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Montag, 12. Februar 2007, 09:29

2007-02-18 (Sonntag)

Heute im Sortiment:
Ein Schiff im Eis, eine Frau in radioaktiver Strahlung, ein abwesender Weihnachtsmann, eine Geschichte von mehreren Brücken, ein entgleisender Zug, ein deutscher Türke in der Türkei und ein Witwenpärchen, das schneller ermittelt als die Polizei erlaubt :D

Weihnachtsmann polizeilich gesucht

Autor(en): Heidi Knetsch (BRD 1947) / Stefan Richwien (BRD 1947)
Produktion: MDR 2004
Originalhörspiel dt. / Kinderhörspiel
Regie: Hartmut Kirste

Preise / Auszeichnungen: Prix ex aequo

Inhaltsangabe: Max und seine kleine Schwester Anna sitzen in der sparsam beheizten Wohnung und warten darauf, dass ihre Mutter vom Dienst aus dem Krankenhaus kommt. Es ist Heiligabend und das soll natürlich noch gefeiert werden, auch wenn sicher keine großartigen Geschenke zu erwarten sind und Max sehnlichster Wunsch, dass sein Vater wieder nach Hause kommen darf, wohl nie in Erfüllung gehen wird.
Da steht plötzlich - viel zu früh - der Weihnachtsmann vor der Tür.
Doch statt einem Sack mit Geschenken auf dem Rücken, trägt er eine Plastiktüte mit Geld in der Hand. Sein Bein ist verletzt und angeblich sind sie hinter ihm her, denn der einzig echte Weihnachtsmann, so erzählt er den Kindern, soll abgeschafft werden.
Für Anna mag so eine Geschichte angehen, aber Max muss unbedingt herausfinden, was es mit diesem verschrobenen Kerl hinter dem Rauschebart auf sich hat.
Als von der Straße Blaulichter ins Wohnzimmer scheinen und ein Polizist klingelt, muss Max sich plötzlich entscheiden: Soll er "den einzig echten Weihnachtsmann" ausliefern?

(ab 8 Jahren)

Prix Ex Aequo 2006, aus der Jury-Begründung:
"Der Preis geht an ein Kinderhörspiel, das, besonders den dramatischen Aufbau betreffend, hervorragend geschrieben ist. Die Hörer lauschen einer Geschichte, die sie berührt. Die Darsteller machen die realistische Handlung zu einem ganz besonderen Hörerlebnis. Die ineinander verwobenen Konflikte machen die Produktion des Mitteldeutschen Rundfunks zu einer außergewöhnlichen Herausforderung für ein junges Publikum."

Mit:
Max 2, Erzähler: Max Urlacher
Max 1: Cornelius Lipp
Weihnachtsmann: Jörg Schüttauf
Anna: Lucie Telemann
Mutter: Kathleen Gaube
Polizist: Andreas Rehschuh


Laufzeit: 42 Minuten
Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 18. Februar 2007, 08:05 Uhr



Der kleine Riese

Autor(en): Gert Prokop (DDR 1932 - 1994)
Produktion: DDR 1980
Originalhörspiel dt. / Kinderhörspiel
Regie: Annegret Berger
Komposition: Uwe Schreiber

Inhaltsangabe: Minimax haben die Eltern ihren Sohn genannt, von dem sie erwarten, dass er ein berühmter und besonders großer Riese wird. Als sie jedoch merken, dass er fast gar nicht wächst, verstecken sie ihn und geben ihn jahrelang als Baby aus. In Minimax schlägt jedoch ein kühnes Herz, in seinem Kopf wachsen kluge Gedanken. Er hat es satt im Puppenhaus seiner Großmutter zu leben und macht sich auf den Weg, um Gefährten zu finden, die ihn akzeptieren. Aber erst, als er im Land der Zwerge anlangt, hat er wirklich seinen Platz gefunden und verwirklicht seine Träume.
(ab 6 Jahren)


Mit:
Dieter Bellmann, Hans-Jürgen Silbermann, Hans-Joachim Hegewald, Barbara Trommer, Marlies Reusche, Dorothea Garlin, u.a. [/i]

Laufzeit: 45 Minuten
Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 18. Februar 2007, 08:05 Uhr (entfällt)



Das Schloss der Frösche

Autor(en): Jostein Gaarder (Norwegen 1952)
Produktion: WDR 2006
Bearbeitung Literatur / Kinderhörspiel
Regie: Angeli Backhausen
Bearbeitung: Judith Ruyters
Komposition: Andreas & Matthias Hornschuh
Übersetzung: Gabriele Haefs

Inhaltsangabe: Bevor Großvaters Herz plötzlich aufgehört hat zu schlagen, hat Kristoffer oft auf seinem Schoss gesessen und seinen Märchen gelauscht - von Wichteln und Prinzen und von großen weißen Schlössern in denen immer etwas Spannendes passiert.
Als er selbst in einer Vollmondnacht das "Schloss der Frösche" betritt, gerät er in ein verwirrendes Abenteuer. Hat die böse Königin den Salamandersoldaten befohlen, das Herz des Königs zu stehlen? Warum gleicht Prinzessin Aurora seiner Cousine Camilla und wird er selbst am Ende im Kerker landen?
Der Wichtel Umpin hilft Kristoffer durch das Labyrinth verrückter Ereignisse, bis er am Ende den Schlüssel zu seiner Geschichte ganz allein finden muss...

Mit:
Vater: Juan Carlos Lopez
Sohn: Luca Kemmer
Christopher Poffer: Kai Rogenacker
Umpin: Alexander Hauff
König: Volker Lechtenbrink
Königin: Anne Moll
Prinz Carolus: Jesco Wirthgen
Hofmarschal: Peter Kaghanovitch
Prinzessin Aurora: Carolin von der Groeben
Salamanderoffizier: Hannes Hellmann
u.a.


Laufzeit: 53 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 18. Februar 2007, 13:30 Uhr



Der Burespiegel

Autor(en): Jeremias Gotthelf (Schweiz 1797 - 1854)
Produktion: DRS 1962
Bearbeitung Literatur
Regie: Robert Egger
Bearbeitung: Hans Rudolf Hubler
Übersetzung: Hans Rudolf Hubler
Sprache: Dialekt

Inhaltsangabe: Nachdem Albert Bitzius (1797-1854) in ein und demselben Jahr erst seine Mutter und dann seinen Bruder Fritz verloren hatte, 1836 war das, begann er sein schriftstellerisches Wirken und schrieb seinen ersten Roman mit dem Titel «Der Bauernspiegel oder Lebensgeschichte des Jeremias Gotthelf, von ihm selbst beschrieben». Darin entwirft er ein Gegenbild zum romantisierenden Bauernbild des Biedermeier und prangert Missstände (korrupte Gemeindebeamte, Verdingwesen, Schulsystem) deutlich an. Durch den Titel gibt sich der Text als Autobiographie aus, ist aber fiktiv und kann wohl am ehesten dem Genre des Entwicklungsromans zugeordnet werden. Bitzius war sehr um das Schulwesen und die Erziehung besorgt, er wurde deshalb sogar einmal strafversetzt. Von seinem Hauptdarsteller übernahm er den Namen als sein Pseudonym und nannte sich fortan Jeremias Gotthelf.

Mit:
Jeremias: Ernst Flückiger
Präsident: Paul Hofmann
Wirtin: Elisabeth Oppliger
Grossvater: Hans Gfeller
Grossmutter: Gertrud Demenga-Schwarz
Benz: Oskar Bachmann
Mutter: Eva Minder-Wilker
u.a.


Sendetermine: DRS 1 MW - Sonntag, 18. Februar 2007, 14:00 Uhr - Teil 7 von 12



Das Buch von Blanche und Marie

Autor(en): Per Olov Enquist (Schweden 1934)
Produktion: DLR 2006
Bearbeitung Literatur
Regie: Andrea Getto
Bearbeitung: Andrea Getto
Komposition: Sabine Worthmann
Übersetzung: Wolfgang Butt

Inhaltsangabe: Blanche Wittman, die Hysteriepatientin des bekannten Neurologen Charcot, und Marie Curie, die Nobelpreisträgerin für Physik und bald auch für Chemie. - Blanche assistiert Marie bei der Isolierung von Radium. Ein Stoff, der so todbringend ist wie sonst nur die Liebe, über die Blanche ein Buch schreibt - mit der einen, ihr noch verbliebenen Hand.
Denn Blanches Extremitäten waren verstrahlt und wurden amputiert: Blanche, ein Rumpf, in einer rollenden Kiste. Sie reflektiert über die Liebe zu Charcot, die Liebe zu ihrem Vater, die zu Marie. Was ist die Essenz von Liebe?

Mit:
Wolf-Dietrich Sprenger, Angela Winkler, Corinna Kirchhoff, Wolfgang Michael, Falk Rockstroh, Friedhelm Ptok, u.a.


Laufzeit: 89 Minuten
Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 18. Februar 2007, 14:05 Uhr



Gefangen im Packeis - Die abenteuerliche Fahrt der Endurance

Autor(en): Christa-Maria Zimmermann
Produktion: NDR 2004
Bearbeitung Literatur / Kinderhörspiel
Regie: Hans Helge Ott
Bearbeitung: Heidi Knetsch / Stefan Richwien
Komposition: Serge Weber

Inhaltsangabe: Nur äußerst zuverlässige und starke Männer kann Sir Ernest Shackleton für seine Expedition zur Durchquerung der Antarktis gebrauchen. Der erst 16-jährige Peter, dessen größter Wunsch die Teilnahme an dieser Expedition ist, versteckt sich als blinder Passagier auf der "Endurance", dem Schiff, das die Mannschaft ins Polarmeer bringen soll.
Schon bald wird Peter entdeckt, darf aber als Küchenjunge an dieser abenteuerlichen Reise teilnehmen, bei der Schwierigkeiten und Gefahren nicht lange auf sich warten lassen. Allzu sorglos bugsiert der erfolgsverwöhnte Shackleton die Crew in eine schier ausweglose Situation.
Die Endurance wird im Packeis eingeschlossen und schließlich durch dessen Kraft zermalmt. Nur die Zuversicht Shackletons hilft der Mannschaft, genügend Mut und den Willen aufzubringen, fast zwei Jahre im Eis zu überleben und sich selbst zu retten.
Die Geschichte der Endurance und ihrer Mannschaft basiert auf wahren Erinnerungen.
(empfohlen ab 11 Jahren)

"Ein wunderbares Abenteuerhörspiel - nicht nur für Kinder." (CS)

Mit:
Uwe Friedrichsen, Woody Mues, Rolf Becker, Dietmar Mues, Klaus Dittmann, Fritz Fenne, u.a.


Gesamtlaufzeit: 100 Minuten
Sendetermine: NDR Info - Sonntag, 18. Februar 2007, 14:05 Uhr - Teil 2 von 2



Witwen

Autor(en): Susanne Mischke (BRD 1960)
Produktion: DLR 1996
Originalhörspiel dt. / Krimi
Regie: Beatrix Ackers

Inhaltsangabe: Sensationspresse, Boulevard-Radio und Reality-TV bringen etwas Farbe in den sonst so grauen und eintönigen Alltag von Annie und Rieke. Besonders Berichte über unaufgeklärte Verbrechen regen Phantasie und Kombinationslust der beiden alten Damen an.
Seit einiger Zeit beschäftigt Annie und Rieke nun der Fall des "Strumpfhosenmörders", der sich immer wieder neue Opfer sucht.
Während die Frauen bei einem Tee ihre Ansichten zum gegenwärtigen Stand der polizeilichen Ermittlungen austauschen, stellen sie fest, daß sie bereits einen Schritt weiter sind, als der Kommissar, der den Fall untersucht ...

Mit:
Rieke: Margit Bendokat
Anni: Rosemarie Fendel
Wolf Buron: Thomas Thieme


Laufzeit: 42 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 18. Februar 2007, 15:05 Uhr



Die Reise nach Petuschki

Autor(en): Wenedikt Jerofejew (Rußland / Sowjetunion 1938 - 1990)
Produktion: BR 1992
Bearbeitung Literatur / Monolog
Regie: Ulrich Gerhardt
Bearbeitung: Regina Moths
Übersetzung: Natascha Spitz

Inhaltsangabe: "Warum nur bin ich ein Idiot, Dämon und Schwätzer in einem?" Wenedikt ist ein leutseliger Trunkenbold; er säuft sich durch Moskau, will endlich den Kreml sehen, gelangt jedoch immer nur zum Kursker Bahnhof. Es ist Freitag. Er drückt sich sein Köfferchen, gefüllt mit Schnaps und Geschenken für die Geliebte und den Sohn, ans Herz und macht sich auf den Weg nach Petuschki. In einem langen Monolog philosophiert er melancholisch und gewitzt über das Trinken und die Benommenheit, Wirkung, Menge und zu beachtende Reihenfolge der alkoholischen Getränke; er hält Zwiesprache mit den Engeln, die ihn nach einer durchzechten Nacht bis zu seinem ersten Lächeln des Tages begleiten. Von seinen nüchternen Mitmenschen herumgestoßen, sitzt er schließlich im Zug und auch da bald im hochprozentigen Dunstkreis fremder Mitreisender. Zechend erzählen sie sich traurige, tragisch-komische und wirre Geschichten, voll von politischen Anspielungen und derben Anzüglichkeiten, beratschlagen über das Trinken, die Weiber und die Dichter. Gogol, Lenin, Marx, Tschechow... sie alle nisten in Wenedikts Gedanken, verschwimmen immer mehr, gleiten ab in revolutionäre Phantastereien und enden in einer grotesken Entlarvung des sozialistischen Arbeitsalltags und der verschlissenen Revolutionsideologie. In seinem Taumel kommt er zu erstaunlichen Lebensweisheiten, befragt seine umnebelten Erinnerungen zu Begebenheiten und Begegnungen, in kindlichem Selbstbetrug, in Wehmut, Verwirrung und wundersamen Nachforschungen über den Schluckauf - noch in der frohen Erwartung seiner "Königin mit Augen wie Wolken", bei der er nie ankommen wird. Jerofejew über 'Die Reise nach Petuschki' und dessen Aufnahme: "Ich habe es in zwei Wochen geschrieben, nachts. Ich schrieb schnell, vieles hatte ich bereits im Kopf, anderes entstand zufällig, zum Beispiel die Zeit, die man benötigt, um den Text zu lesen, beträgt zwei Stunden vierzehn Minuten - genauso lange braucht die S-Bahn bis Petuschki. Die Textabschriften waren im Nu vergriffen, und ich wurde bekannt, in einem sehr engen Kreis freilich, in dem man sich verschiedentlich äußerte: von 'das frischeste Wort in der russischen Literatur' bis 'grober Unfug'. Aber die Popularität wuchs, und ich traute mich nicht, eine neue Sache zu schreiben."

Mit:
Rufus Beck


Gesamtlaufzeit: 131 Minuten
Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 18. Februar 2007, 15:15 Uhr - Teil 2 von 2



Schnee

Autor(en): Orhan Pamuk (Türkei 1952)
Produktion: NDR/DLR 2006
Bearbeitung Literatur
Regie: Norbert Schaeffer
Bearbeitung: Norbert Schaeffer
Komposition: Altug Ünlü
Übersetzung: Christoph K. Neumann

Inhaltsangabe: Ein Journalist und Dichter namens Ka, der lange im Exil in Deutschland gelebt hat, kommt nach Kars, eine türkische Provinzstadt. Er soll im Auftrag einer Istanbuler Zeitung die Selbstmorde junger Mädchen untersuchen, die sich umgebracht haben, weil man sie zwang, das Kopftuch abzulegen. Gleichzeitig möchte er Ipek, eine Freundin aus Studienzeiten, wiedersehen. Kaum hat er sich im Hotel Schneepalast einquartiert, wollen ihn alle möglichen Leute für sich gewinnen, Kurden, Sozialisten, Islamisten, Geheimpolizisten. Während einer Theatervorführung kommt es zu einem Eklat, der sich als realer Putschversuch erweist. Es intervenieren Soldaten, und keiner kann die Stadt verlassen, weil es seit Tagen unaufhörlich schneit. - Die Türkei auf dem Weg ins 21. Jahrhundert: zerrissen zwischen laizistischer Regierung, liberalen Eliten in den Städten und islamistischer Landbevölkerung, traditionellem und westlichem Lebensstil. Die Stadt Kars wird zur Allegorie auf das Land, das Anschluss an das moderne Europa sucht, seinen Weg dahin aber noch nicht gefunden hat.

Mit:
Wolfgang Rüter, Jens Wawrczeck, Telat Yurtsever, Erhan Emre, Demir Gökgöl, Peter Fricke, Ilknur Bahadir, u.a.


Gesamtlaufzeit: 164 Minuten
Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 18. Februar 2007, 17:05 Uhr - Teil 1 von 3



Der Hofmeister oder Vorteile der Privaterziehung

Autor(en): Jakob Michael Reinhold Lenz (Deutschland 1751 - 1792)
Produktion: MDR 2006
Bearbeitung Literatur
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Heide Böwe
Komposition: Sebastian Hilken

Inhaltsangabe: Zur Zeit des Rokoko spielt Lenzens Skandalstück, das die Misere von Lebensumständen kritisiert, welche der livländische Pfarrerssohn und genialische Jugendfreund Goethes aus eigener Erfahrung kennt: Der studierte, junge Läuffer muss sich in demütigender Weise als "Hofmeister" bei dem adligen Major von Berg verdingen. Als Privaterzieher halb Domestik und damit Außenstehender ist ihm nicht nur ein noch unmündiger Sohn, sondern auch die schwärmerisch veranlagte Tochter Gustchen anvertraut. Als das Mädchen von ihm schwanger wird, flüchtet Läuffer unter falschem Namen in das Haus des schrulligen Dorfschullehrers Wenzeslaus. In seinem Asyl gerät er vom Regen in die Traufe! Was der von ihm bewunderte Schullehrer in seiner furchtbaren Askese geistig an sich selbst vollzog, setzt Läuffer schließlich, um seine sexuellen Triebe abzutöten, handgreiflich an seinem Körper in die Tat um: er kastriert sich. Am Ende der Komödie häufen sich die `Glücksfälle' aufs beste: Während Läuffer sich mit der Dorfschönen Lise zusammentut, die sich an seinem Eunuchentum nicht stört, wird die verlorengeglaubte Tochter von Berg samt ihrem Kind wieder in die Familie aufgenommen und von ihrem Cousin Fritz geheiratet.
Die 1774 anonym erschienene Tragikomödie hielt die aktuelle Kritik eine Zeit lang für ein Werk Goethes. 1778 fand ihre Uraufführung durch die Schauspielergesellschaft Schröders in Hamburg statt. Eine Bearbeitung des Stückes von Bertolt Brecht wurde 1950 aufgeführt.

Mit:
Herr von Berg, Geheimer Rat: Jürgen Hentsch
Der Major, sein Bruder: Horst Hiemer
Die Majorin: Hille Darjes
Gustchen, ihre Tochter: Carmen Birk
Fritz von Berg: Alexander Khuon
Graf Wermuth: Horst Kotterba
Läuffer, ein Hofmeister: Boris Aljinovic
Pätus, Student: Lars Rudolph
Bollwerk, Student: Jörg Malchow
Herr von Seiffenblase: Götz Schulte
Wenzeslaus, ein Schulmeister: Ernst Jacobi
Marthe, alte Frau: Erika Grajena
Lise: Heike Warmuth
Der alte Läuffer, Stadtprediger: Walter Jaßlauk
Leopold, ein Kind: Carl Heinrich
Herr Rehaar, Lautenist: Wolf-Dietrich Sprenger


Laufzeit: 77 Minuten
Sendetermine: SWR 2 - Sonntag, 18. Februar 2007, 18:20 Uhr



Wir machen Musik - Die Geschichte einer Suggestion

Autor(en): Gisela von Wysocki (BRD 1940)
Produktion: HR 2006
Regie: Peter Liermann

Inhaltsangabe: Strenggenommen ist die aus einem im Frankfurter Literaturhaus gehaltenen Vortrag entstandene Sendung kein Hörspiel. Die darin vorgestellte Thematik aber berührt ganz zentrale rundfunkspezifische Materien, Angelegenheiten, die nicht nur einem Kind geheimnisvoll erscheinen müssen: Es geht um die so mysteriöse wie faszinierende Möglichkeit der Aufzeichnung von Musik, Stimmen und Gesang. Der Vater, Aufnahmeleiter bei der Grammophonfirma »Lindström-Odeon« in Berlin, hat tagsüber mit Beethovens Klaviersonaten oder Wagners »Tannhäuser« zu tun; am Abend findet eine Art Rückeroberung statt, denn seine geheime Liebe gilt der leichten Muse, dem Varieté mit seinen Trommlern und Soubretten, tanzenden Derwischen und singenden Sägen. So bleibt auch die abendliche Hausmusik nicht von dem spannungsreichen Dreieck Vater-Mutter-Kind verschont.
Die Rede ist von einem Kind, »das gewissermaßen am Arm der Musik, auf den Flügeln des Gesanges (eines oft entgleisenden, sich im Ton vergreifenden Gesanges) hineingewachsen ist in die Welt der Großen. Eine Geschichte, die sich von der Kindheit her aufbaut. Aber weder macht sie halt in der Kindheit, diese Geschichte, noch findet sie ihn dort.« (Gisela von Wysocki)

Mit:
Gisela von Wysocki


Laufzeit: 70 Minuten
Sendetermine: DLR - Sonntag, 18. Februar 2007, 18:30 Uhr



Igor unterm Dach

Autor(en): Helmut Marko (BRD 1961)
Produktion: WDR 2001
Originalhörspiel dt. / Kinderhörspiel
Regie: Burkhard Ax

3. Teil: Fledermäuse streiten öfter

Inhaltsangabe: Igor ist eine nicht ganz "allnächtliche" Fledermaus. Sein großes Problem ist, dass er nicht nur Angst vor der Dunkelheit hat, sondern auch noch vor der Finsternis und der Nacht. Deshalb macht Igor etwas, was Fledermäuse sonst bekanntlich überhaupt nicht tun: Er spricht mit Angelika - und die ist ein Mensch. Sie lebt unter dem selben Dach wie Igor, ist Lehrerin und dachte immer, sie könnte eigentlich alles erklären ... Igors Sicht der Welt und der Dinge allerdings unterscheidet sich von der menschlichen ganz grundlegend - und er stellt Fragen, die selbst der geübten Lehrerin völlig neu sind.


Gesamtlaufzeit: 72 Minuten
Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 18. Februar 2007, 19:30 Uhr - Teil 3 von 12



Das Schiff Esperanza

Autor(en): Fred von Hoerschelmann (BRD 1901 - 1976)
Produktion: SDR/NWDR 1953
Regie: Otto Kurth
Komposition: Siegfried Franz

Inhaltsangabe: Das Schiff mit dem Namen »Esperanza« nimmt auf jeder Fahrt, von Europa nach Amerika, einige illegale Auswanderer mit, die aber niemals im Bestimmungshafen ankommen, von denen man überhaupt nie wieder etwas hört.
Der Sohn des Kapitäns, der seinen Vater seit 13 Jahren sucht, mustert als Leichtmatrose auf der »Esperanza« an und erlebt, was mit den Auswanderern geschieht. Der gewissenlose Kapitän bereichert sich an der Not von Flüchtlingen, die in ein Land ihrer Hoffnung auswandern wollen: er kassiert hohe Prämien und läßt seine flüchtigen Passagiere dann mitten im Meer aussetzen, auf Sandbänken, von denen sie in Nebel und Dunkelheit annehmen, es sei die ersehnte Küste. Er ahnt nicht, daß sein eigener Sohn beschließt, das Schicksal der Auswanderer zu teilen.

Mit:
Kapitän Grove: Karl Kuhlmann
Axel, sein Sohn: Wolfgang Kieling
Bengtsch: Richard Münch
Krucha: Kurt A. Jung
Podbiak: Herbert A. E. Böhme
Matrose: Josef Dahmen
Matrose: Rudolf Fenner
Matrose: Erich Weiher
Megerlin: Joseph Offenbach
Edna: Jutta Friedrich
Akimova: Isa Roland
Ein Mann: Kurt Klopsch
Wirt: Clemens Wilmenroth
Ein Mann im Heuerbüro: Heinz Suchantke
Max Zawislak, Heinz Roggenkamp, Horst Krage, Ralf Bregazzi, Lotte Ebert


Laufzeit: 75 Minuten
Sendetermine: NDR Info - Sonntag, 18. Februar 2007, 21:05 Uhr



Die Brücke von Berczaba

Autor(en): Heinrich Böll (BRD 1917 - 1985)
Produktion: HR 1952
Regie: Theodor Steiner
Komposition: Hans Schepior

Inhaltsangabe: Die Verarbeitung der Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg ist das Thema für die heimgekehrten Soldaten. Das Motiv umkämpfter Brücken steht in der Literatur für Grausamkeit und Absurdität des Krieges. Heinrich Böll hat es nach einer Szene aus seinem Roman »Wo warst du, Adam?« (1951) für den Funk bearbeitet.
In einem kleinen Ort wird im Zuge der Kämpfe eine Brücke gesprengt, die ein kleines Flüsschen überspannt. Wenig später rückt ein Spezialkommando an, um sie, wie für die Ewigkeit, wieder aufzubauen. Kaum ist sie fertig, wird sie ein zweites Mal in die Luft gejagt. Ein fast alltäglicher Vorgang für diejenigen, die lediglich in »Vormärschen« und »Rückzügen« zu denken gewohnt waren, wird hier zur makabren Pointe.

Mit:
Leutnant Mück: Ronald Feit
Obergefreiter Feinhals: Erik Schumann
Obergefreiter Gress: Otto Knur
Bauführer Deussen: Friedrich Schoenfelder
Frau Susann: Brigitte König
Sprecher: Hans Martin Koettenich


Laufzeit: 29 Minuten
Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 18. Februar 2007, 21:30 Uhr



Treibjagd

Autor(en): Georg W. Pijet (Deutschland 1907 - 1988)
Produktion: DDR 1983
Regie: Barbara Plensat
Komposition: Bernd Kleinow

Inhaltsangabe: Zwei jugendliche Arbeitslose brachten 1930 einen Zug zum Entgleisen und verursachten den Tod von 21 Menschen - ein Fall, der seinerzeit großes Aufsehen erregte und den Pijet seinem Hörspiel zugrunde legte. Mit Reflexionen der jugendlichen Täter wird von dem Geschehen erzählt. Für die gesellschaftlich Ausgestoßenen ist der Zug mit seinen wohlhabenden Reisenden Symbol einer anderen Welt: Wunschbild und Gegner zugleich. Die Gerichtsverhandlung am Ende des Hörspiels vermittelt dem Hörer die Entscheidung, wer zu verurteilen ist: Hunger und Arbeitslosigkeit.

Mit:
Ernst Weber: Joachim Kaps
Röbers: Walter Plathe
Richter: Wolfgang Brunecker
Staatsanwalt: Carl-Hermann Risse
Verteidiger: Arno Wyzniewski
Mundharmonika-Improvisationen: Bernd Kleinow


Laufzeit: 52 Minuten
Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 18. Februar 2007, 22:00 Uhr


[Quelle: www.hoerdat.de]
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."