwem treffen sie bestimmt.

Mir macht es Spaß meinen Geschmack mit dem von anderen zu vergleichen.

5

Montag, 30. August 2004, 20:10

Also ich kann meinen Vorredner da nur zustimmen.

Es gibt keine Objektive Rezi.

Dazu hängt das ganze viel zu sehr vom Geschmack des Rezensenten und dem Geschmack des Lesers ab.

Ich schreibe für Echthoerbuch ja auch Rezis. Dort bin ich zwar in dem Vorteil das ich meist über Hörbücher schreiben kann die nach meinem Geschmack sind, aber man lässt sich ja durchaus auf was neues ein, oder aber etwas was einem gut erschien gefällt einem dann doch nicht.

Selbst bei Werken dir mir gefallen, merke ich das sich je nach Thematik oder Art des Buches, die Art meiner Rezensionen zum Teil stark unterscheidet. Insofern kann ich mir es überhaupt nicht vorstellen das ganze nach bestimmten Kreterien zu verfassen und fest zu machen.

Was man vielleicht jedoch machen sollte, zumindest mache ich das immer. Wenn mir ein Werk nicht gefällt, eben zu sagen was einem nicht gefällt, eben "konstruktive Kritik" oder "vergleichende Kritik" üben und das Werk nicht einfach runterputzen. Vielleicht auch erwähnen das unter anderen Gesichtspunkte das Werk durchaus gefallen kann.

6

Montag, 30. August 2004, 20:51

ich geb einen Sch*** auf Kritiken und Rezensionen und ähnliches. Selbst Empfehlungen von Freunden und Bekannten folge ich oft nicht.
Ich kaufe was mich interessiert und wenn es Murks ist, dann verticke ich es bei eBay wieder...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobiashi« (30. August 2004, 20:52)


joe adder

praktiziert MOVEMBER das ganze Jahr, jedes Jahr!

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7

Montag, 30. August 2004, 21:00

Zitat

Original von Pirat!

Objektivität gibt es einfach nicht, wenn nur eine Person beteiligt ist.



Das ist so nicht richtig. :{
Objektivitaet bezieht sich auf Dinge, die feststehen und unantastbar sind. Informationen, die man gewinnt, sind objektiv. Welche Schlussfolgerungen man daraus zieht, das ist subjektiv. :]
"Warum sollte ich mich fürchten? Ich kenne keine Furcht."

Für meine Fotos auf EYEEM: The Art Of Daydreaming <== bitte hier klicken!

Pirat!

Fortgeschrittener

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8

Montag, 30. August 2004, 22:01

Zitat

Original von joe adder

Zitat

Original von Pirat!

Objektivität gibt es einfach nicht, wenn nur eine Person beteiligt ist.



Das ist so nicht richtig. :{
Objektivitaet bezieht sich auf Dinge, die feststehen und unantastbar sind. Informationen, die man gewinnt, sind objektiv. Welche Schlussfolgerungen man daraus zieht, das ist subjektiv. :]


Mag sein, aber ich sehe das etwas anders. Objektiv sind für mich nur Sachen/Entscheidungen, die aus der Kritik mehrerer entstanden sind. Weil mehrere eine Sache eben objektiv betrachten. Eine einzelne Person betrachtet etwas in meinen Augen grundsätzlich subjektiv, eben als Subjekt (die Person).

Wie gesagt, ich sehe das so, andere dürfen das gerne anders sehen. Aus meiner Sicht ist das SEHR WOHL richtig. :]

9

Montag, 30. August 2004, 23:20

RE: Wie wichtig nehmen sich (Hörspiel)Rezensenten?

Hi,

das ist ein interessantes Thema, deshalb kann nicht umhin mal meinen Senf dazuzugeben. Ehrlich gesagt finde ich die Frage, ob eine Rezension objektiv sein kann oder nicht, für mich geklärt: eine objektive Meinung ist keine, und sie tut dem Hörspiel keinen Gefallen. Niemand hat etwas vom Abarbeiten von Schema X: Abschnitt 1: Sprecher soundso, Abs.2: Musik soundso, Abs. 3: Geräusche soundso...
Toll finde ich, wenn der Autor inspiriert worden ist, wenn mehr im Text steckt als das Offensichtliche und wenn man merkt, dass jemand sich Zeit genommen hat und schreibt, ob ihn das Hörspiel vielleicht überrascht hat oder was ihm sonst durch den Kopf ging dabei. Einige Rezensenten haben das ziemlich gut raus, unter ihnen möchte ich mal Bargeld mit seinem Soundbase-Magazin nennen!
Also: her mit den absolut subjektiven Rezis! :]

Viele Grüße, Klaus
Pandoras Play
Behnke & Brandhorst Hörspielproduktionen
E-Mail mail@pandorasplay.de
Homepage: www.pandorasplay.de
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10

Dienstag, 31. August 2004, 07:37

:DD

irina

kriseninterventionsteam

Beiträge: 10 470

Wohnort: sanatorium

Beruf: datenschutzbeauftragte

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11

Dienstag, 31. August 2004, 08:46

ich denke auch, dass eine rezension nie objektiv sein kann, denn geschmack, vorlieben, erfahrungen etc. kann ein rezensent nicht einfach ausblenden. ich finde das aber gar nicht schlimm, denn jeder leser einer rezension dürfte sich doch darüber im klaren sein. wenn er es nicht ist, ist ihm auch nicht zu helfen!
dass es daneben immer wieder rezensenten gibt, deren subjektivität offensichtlich durch kostenfreie rezensionsexemplare leicht bis stark getrübt ist (und damit meine ich jetzt jegliche form von rezensionen, also nicht nur im bereich hörspiel, sondern auch um buch-bereich), steht ja hier nicht zur debatte, oder? :D

zu meinungsbildung trägt ne rezension im normalfall sicher erst dann bei, wenn man vom rezensenten mehrere rezensionen kennt und feststellt, dass man mit ihm auf einer wellenlänge liegt; alles andere wäre ziemlich unvernünftig.

ich selbst lese übrigens selten rezensionen, ich bin dann eher der klappentextleser. wenn mich der inhalt eines hörspiels interessiert und der dazugehörige verlag für gute produktionen "bürgt", dann kauf ich mir das hörspiel. in allen anderen fällen nicht. mag sein, dass mir die eine oder andere gute produktion somit verborgen bleibt, aber damit kann ich leben! :)

hin und wieder lese ich rezensionen sogar einfach, um mich zu unterhalten. dann greif ich bevorzugt zu captain blitz' verrissen, bei denen ich mich oft wirklich köstlich amüsieren kann. :]
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

12

Dienstag, 31. August 2004, 09:00

Ganz sicher ist eine Rezension nicht objektiv.

Ich versuche in meinen Besprechungen, möglichst viele Details zu bewerten, also ein paar Worte zum Inhalt (so wie ich ihn zusammenfasse und nicht wie er auf dem Cover angepriesen wird), Infos zu Sprechern (wer ist herausragend, wer drückt den Cast eher nach unten und warum), Infos zu Musik und Effekten, zur Atmo allgemein. Wenn ich kann, vergleiche ich auch noch Originalwerk und Drehbuch, bzw. was herausgeschnitten wurde oder welche Regiekniffe mir besonders gefallen. Dann noch ein paar Worte zu Gestaltung und Cover.

Für mich ist es besonders wichtig, meine persönlichen Höreindrücke zu vermitteln, und dazu gehört neben dem Erlebnis, das beim Hören entsteht und hängen bleibt, auch das WARUM. Warum finde ich die Atmo gut, warum finde ich Sprecher A nicht so gelungen, warum und wo hat der Inhalt oder die Umsetzung Kritik verdient. Nur so ist eine Besprechung auch nachvollziehbar, finde ich. Es bringt mir nix, wenn jemand eine Rezi ins Netz stellt, wo nur drin steht: 'toll toll toll' oder 'absoluter Mist'. Das hilft niemandem, weder dem Macher, der ja auch bei jeder Produktion dazulernt noch dem Hörer.
Und am allerwichtigesten ist für mich an einem Hörspiel der Punkt 'Hörspaß'. Wenn der nicht stimmt, kann die Sprecherriege noch so toll sein.

Ganz prinzipiell denke ich, wer gerne Besprechungen liest und auch viele Hörspiele hört, der weiß nach einer Weile, welcher Schreiber ungefähr zu seinem eigenen Hörempfinden passt. Das werden dann die Rezis sein, auf die man eventuell mehr gibt als auf andere.
Schließlich geht es beim Hörspielkauf ja auch um Geld, und wer seine Hörspiele nicht nur nach dem Verkaufstext der Labels, sondern auch nach Rezensionen auswählt (ab der Schmerzgrenze von 10 Euro mache ich das auch so), der informiert sich einfach vorab, so gut es geht. Und dazu gehören neben Hörtipps von Freunden und Bekannten eben auch Rezensionen.
Ich persönlich habe es gern, wenn sich aus einer Rezi auch mal eine Diskussion entwickelt oder wenn jemand noch seinen Senf anfügt. Aber immer mit Begründung, nicht nur so destruktive Beiträge wie: also ich fand das scheiße.


Nehmen sich Rezensenten zu wichtig? Keine Ahnung, olli! :lol: Wie soll sich das äußern? :D
' EINS UND EINS IST ZWEI - VON LONDON BIS SHANGHAI ! '
------------

www.hoerspatz.de -- Hörspiel- und Hörbuch-Rezensionen

13

Dienstag, 31. August 2004, 09:29

RE: Wie wichtig nehmen sich (Hörspiel)Rezensenten?

Zitat

Original von ollihimself
Nun, meiner Einschätzung nach gibt es in Bezug auf Meinungen - und nichts anderes ist eine Rezension doch - keine Objektivität, kein allgemeingültiges Schema, keine eindeutigen Kriterien zur Beurteilung.

Sicher, einiges ließe sich in Punkto der Bewertung generalisieren. Aber schließlich ist es doch immer die Affinität des Schreibers zum besprochenen Genre, zu den Sprechern, zur Musik, zu Dramaturgie und letztlich zum Inhalt, die das "wertende Endergebnis" beeinflusst. Und hierbei ist jeder subjektiven Einflüssen unterworfen.

In diesem Sinne schreibt doch wohl jeder Hörspielrezensent sein "Ding" und hat mit seinen Rezis eine kleine Gruppe von Interessenten, die wiederkehrend gerne das Geschreibsel lesen. Andere allerdings werden den "Wortmüll", den man verzapft wahrscheinlich bewußt meiden...

Ansichtssache ... Und genauso relativ, wie Meinungen über Rezis sind, sind sie es auch in Bezug auf die Verfasser. Oder?

*unterschreib*

- Rezensionen SIND subjektiv
- Wie gefällt mir der Stil eines Rezensenten? Subjektiv.
- Ist eine Rezension "gut" oder "schlecht"? Subjektiv.

Jeder Rezensent hat seine Berechtigung. Der eine macht sich mehr Gedanken, der andere weniger. Der eine reagiert heftig auf Kritik, der andere weniger.

14

Dienstag, 31. August 2004, 09:53

Mir kommt da gerade folgender Gedanke:

Bei echthoerbuch werden die Rezis ja ohne Name des Rezensenten geführt.

Angesichts des hier angesprochenen "auf einer Welle liegen", haltet ihr das für ein Problem/Fehler oder merkt man das auch beim lesen der Rezi ob man "eine Welle hat"

15

Dienstag, 31. August 2004, 09:58

ich finde es gut, das bei "echthoerbuch" keine namen mit dabei stehen !!!

das macht es etwas einfacher, denn man kann die vorlieben, oder abneigungen, zu einer "person" vorneweg lassen !!! :DD

dirie

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16

Dienstag, 31. August 2004, 12:38

Wie wichtig sich die Hörspielrezensenten nehmen, kann ich nun nicht sagen. Ich weiß aber, dass Rezensionen bei der Kaufentscheidung für mich keine Rolle spielen. Häufig bestelle ich Hörspiele nämlich schon vor dem Erscheinen aufgrund mir zusagender Angaben zu Inhalt und Sprechern oder weil ich schon gute Erfahrungen mit einem Label gemacht habe.

Rezensionen lese ich nur selten, wenn ich auf den entsprechenden Seiten nach Hörspiel-News schaue. Dann vergleiche ich sie mit meinem Höreindruck. Rezensionen gewinnen für mich also erst an Interesse, wenn ich das Hörspiel schon kenne und mir meine Meinung bereits gebildet habe.

Gut finde ich aber schon, dass es die Rezensionsseiten gibt. Wenn ich mir vorstelle, jemand hat sein Interesse am Hörspiel erst eben entdeckt, steht er einer recht hohen Zahl von Veröffentlichungen gegenüber. Vielleicht können Rezensionen dann bei der Kaufentscheidung helfen.

17

Dienstag, 31. August 2004, 13:33

ezensionen sind für mich absolut unwichtig. Ich lasse mich von Kritiken nicht beeinflussen und bilde

Rezensionen sind für mich absolut unwichtig. Ich lasse mich von Kritiken nicht beeinflussen und bilde mir lieber selber eine Meinung! Schließlich soll das Hörspiel mir gefallen und nicht X oder Y oder Z.

Ich finde auch das manche Rezensenten zu dick auftragen...

Und wenn ich so lese wie sich manche Fans von Kritiken einnehmen lassen...finde ich schrecklich!

Bildet euch selber eine Meinung und lest von mir aus die Rezensionen danach (damit fahre ich am besten und amüsant ist das ganze auch)

Gruß,
Susill

18

Dienstag, 31. August 2004, 14:15

Zitat

Original von susill
Rezensionen sind für mich absolut unwichtig. Ich lasse mich von Kritiken nicht beeinflussen und bilde mir lieber selber eine Meinung! Schließlich soll das Hörspiel mir gefallen und nicht X oder Y oder Z.

Ich finde auch das manche Rezensenten zu dick auftragen...

Und wenn ich so lese wie sich manche Fans von Kritiken einnehmen lassen...finde ich schrecklich!

Bildet euch selber eine Meinung und lest von mir aus die Rezensionen danach (damit fahre ich am besten und amüsant ist das ganze auch)


Ohne Rezensionen würde ich mir nur in den seltensten Fällen etwas Neues zulegen. Laufende Serien, die ich mir sowieso regelmäßig kaufe (bis die Serie im Schnitt zu schlecht wird) bestätige ich mir natürlich nicht durch das Lesen entsprechender Rezis. Da mir aber keine unbegrenzten Geldmittel zur Verfügung stehen, um mir alles "Interessante" zu kaufen und die Werbung rund um Hörspiele und Hörbücher doch recht karg ist, bin ich froh wenn ich ein paar Rezis lesen oder zumindest das Fazit überfliegen kann. Anhand Belegrezis von Sachen, die mir gefallen bzw. nicht gefallen kann ich auch beurteilen, ob der Schreiber halbwegs meine Kerbe trifft.

Bevor ich dann zwar eine eigene Meinung gebildet habe, mich aber über unnütz ausgegebenes Geld ärgere, lehne ich mich lieber erst an Meinungen anderer an. "Stiftung Warentest" im kleinen Kreis, oder kauft sich hier jemand ein technisches Gerät ohne vorher ein paar Tests gelesen zu haben? :D

Ohne Kurzrezension des Verkäufers wäre ich sicher nicht zur "Chronologie der letzten Tage" gekommen und hätte bis heute nichts von Pandoras Play im Regal :)

Oder sollte man nach Cover/Verpackung kaufen? ;)

dirie

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19

Dienstag, 31. August 2004, 14:32

Zitat

Original von Kabukichan
Bevor ich dann zwar eine eigene Meinung gebildet habe, mich aber über unnütz ausgegebenes Geld ärgere, lehne ich mich lieber erst an Meinungen anderer an. "Stiftung Warentest" im kleinen Kreis, oder kauft sich hier jemand ein technisches Gerät ohne vorher ein paar Tests gelesen zu haben? :D

Oder sollte man nach Cover/Verpackung kaufen? ;)


Bei "Stiftung Warentest" informiere ich mich auch immer sehr gerne, bevor ich mir ein neues technisches Produkt kaufe. Aber da sind die Bewertungskriterien halt auch objektiver. Kann etwa ein Fahrradrahmen einer bestimmten Marke schon nach kurzer Belastung brechen, werde ich mir dieses Rad bestimmt nicht kaufen. Den Testern stehen Prüf- und Messverfahren sowie Erfahrungen zur Verfügung, auf die ich nicht zurückgreifen kann.

Anders sieht das beim Hörspiel aus. Über Ohren sowie einen subjektiven Geschmack sowie Hörerfahrung verfüge ich sicherlich genauso wie jeder Rezensent.

Auf das Cover einer neuen Produktion achte ich weniger, auch wenn ich mich über eine gelungene Verpackung schon freue. Entscheidend sind Inhaltsangabe, Sprecher, Regisseur, Drehbuchautor oder Label. Da verbinde ich die einen oder anderen Namen schon mit anderen Produktionen, die mir entweder gefallen oder auch nicht gefallen haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dirie« (31. August 2004, 14:34)


HsP-J@ck

unregistriert

20

Dienstag, 31. August 2004, 21:03

Über die Qualität von Rezensionen lässt sich natürlich streiten, da Umfang, Art der Inhalte natürlich abweichen...
Wenn ich mit 2 sätzen sage das Hörspiel ist gut weil.... bla bla bla ... dann ist das einfach Schunt - aber eine rezension.

Wenn ich dagegen eine rezension verfasse, die ausführlich! beschreibt, warum! ICH PERSÖNLICH dieses Hörspiel gutfinde, dann ist dies eine gute rezension, denn aussführlichkeit und begründungen machen eine rezension letzlich aus.

Wer von einer rezension objektivität fordert, der kann auch von einem zintonenfalter verlangen, dass er zitronen faltet ;) - das wäre genau so sinnvoll

Ein Blick ins Lexicon hätte da wohl manche Diskussion erspart:
Eine Rezension (Besprechung) ist eine wertende Stellungnahme zu einem Dokument.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HsP-J@ck« (31. August 2004, 21:04)