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1

Montag, 24. Mai 2004, 18:35

Was laufen denn für kranke Gestalten draußen rum?

Nun sind es schon drei Kinder, die vermisst werden.
Nach der kleinen Levke aus Cuxhaven sind nun zwei weitere Mädchen verschwunden. Die siebenjährige Denise ist auf einen Campingplatz verschwunden und fast zeitgleich wurde eine dreizehnährige in ein Auto gezerrt.
Da muss man sich echt fragen, was für kranke Leute draußen rumlaufen. Ich hätte ja so gerne Kinder, aber solche Meldungen schrecken mich dann doch ab.
Gruß Molo

Tina

Queen

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2

Montag, 24. Mai 2004, 18:52

Es wird einem Himmelangst!! Es hat bei mir auch relativ lange gedauert, bis ich meinem Großen erlaubt habe, alleine zu seinen Freunden zu gehen. Und wenn es gleich um die Ecke war. Aber man kann die Kids ja nicht ständig und überall überwachen. :keineahnung:

Das Schlimme ist, dass die Typen überhaupt keine Skrupel mehr haben. Vor ein paar Jahrzehnten wusste jedes Kind, dass man von niemand Fremden Süßigkeiten annehmen und mitgehen darf. Heutzutage heisst es mitunter "Deine Mama hatte einen Unfall, komm ich fahr Dich ins Krankenhaus!"... :kotz: ;(

3

Montag, 24. Mai 2004, 18:53

denise ist tot gefunden worden, aber vermutlich keine gewalteinwirklung...

aber generell geb ich dir recht, ich denk, wär ich mutter, würd ich zur glucke werden
... Ich nehm eine Portion Gammelfleisch und die Schwenkkartoffeln dazu ...

NZ - love u

4

Montag, 24. Mai 2004, 19:02

das wird bestimmt noch zunehmen in den nächsten jahren.

ein lehrer von mir hat die sache relativ gut formuliert, was das kinder bekommen anbelangt.

zitat:
"... jeder muss auch mal darüber nachdenken ob er es verantworten kann kinder in eine solche welt zu setzen..."

nur ging es damals um kriege, atomunfälle, umweltverschmutzung etc.

die heutigen probleme sind doch dann eher.
kindesmissbrauch, terror und dank einiger beklopten staatsmänner immer noch der krieg.

der mensch ist sowieso das einzig lebewesen, welches seine artgenossen nicht umbringt um zu überleben, sondern nur wegen macht und geltungsbedürfnissen.

5

Montag, 24. Mai 2004, 19:08

Kindessmissbrauch gab es früher schon. Da gab es letztes Jahr eine "Studie" die über das Thema ging. Darin wurde dargelegt, das die Fälle von Kindesmissbrauch nichtmal stark gestiegen sind in den letzten 50 Jahren, sondern das sich die Wahrnehmung verändert hat. Durch die veränderte Medienlanschaft bekommt man eben alles mit. Früher hätte das nicht so die Runde gemacht...

6

Montag, 24. Mai 2004, 19:10

Ich bin ja auch der Meinung, dass der Mensch es nicht verdient hat zu leben. Die Welt wäre ohne den Menschen besser dran. Auch wenn das hart klingen mag.

Ich würde als Vater wahnsinnig werden, wenn meinem Kind auf diese Art und Weise etwas zustoßen würde.
Gruß Molo

Tina

Queen

Beiträge: 4 235

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7

Montag, 24. Mai 2004, 19:10

Grundsätzlich denke ich aber schon, dass die Täter skrupelloser geworden sind. Und das Internet bietet sich ja auch als Tummelplatz von Perversionen jeder Art an. So leicht wie heutzutage ist es jedenfalls noch nie gewesen, irgendwelche kranken Fantasien auszuleben. :{

Mr. Joshua

unregistriert

8

Montag, 24. Mai 2004, 19:12

Ich kann Volker nur Recht geben, einen starken Anstieg dieser Art von Straftaten gibt es nicht.
Außerdem sollte man bedenken daß es zum Glück doch nur sehr wenige Fälle dieser Art gibt.
Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, daß es das eigene Kind trifft, fast null.

9

Montag, 24. Mai 2004, 19:13

Auf t-online.de ist gerde ein Artikel zu diesem Thema, dem ich nur beipflichten kann.

Zitat

"Das grauenvollste, was Eltern passieren kann"

Für Eltern von ermordeten Kindern gibt es nach Ansicht der Opferhilfe "Weißer Ring" keinen Trost. "Die eigenen Kinder durch Gewaltverbrechen zu verlieren, ist das Grauenvollste, was Eltern passieren kann", sagte der Psychologe Christian Lüdke. Der Verlust verletzte zwei Lebensgesetze: Das Kind stirbt vor den Eltern und nicht eines natürlichen Todes.

Lebenslanges Trauma
"Gewaltverbrechen, die häufig von Menschen aus dem näheren Umfeld begangen werden, sind unbegreiflich und daher niemals zu überwinden", sagte Lüdke. Sie hinterlassen bei den Eltern ein lebenslanges Trauma. "Wenn das eigene Kind durch Krankheit oder bei einem Unfall stirbt, können sich Eltern damit noch leichter abfinden", sagte der Kriminalpsychologe. Andere Kinder könnten Eltern ein wenig über den Verlust hinweg trösten. "Umso schlimmer ist es in dem Fall von Sonja und Tom, wenn sich die Befürchtungen bewahrheiten."

Nur Angehörige können trösten
Unmittelbar nach der Tat könnten alleine Freunde oder Verwandte den Eltern Beistand leisten. "Da reicht es, wenn die vertrauten Menschen einfach nur da sind und ihre Hilfe anbieten", sagte der Psychologe. Professionelle Hilfe sei zu diesem Zeitpunkt meist nicht sinnvoll. "Die Eltern sind ja nicht krank." Stattdessen hält Lüdke gerade in den ersten Wochen nach dem Verlust des Kindes Selbsthilfegruppen und Trauerseminare für stabilisierend. Langfristig rät er allerdings von diesen Angeboten ab.

"Das Leben wird nie mehr wie früher"
"Bei den Treffen werden die Eltern durch Erzählungen anderer immer wieder an die eigene grausame Geschichte erinnert. Das kann zu Re- Traumatisierungen führen", warnt der Psychologe. Er empfiehlt Eltern, die nach mehreren Monaten noch nicht wieder in den "Alltag" zurückgefunden haben, sich etwa bei Psychologen oder Fachberatungen Hilfe zu holen. "Wie früher wird das Leben allerdings nie wieder für sie werden." Im schlimmsten Fall führe der gewaltsame Tod eines Kindes bei den Eltern zu dauerhaften Depressionen, chronischen Erkrankungen und dem Zusammenbruch aller sozialer Bindungen.
Gruß Molo

10

Montag, 24. Mai 2004, 20:22

Sorry Molo nimms mir nicht übel, aber solche Phrasen wie

Zitat

Ich bin ja auch der Meinung, dass der Mensch es nicht verdient hat zu leben. Die Welt wäre ohne den Menschen besser dran. Auch wenn das hart klingen mag.


nicht austehen, denn nix anders als leere Phrasen sind es. Wenn du diese Meinung hast, nun dann, auch wenn das hart klingen mag, mach doch den Anfang. Der Mensch ist Frei, auch beim Freitod...

Aber so wie wir anderen hängst du mit sicherheit zu sehr an deinem Leben und es macht dir ja auch spass, also lassen wir das Phrasendreschen doch, ist doch auch sonst nicht hier die Art.


Zitat

Ich würde als Vater wahnsinnig werden, wenn meinem Kind auf diese Art und Weise etwas zustoßen würde.


Dazu und zu deinem Artikel sag ich nur, es ist scheissegal auf welche Art und Weise ein Kind stirbt, denn nicht der Umstand ist das Schlimme und das was die Eltern fertig macht sondern der Verlust des Kindes.

Ansonsten fällt mir zu dem Thema noch eine email ein in der es darum ging das unsere Generationen eigentlich gar nicht mehr leben dürften, denn alles was man den Kindern heute verbietet weil es ja soo gefährlich ist, haben wir als Kinder auch gemacht, wenn nicht sogar schlimmeres.

Wenn ich die mail noch finde, poste ich sie hier mal

11

Montag, 24. Mai 2004, 22:06

ich denke auch, dass es heute net wirklich mehr an solchen straftaten gab, aber da durch die medien die welt zum dorf wird, bekommt man halt alles mit...

ich finde es sehr wichtig, seine kinder (nicht nur mädchen) gut darauf vorzubereiten. das ist net einfach, denn wo zieht man als kind die linie zwischen gesundem misstrauen und einem übersteigerten....
Eingeschränkter Winterdienst. Betreten auf eigene Gefahr!


Dieser Beitrag wird 155 mal editiert werden, das letzte Mal von Sledge_Hammer: 05.08.2012, 10:37.

12

Montag, 24. Mai 2004, 22:36

Zitat

Original von Volker
Sorry Molo nimms mir nicht übel, aber solche Phrasen wie

Zitat

Ich bin ja auch der Meinung, dass der Mensch es nicht verdient hat zu leben. Die Welt wäre ohne den Menschen besser dran. Auch wenn das hart klingen mag.


nicht austehen, denn nix anders als leere Phrasen sind es. Wenn du diese Meinung hast, nun dann, auch wenn das hart klingen mag, mach doch den Anfang. Der Mensch ist Frei, auch beim Freitod...

Aber so wie wir anderen hängst du mit sicherheit zu sehr an deinem Leben und es macht dir ja auch spass, also lassen wir das Phrasendreschen doch, ist doch auch sonst nicht hier die Art.


Zitat

Ich würde als Vater wahnsinnig werden, wenn meinem Kind auf diese Art und Weise etwas zustoßen würde.


Dazu und zu deinem Artikel sag ich nur, es ist scheissegal auf welche Art und Weise ein Kind stirbt, denn nicht der Umstand ist das Schlimme und das was die Eltern fertig macht sondern der Verlust des Kindes.

Ansonsten fällt mir zu dem Thema noch eine email ein in der es darum ging das unsere Generationen eigentlich gar nicht mehr leben dürften, denn alles was man den Kindern heute verbietet weil es ja soo gefährlich ist, haben wir als Kinder auch gemacht, wenn nicht sogar schlimmeres.

Wenn ich die mail noch finde, poste ich sie hier mal


Volker, ich nehme dir nichts übel, wir leben in einem freien Land. Für mich ist es aber keine Phrase, denn es ist doch erstaunlich, dass der Mensch, der so gesehen erst eine Sekunde auf der Erde existiert, es geschafft hat, die Erde komplett zu zerstören. Der Witz dabei ist noch, dass er Waffen entwickelt, um sich selbst zu vernichten.

Zitat

Dazu und zu deinem Artikel sag ich nur, es ist scheissegal auf welche Art und Weise ein Kind stirbt, denn nicht der Umstand ist das Schlimme und das was die Eltern fertig macht sondern der Verlust des Kindes.


Dazu kann ich nur sagen, dass das sehr wohl einen Unterschied macht, sogar einen riesengroßen! Wenn dein Kind durch einen Unfall oder durch eine Krankheit stirbt, dann wirst du als Elternteil viel eher damit fertig werden, als mit der Tatsache, dass dein Kind vielleicht missbraucht und ermordert wurde. Damit werden die Eltern ein Leben lang zu kämpfen haben.
Gruß Molo

13

Montag, 24. Mai 2004, 22:41

Zitat

Original von Molochos
Dazu kann ich nur sagen, dass das sehr wohl einen Unterschied macht, sogar einen riesengroßen! Wenn dein Kind durch einen Unfall oder durch eine Krankheit stirbt, dann wirst du als Elternteil viel eher damit fertig werden, als mit der Tatsache, dass dein Kind vielleicht missbraucht und ermordert wurde. Damit werden die Eltern ein Leben lang zu kämpfen haben.

Das denke ich auch. Die Gedanken, was das Kind bei dem Gewaltverbrechen vielleicht hat durchmachen müssen, die Todesangst und Qualen, das wird man bestimmt nie wieder los.
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.




14

Montag, 24. Mai 2004, 22:49

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von Molochos
Dazu kann ich nur sagen, dass das sehr wohl einen Unterschied macht, sogar einen riesengroßen! Wenn dein Kind durch einen Unfall oder durch eine Krankheit stirbt, dann wirst du als Elternteil viel eher damit fertig werden, als mit der Tatsache, dass dein Kind vielleicht missbraucht und ermordert wurde. Damit werden die Eltern ein Leben lang zu kämpfen haben.

Das denke ich auch. Die Gedanken, was das Kind bei dem Gewaltverbrechen vielleicht hat durchmachen müssen, die Todesangst und Qualen, das wird man bestimmt nie wieder los.


Und die Gedanken wenn dein Kind an einer Krankheit oder seine Verletzungen, qualvoll leidet und dann stirbt, das wird man einfach so los?

Oder wenn dein Kind etwas zum Opfer fällt an dem du dir selbst (unberechtigter Weise) die Schuld gibst, das belastet einen nicht?

Wenn dein Kind im Kindsbett an plötzlichem Kindtot stirbt, belastet das die Eltern nicht?

Wenn das Kind von nem Raser oder Besoffenen über den Haufen gefahren wird, im See ertrinkt, beim Schlittschulaufen einbricht, dann ist das alles harmlos und belastet einen nicht mehr?

Sorry aber ich halte diese Aussage für sehr vermessen und da spürt man schon die Medienpanik. Wir nähern uns halt in jeden Bereichen den USA an. Medien verbreiten Angst und die Konsumenten saugen es auf. Michael Moore lässt grüßen

@Molo: Wenn das keine Phrase ist, nun dann sei konsequent ;)

abgesehen davon hat der Mensch die Erde nicht komplett zerstört und wie du sagst hat die Welt unsere Anwesenheit warscheinlich noch nichtmal wahrgenommen...

BrigadeStaatsfeind

Unverbesserwisserlich

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15

Montag, 24. Mai 2004, 22:58

oder man denke an die menschen, die an hunger sterben, oder an aids (weil die westlichen pharmakonzerne keine billigeren medikamente liefern wollen) oder an folgen der vielen bürgerkriege (weil westliche waffenkonzerne ihre waffen gewinnbringend an skrupellose machthaber verkaufen). diese skrupellosen konzerne schaffen aber ja bei uns arbeitsplätze und schaffen reichtum bei uns. auch unseren reichtum. somit ist eigentlich jeder von uns mitschuld am tod von tausenden kindern täglich. eigentlich hätten wir es also auch nicht verdient zu leben, sonden sollten am besten von der erdoberfläche verschwinden.

-bs

16

Montag, 24. Mai 2004, 23:00

Volker, ich will dir jetzt mal etwas erzählen, was mich bis heute nicht mehr loslässt. Es ist schon einige Jahre her, da wurde ein kleines Mädchen verschleppt, missbraucht und dann getötet. Im Prozess gestand der Täter, dass dieses kleine Mädchen 20 Pfennig (ein Rest vom Taschengeld) geboten hat, damit er es am Leben lasse. Und du willst mir allen Ernstes weißmachen, dass du so etwas als Elternteil jemals vergessen kannst?
Natürlich sind die von dir angeführten Beispiele auch schlimm, aber trotzfdem nicht mit dem zu vergleichen, was manche Kinder in ihren letzten Stunden erleiden mussten, bevor sie teilweise einen qualvollen Tod starben. Oftmals ist es nichtmals der eigentliche Tod des Kindes, der die Eltern wahnsinnig werden lässt, sondern die unvorstellbaren Qualen, die das Kind durchmachen musste.

Gut, vielleicht siehst du das anders, aber ich weiß für mich, dass ich mit Tod durch Unfall oder Krankheit viel besser umgehen könnte, als mit der Ermordung meines Kindes.
Gruß Molo

17

Montag, 24. Mai 2004, 23:03

Du hast mich falsch verstanden, Volker. Es ist immer belastend wenn ein Kind stirbt. Mein Cousin ist an plötzlichem Kindstod gestorben und mein Onkel ist daran völlig zugrunde gegangen. Das Leben ist ihm förmlich aus den Händen geglitten. Von harmlos kann da überhaupt keine Rede sein.

Vielleicht gilt das nur für mich, aber wenn Leute in meiner Verwandschaft oder im Freundeskreis gestorben sind hat mich immer am meisten beschäftigt wie sie gestorben sind und was sie kurz vor ihrem Tod erlebt haben. Je nach dem fällt es mir leichter oder schwerer den Tod zu akzeptieren, auch wenn der Verlustschmerz natürlich immer gleich groß ist.
Liebe Grüße
Nico

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18

Montag, 24. Mai 2004, 23:43

Verbrechen an Kindern sind schrecklich und ich kriege immer die Wut, wenn ich von soetwas lese.

Daß es sowas früher nicht gegeben habe, ist allerdings wohl doch eher eine Sache der Wahrnehmung als der Fakten. Wenn man bedenkt, wieviele Menschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland und noch mehr im stalinistischen Rußland umgebracht wurden.

Auch die Kinderarbeit mit ihren Folgen im Zeitalter der Industrialisierung, die millionenfachen Morde, Sklaverei usw. in der Kolonialzeit, aber auch schon in der Antike lassen das "Früher" m.E. nicht wirklich besser erscheinen.

Zitat

Ich bin ja auch der Meinung, dass der Mensch es nicht verdient hat zu leben. Die Welt wäre ohne den Menschen besser dran. Auch wenn das hart klingen mag.


Naja, ein bißchen aggressiv ist unsere Art schon. Die Welt dürfte das allerdings vergleichsweise wenig interessieren. Wenn es uns nicht gerade gelingt, den ganzen Planeten so in die Luft zu jagen, daß er auseinanderbricht, würde sich die Welt in ein paar 10000 Jahren ziemlich schnell von uns erholen, falls wir uns mal ausgerotten haben sollten. Die Ökosysteme würden sich schon wieder einpendeln, wenn auch in anderer Form. Selbst eine massive Veränderung des Klimas würde ja eher uns selbst schaden als der Welt. Die nächste Eiszeit kommt sowieso, ob mit oder ohne uns :DD
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leocat

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19

Dienstag, 25. Mai 2004, 00:13

Mal eine Sammlung unzusammenhängender Gedanken zum Thema:

Tragödien im Familienkreis mit die Wahrnehmung globaler Tragödien sind ja wohl zwei paar Schuhe. Die Diskussion, von welcher wir denn "mehr betroffen" sein sollten, ist absolut wahnwitzig. Als in Rwanda 500 000 Tutsi mit Macheten abgeschlachtet werden (so geschehen 1994), darunter Eltern vor den Augen der Kinder, den Jungen die Füße abgetrennt (damit sie später keine Soldaten abgeben konnten) , die Mädchen (Kleinkinder) vergewaltigt wurden... war die Aufregung bzw. das Medienecho in Deutschland lange nicht so groß.

Kranke Menschen gibt es überall - aber die gesamte Menschheit zum Teufel zu wünschen, ist auch nicht die Lösung.

Es gibt nichts schön zu reden, aber doch geht's uns in Deutschland hier echt gut, wenn ein verschwundenes Kind (so schlimm das für Eltern auch sein mag - ich selbst möchte das nie, nie, nie erleben) von Hunderten von Einsatzkräften gesucht werden kann.

Die Aufklärungsquote dieser Fälle liegt sehr hoch. Kein Trost für die Eltern, natürlich. Die Täter werden allerdings zu sehr mit Samthandschuhen angefasst. Menschenrechte schön und gut - aber VOR diesen Tätern muss die Menschheit geschützt werden. Todesstrafe: nein, auf keinen Fall, aber lebenslang muss einfach lebenslang sein. Sexualtäter und Mörder gehören nicht auf die Straße.

20

Dienstag, 25. Mai 2004, 01:33

Zitat

Original von leocat
Mal eine Sammlung unzusammenhängender Gedanken zum Thema:

Tragödien im Familienkreis mit die Wahrnehmung globaler Tragödien sind ja wohl zwei paar Schuhe. Die Diskussion, von welcher wir denn "mehr betroffen" sein sollten, ist absolut wahnwitzig. Als in Rwanda 500 000 Tutsi mit Macheten abgeschlachtet werden (so geschehen 1994), darunter Eltern vor den Augen der Kinder, den Jungen die Füße abgetrennt (damit sie später keine Soldaten abgeben konnten) , die Mädchen (Kleinkinder) vergewaltigt wurden... war die Aufregung bzw. das Medienecho in Deutschland lange nicht so groß.

Kranke Menschen gibt es überall - aber die gesamte Menschheit zum Teufel zu wünschen, ist auch nicht die Lösung.

Es gibt nichts schön zu reden, aber doch geht's uns in Deutschland hier echt gut, wenn ein verschwundenes Kind (so schlimm das für Eltern auch sein mag - ich selbst möchte das nie, nie, nie erleben) von Hunderten von Einsatzkräften gesucht werden kann.

Die Aufklärungsquote dieser Fälle liegt sehr hoch. Kein Trost für die Eltern, natürlich. Die Täter werden allerdings zu sehr mit Samthandschuhen angefasst. Menschenrechte schön und gut - aber VOR diesen Tätern muss die Menschheit geschützt werden. Todesstrafe: nein, auf keinen Fall, aber lebenslang muss einfach lebenslang sein. Sexualtäter und Mörder gehören nicht auf die Straße.


Ich lese meistens nur die Beiträge zu diversen Themen mit - aber hier muss ich mal sagen:

Vielen Dank für diesen Beitrag - er spricht mir vollkommen aus der Seele. :up: