Silvio Berlusconi unterzeichnete zusammen mit seinen Koalitionspartnern einen Entwurf, der 2005 zunächst die Steuerlast für Unternehmen und einkommensschwache Familien erleichtern soll. Ab 2006 könnten die Steuern für alle Italiener gesenkt werden. Das Kabinett habe sich bei einem Treffen auf die Richtlinien für die Steuerreform geeinigt, berichteten italienische Medien.
Um einen Teil dieser Einkommens- und Unternehmenssteuersenkungen zu finanzieren, denke die Regierung an eine neue Steuer auf SMS-Nachrichten, berichtete die Zeitung „Corriere della Sera“.
Im vergangenen Jahr wurden in Italien rund 27 Milliarden Textmeldungen per Handy verschickt. Würde jede SMS mit einem Cent besteuert, würde dies 270 Millionen Euro in die Staatskassen spülen. Vorbild für eine solche Steuer seien die Philippinen, die so einen Teil ihrer Staatsschulden abgebaut hätten, hieß es.
Berlusconi hatte bereits in seinem Wahlkampf 2001 eine drastische Steuerentlastung für italienische Familien angekündigt. Er hoffe jetzt, durch die Umsetzung des Versprechens seine Chancen auf eine Wiederwahl 2006 zu erhöhen, hieß es.
Coole Idee, nur wie will er das durchsetzen?