Wegen einer kaputten Gruselkabinett-CD notgedrungen im Auto auf der Fahrt ins Osterwochenende gehört:
[isbn]3785732163[/isbn]
Inhalt:
Mit einem großen Knall platzt im Frühling des Jahres 2000 die Börsenblase der New Economy. Innerhalb weniger Wochen verschwindet ein Vermögen von vielen hundert Milliarden Euro. Doch wieso konnte der Berliner Hacker Tron dieses Geschehen bereits vor seinem Tod im Jahre 1998 voraussagen? Und was hat eine schwarze Tulpe auf dem Schreibtisch von Trons Freundin Nolo mit all dem zu tun? Wird die alljährliche Lighting Ceremony des amerikanischen Präsidenten am New Yorker Rockefeller Center vielleicht "Licht" in dieses Geheimnis bringen?
Kommentar:
Nachdem ich mich infolge der überaus enttäuschenden und v.a todlangweiligen Folge 8 um Stonehenge echt absolut nicht mehr dazu aufraffen konnte, die Serie weiterzuverfolgen, bin ich nun wieder eingestiegen – mit einem topaktuellen Thema. Leider ist das Thema aber nicht nur topaktuell, sondern darüber hinaus auch ausgesprochen kompliziert: die Mechanismen der Börse zu verstehen, hab ich trotz aller Bemühungen schon im Zuge der derzeitigen Finanzkrise nicht wirklich geschafft, und so hat mich auch der Inhalt des Hörspiels an einigen Stellen heillos überfordert. Es ist nämlich den O23-Machern nicht wirklich gut gelungen, den Sachverhalt so aufzuarbeiten, dass man ihm einfach so beim einmaligen Hören folgen könnte. Man wird z.T. nicht nur ausschweifend über alles Mögliche informiert, sondern auch noch von einer Flut von (mehr oder weniger) sachdienlichen (mehr oder minder wahren) Fakten erschlagen – bis man quasi ausgeknockt ist und gar nicht mehr hinhört. (Zumindest Menschen mit meiner begrenzten Auffassungsgabe geht das so!
)
Hinzu kommt eine abstruse Rahmenhandlung um Amnesie, Nahtoderfahrungen und Wiedererweckung von Toten (hat ja immerhin zu Ostern gepasst), bei der man überhaupt nicht weiß, wer was warum macht und wer zu wem gehört und wer gut und böse ist. Na gut, evtl. soll das so sein, ich persönlich finde das aber nicht wirklich befriedigend.
Komischerweise – und man verkneife sich bitte die Frage, warum das so ist! – hat mir das Hörspiel trotzdem Lust auf eine weitere Folge "Offenbarung 23" gemacht. Trotz langweiliger Phasen und diversen Verständnisproblemen muss "Gier!" also irgendwas Fesselndes gehabt haben, insofern gibts von mir noch ne Drei.
7/15
Ich halte T-Rex aber trotzdem weiterhin für nen naiven Vollpfosten, der agiert wie die typischen Märchenhelden, und ohne Meister Zufall und alle seine freundlichen Helfer überhaupt nix auf die Reihe kriegen würde!