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21

Montag, 11. Juni 2007, 11:22

@Luke Hardin:
... ach ja - einen 75-Euro-Anbieter gibt's für das Album übrigens auch ...

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Mittwoch.
Skywise: "Ja klar ist der Laden super und so, aber ich mach' da trotzdem einen Bogen drum, denn allein für's Umschauen muß man da schon den großen Geldbeutel dabei haben."
Kollegin: "Ach was, das geht auch ohne. Mit EC-Karte zum Beispiel."

22

Montag, 11. Juni 2007, 14:13

Dafür wird er es aber hoffentlich nicht los... :harhar:
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

leocat

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23

Montag, 11. Juni 2007, 14:54

@ Skywise: Wenn du hier schon Liedermacher-Werbung betreist, könntest du die interessierten Unwissenden mal auf Gerhard Schöne aufmerksam machen :D
(und wen gibt's sonst noch? Klaus Hoffmann... Wecker... ).

Ich hatte auch vor ein paar Monaten mal so (wieder) eine Wader-Phase - kurz nach Wecker und während der noch andauernden Schöne-Phase *g*)

Mey war mir immer zu "schön" - also zu glatt. Hab mich mit ihm erst mit dem live-Album mit Wecker/Wader ein bisschen angefreundet.

Van Veen hatte ich so mit 13 mal einen Tick, aber inzwischen ist er mir auch zu "glatt" irgendwie - weniger textlich als von der Performance her. Ich mag einfach keine Clowns - auch und erst recht keine melancholischen. Und ich bei ihm erkenne zuviel wieder, das ich schonmal besser woanders gehört habe.

Okay, Schöne ist mir in Vielem auch zu brav geworden, aber irgendwie bringt er das anders rüber. Dabei würde ich seine tw. doch sehr christlich orientierte Einstellung bei anderen ziemlich nervig finden. Nur bei ihm kann ich gut drüber weg sehen. Schon komisch...

24

Montag, 11. Juni 2007, 16:10

Zitat

Original von leocat
@ Skywise: Wenn du hier schon Liedermacher-Werbung betreist, könntest du die interessierten Unwissenden mal auf Gerhard Schöne aufmerksam machen :D
(und wen gibt's sonst noch? Klaus Hoffmann... Wecker... ).

Selbstverständlich sollte man auch noch darauf aufmerksam machen, daß es noch unzählige andere Liedermacher gibt. Darunter beispielsweise auch Herrn Gerhard Schöne aus Ossilanden, der wirklich wunderschöne lyrische und gitarrentechnisch recht anspruchsvolle Lieder vorlegt. Dieser Liedermacher hat auch einige christliche und viele Kinderlieder vorgelegt, wobei er sich auch als Liedersammler betätigt hat, d. h. er hat viele Stücke aus anderen Kulturen nach Deutschland gebracht und hier übertragen. Das scheint auch mit den Erwachsenen ganz gut zu funktionieren - sein Album "Fremde Federn" arbeitet u. a. mit Stücken von Mikis Theodorakis, Sting oder Malvina Reynolds.

Ebenfalls aus Ostdeutschland stammt der mittlerweile verstorbene Gerhard "Gundi" Gundermann (1955-1998), der so flexibel war, daß er seine Lieder einerseits allein mit akustischer Begleitung zu Gehör brachte, aber auch mit seinen Bands "Die Wilderer", "Seilschaft" oder "Freunde" so richtig losrocken konnte, wenn er wollte. Im Gegensatz zu vielen anderen Musikern gab er bis zum Schluß seinen bürgerlichen Beruf (in seinem Fall: Baggerfahrer) nicht auf. Seine Texte sind vor allem nach dem zweiten Album durch den Umbruch in der DDR inspiriert und der fehlenden Perspektive der dortigen Bevölkerung. Natur, menschliche Schicksale, persönliche Erinnerungen und vor allem die Mißstände zwischen Arm und Reich prägen seine Lieder.

Aus Österreich kommt einer der wohl düstersten Liedermacher, Ludwig Hirsch. Seine Texte sind poetisch, aber extrem kompromisslos. Er treibt mitunter die Melancholie auf die Spitze, behandelt auch gerne mal Gewalt, Tod und Verwesung, kann aber auf der anderen Seite auch einfach nur albern sein. Von Haus aus ist er eigentlich Schauspieler, steht auch häufig auf der Bühne oder vor der Kamera, daher ist sein Repertoire vergleichsweise überschaubar. In Verbindung gebracht wird der bis heute mit seinen ersten beiden Alben "Dunkelgraue Lieder" (1978) und "Komm großer schwarzer Vogel" (1979), wobei gerade das Titelstück des zweitgenannten Albums nie auf seinen Konzerten fehlt. Zur Wirkung des Stücks: es gibt nur wenige Lieder, bei denen der Interpret im Studio anscheinend in Tränen ausgebrochen ist.

Ebenfalls aus Österreich - obwohl er die österreichische Staatsbürgerschaft nicht mehr hat und eigentlich als Amerikaner zu bezeichnen ist - ist einer der Urväter der Liedermacher: Georg Kreisler. Besondere Kennzeichen: dicke Hornbrille, Klavier vorm Bauch, und anscheinend immer eine überkochende Galle. Lustig klimpert er auf dem Klavier und singt dazu die düstersten Texte von vergifteten Tauben, von Frauenmördern, von Politikern und von diversen Kollegen. Respektlos, selbst dem eigenen Publikum gegenüber, mitunter einfach nur bitterbös', hin und wieder aber auch verträumt oder sogar surrealistisch singt er seine Lieder, deckt zwischen den Zeilen Mißstände auf, wobei er auch mit einem gewissen Anspruch vor sein Publikum trat ("trat" deshalb, weil er sich vor vier Jahren von der Bühne verabschiedet hat). Das Publikum sollte ein wenig Grundwissen im Bereich der Literatur und der Musik mitbringen und nach Möglichkeit politisch interessiert sein - dann wirkt Kreisler am besten. Oft hat er sich der Individualist mit allen möglichen Leuten und Organisationen angelegt, nie konnte man ihn mundtot machen.

Aus Rothenburg ob der Tauber stammt Christof Stählin, der 'stille' Liedermacher. Stählin steht ebenfalls als Kabarettist auf der Bühne, hat Bücher veröffentlicht, hat Soziologie, vergleichende Religionswissenschaften und Völkerkunde studiert, steht im bürgerlichen Leben aber auch als 'Universalgelehrter' zur Verfügung. Sollte man wissen, ehe man sich mit ihm auseinandersetzt. Seine Programme lehnen sich meistens an historische Personen oder Ereignisse an, die Lieder sind von Barockmusik bzw. dem 'eleganten Stil' der Mannheimer Schule beeinflußt und stehen auch stilistisch eher den alten Meistern nahe, wobei sie stets einen modernen, meist sozialen oder politischen, Bezug haben. Neben seinen eigenen Programmen ist er ebenfalls Gründer der Schule SAGO, die jungen Liedermachern, Interpreten und Dichtern die Möglichkeit gibt, sich untereinander oder mit Stählin selbst auszutauschen.

Martin Sommer, der derzeit (noch?) in Darmstadt sein Dasein fristet (wenn auch wohl eher studienbedingt ... nach eigener Aussage wird es ihn wohl bald nach Berlin verschlagen), ist ein Liedermacher der jüngeren Generation (Jahrgang '79). Sein Stil war anfangs noch stark von Mey und Wader beeinflußt, aber bereits auf seinem ersten Album zeichnet er sich durch eine starke Selbstständigkeit aus. Mittlerweile liegt sein zweites Album vor, auf dem er sich vollständig von seinen Vorbildern gelöst hat. Seine Auftritte - ursprünglich traditionell mit Gitarre - wurden vor einiger Zeit durch eine weitere Komponente namens Luise Enzian erweitert. Gemeinsam mit der harfespielenden Dame zieht der derzeit so oft durch die kleineren Clubs, wie es die gemeinsame Zeit erlaubt. Zuerst noch als "Mey-Nachwuchs" in der Presse betitelt, ist er gerade dabei, sich sein ganz eigenes Publikum zu erspielen. Sehr sympatischer Zeitgenosse mit viel Potential nach oben.

Die Monsters Of Liedermaching sind eine Liedermacher-Punk'n'Roll-Hip-Hop-Band, deren einzelne Mitglieder (sechs an der Zahl) auch solo bereits auf einige Erfahrung zurückblicken können: der Flotte Totte, Rüdiger Bierhorst solo, Fred Timm als ehemaliges Mitglied der "Manta"-Sänger Norbert & die Feiglinge, Burger als Frontmann der Schröders und schließlich noch das Duo Frische Mische ... nun ja - als Duo eben. Im fliegenden Wechsel bringen die sechs Lieder von Sex, Drugs & Rock'n'Roll. In erster Linie verbreiten die Leuts Partystimmung, sind auch deshalb in Studentenbehausungen gerne gesehen - und zeigen, daß Liedermachertum nicht unbedingt was mit Biederkeit zu tun haben muß.

Und da wären natürlich noch Klaus Hoffmann, Lothar Föllmer, Lothar von Versen, Thomas Weden, Christian Czerny, Ulrik Remy, Ulrich Roski, Schobert & Black, Wolfgang Buck, Bodo Wartke, die Schmetterlinge, Wolfgang Ambros, Georg Danzer, Michael Günther, Dieter Süverkrüp, Stef Bos, Dirk Schulte, Dirk Michaelis, Frank Bode, cARSCHti, Franz Josef Degenhardt, Kai Degenhardt, Jan Degenhardt, Joint Venture, Jeep Beat Orchestra, Stoppok, Manfred Siebald, Jörg Lehwald, Manfred Maurenbrecher, Otto Reutter, Michael Krebs, Ralph Schüller, Sascha Bendiks, Thommie Bayer, Stephan Sulke, Timo Eisbrenner, Tim von Lindenau, Trixi G, Nanette Scriba, Pe Werner, Ina Deter, Joana, Dota (die Kleingeldprinzessin), Meret Becker, Anna, Zweierlei, miLù, Carla Bruni, Brett Perkins, Tom Waits, Bob Dylan, Joan Baez, Bénabar, Renaud, Françoise Hardy, Linard Bardill, Georges Moustaki, Funny van Dannen, Paul Simon, Leonard Cohen, Holger Saarmann, Jess, Spieltrieb, Unkraut-Liedermacher, Glenk & Bosch, Rainhard Fendrich, PitPete, Bömme, Häns Dämpf, Anja Hauptmann, Fredrik Vahle, Reinhard Lakomy, Fiede Kay, Jesus Weed, Johannes Kleibl, Scamp, Pohlmann, Michael Skuppin, Die Grenzgänger, Phrytz, Klaus-André Eickhoff, Lothar Hansen, Kelvin, Stephan Krawczyk, Werner Lämmerhirt, Dirk Altevogt, Matthias Keller, Parkbank, Hans Söllner, Ina Z, Michael Z, Onyx, Oliver Ziegler, Mani Matter, André Heller, Claudia Mitscha-Eibl, Stefan Winkler, und und und :D

Gruß
Skywise
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leocat

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25

Montag, 11. Juni 2007, 17:05

Achja, Gottchen, den Kreisler hab ich ja auch völlig verdrängt. Was daran liegt, dass ich alle meine CDs die ich hatte - und das waren einige - an eine falsche Schlange von Kollegin - ungern - verliehen habe und in Urlaub gegangen bin. Als ich dann wiederkam war die Kollegin entlassen - ich sah die CDs also nie wieder. Naja, schade um die CDs - allerdings hat das Wegbleiben dieser mobbenden Schnepfe das 100fach wieder aufgewogen :D. Ich hätte die schon ganz gern mal wieder - aber nochmal neu kaufen ist mir eigentlich zu teuer. Mal nach gebrauchten Ausschau halten.
Hirsch ist natürlich auch Klasse. Aber auf Dauer deprimiert er mich meist zu sehr - da ist mir Kreisler schon lieber.
Komischerweise konnte ich mich in "Gundi" nie warm geworden - aber vielleicht hatte ich immer nur die falschen Sachen - war nicht so viel... (weis gar nicht was - ist auch irgendwann verschollen).

Achso, hast du was von Linard Bardill, Skywise? Ich hab den 2 X Live erlebt (arbeitstechnisch in Rüsselsheim - echt klasse Kerl! ), hab's aber nie geschafft ne CD zu erwerben - könnte mir in den A... beißen). Deine restliche Liste kenne zumindest vom Hören ich zu *überschlagen * 30 % - gar nicht schlecht, find ich... *g*

Wobei? Was qualifiziert Herrn Fendrich zum Liedermacher? Ich mag sein Zeug so gar nicht und hätte ihn eher unter Schlager verbucht. Aber wahrscheinlich kenn ich nur den "mainstreamigen" Kram, der im Radio läuft...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »leocat« (11. Juni 2007, 17:09)


26

Montag, 11. Juni 2007, 17:48

Zitat

Original von leocat
Wobei? Was qualifiziert Herrn Fendrich zum Liedermacher? Ich mag sein Zeug so gar nicht und hätte ihn eher unter Schlager verbucht. Aber wahrscheinlich kenn ich nur den "mainstreamigen" Kram, der im Radio läuft...

Das ist ein Problem, das häufiger auftritt - was ist ein Liedermacher? :D
Fendrich hat bestimmt einige Sachen geschrieben, die extrem grenzwertig sind, aber auch viele Titel, die einen kritischen Blick auf Teile der Gesellschaft werfen. Ich mag "Es lebe der Sport", bei dem er die Leute durch den Kakao zieht, die sensationsgeil und garantiert unsportlich mit einem Bier in der Hand auf der Couch sitzen. "Die feinen Damen" wirft einen sehr deutlichen Blick auf die Doppelbödigkeit (um nicht "Primitivität" zu sagen) der "feinen Gesellschaft". Und dann gibt's noch das feine "Sonntagnachmittag", in dem Fendrich eine kurze Zeit im Leben eines Mannes im Altersheim beschreibt, der auf den Besuch seiner Angehörigen wartet ... es gibt schon einige Lieder, die das Prädikat "Liedermacher" bei Fendrich rechtfertigen.
Dasselbe trifft übrigens auch auf Udo Jürgens zu, der auch einige Lieder im Repertoire hat, die ich eher einem Liedermacher zuschreiben würde ... auch wenn das anscheinend nur wenigen wirklich bewußt ist. Ich fand es vor einiger Zeit mal ziemlich interessant, wie ich im Café saß und im Hintergrund einige wohlbeleibte ältere Damen munter "Aber bitte mit Sahne" mitsummten, das zufällig im Radio lief, und dabei munter ihren Bienenstich in sich reinstopften. Daß das Lied eigentlich eine Kritik der Konsumgesellschaft ist und sich darin vier Damen mit Kuchen zu Tode fressen, scheint ihnen nicht bewußt gewesen zu sein :DD

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
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27

Dienstag, 12. Juni 2007, 12:34

Hallöchen!
Wurden nicht auch einige Udo Jürgens Liedchen vom guten alten Mey geschrieben?!
Bin ja zutiefst beeindruckt, was ihr hier alles zusammengetragen habt!
Zur Zeit find ich die Liedermachergruppe "Strom und Wasser" um den Musiker und Schreiberling Heinz Ratz spitze! Von bitterbösen Liedern bis hin zum völlig Unsinn bedienen die ein breites Spektrum! Ratz mit seiner tiefen, zum Bass passenden Stimme und jeder Menge unterschiedlichstere Musiker mit denen er auch im Wechsel auf Tour ist!
Ich find die klasse!
So, Werbemodus aus, muß noch einiges von euren Ergüssen lesen ;-)
Krumpfy
wenns denn sein muß - mein senf dazu...

28

Dienstag, 12. Juni 2007, 12:44

Zitat

Original von krumpfy
Hallöchen!
Wurden nicht auch einige Udo Jürgens Liedchen vom guten alten Mey geschrieben?!

Rein vom Text her zwei Stück:
"Auf meinem Tisch ein weißer Bogen" und "Eine Art von Serenade", beide vertreten auf "Udo '71", auf CD waren die beiden auf den "Liedern, die im Schatten stehen" zu kriegen, wenn auch die "Art" in einer verkürzten Live-Version dort veröffentlicht wurde. Der "weiße Bogen" hat es auf das aktuelle (Solo-)Live-Album geschafft.

Aber Mey hat auch noch für andere Leute Sachen geschrieben. Inga & Wolf ("Gute Nacht Freunde"), Adamo ("Mädchen, wildes Mädchen"), Pur ("Der Mann am Fenster") und Helena Hegerova ("Früher") fallen mir da spontan noch ein (diverse Coverversionen von Hannes Wader, Normahl, Dieter Thomas Kuhn etc. mal außen vor gelassen).

Zitat

Zur Zeit find ich die Liedermachergruppe "Strom und Wasser" um den Musiker und Schreiberling Heinz Ratz spitze! Von bitterbösen Liedern bis hin zum völlig Unsinn bedienen die ein breites Spektrum! Ratz mit seiner tiefen, zum Bass passenden Stimme und jeder Menge unterschiedlichstere Musiker mit denen er auch im Wechsel auf Tour ist!
Ich find die klasse!

Die hab' ich mal live erlebt, im Vorprogramm von Götz Widmann. Das Eis zum Publikum ist aber nicht richtig gebrochen ... mag damit zusammenhängen, daß die Leute halt auf die Mitgröhl-Sachen von Joint Venture bock hatten und nicht auf intellektuelle Zeigefinger à la Randfigurenkabinett. Trotzdem - die zwei waren nicht schlecht (Pensen ist es immer noch nicht ... der tourt ja auch mit den Monsters Of Liedermaching im Duo Frische Mische durch die Lande und hat neben seinen Solo-Sachen noch einiges Andere am Laufen ... ich bin mir gar nicht sicher, ob er überhaupt noch offiziell Teil von Strom & Wasser ist :keineahnung: )

Gruß
Skywise
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Mittwoch.
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29

Mittwoch, 13. Juni 2007, 16:08

Um bei Götz als Vorband zu punkten müßte man Joint Venture covern...
Pensen ist wohl recht überraschend fürn Heinz im Dezember ausgestiegen, zuviel Monsters und eigene Projekte! Bei uns waren sie mit Anno am Keyboard und Maria am kleinen Drumset! Fand ich echt überzeigend! Einige Lieder klappen eher mit Gittarre(dasEi) andere eher mit Keyboard(Hartschalenkostüm)! Daher ist Strom und Wasser immer wieder was anderes, gefällt mir!
Wieso kennst Du dich eigentlich so gut aus mit allen Liedtiteln, LPtiteln, Interpretschreibermusikeretcpp! Großer Deutschmusik/Liedermacher - Fan oder hast du damit beruflich zu tun! Krich ja fast angst vor dir... ;P
Krumpfy
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Mephisto

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30

Mittwoch, 13. Juni 2007, 16:27

Zitat

Original von krumpfy
Krich ja fast angst vor dir... ;P
Fast? - Selbige steckt mir schon in den Knochen. :grins:

Zu Reinhard Mey: !Ich kann, d.h. die vorletzte war ansprechend hörbar, wenngleich Live-Programm (Zirkus Krone) und viele "Klassiker".

Alben, die mich geprägt haben, da von Kindesbeinen an gehört: "Die großen Erfolge"; "Apfelbäumchen" und "immer weiter". Mittlerweile haben sich zwar deutlich mehr Alben seinerseits (bei mir) angesammelt, doch die aufgeführten Alben waren und sind prägend.
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)

31

Mittwoch, 13. Juni 2007, 16:47

Zitat

Original von krumpfy
Um bei Götz als Vorband zu punkten müßte man Joint Venture covern...

Das hab' ich mal erzählt bekommen. Da war Götz irgendwie abwesend (wird wohl auf Scheißhaus, beim McKippe oder an Zapfhahn gewesen sein) und die Vorband hat's ernsthaft probiert, das Publikum mit Joint Venture-Liedern zu ködern. Als Götz einige der Lieder später in seinem regulären Programm nochmal gespielt hat, war die Stimmung irgendwie trotzdem noch gut, aber die Lacher blieben aus, weil - die Brüller hat ja schon die Vorband gehabt und die Frischlinge waren somit vorgewarnt :D
Umgekehrt - als S&W vor Götz Widmann gespielt haben, hat sich Pensen bei der Zugabe noch einen Extrastrauß Lorbeeren verdient, als er gemeinsam mit Götz Lieder von Joint Venture gespielt hat, die - Zitat Widmann - "ich schon jahrelang nicht mehr gespielt habe, weil sie eigentlich eine zweite Stimme brauchen". Ich glaube, danach wären die Zuhörer auch noch für Strom & Wasser offen gewesen, sofern sie sich nicht schon ins mentale Nirwana gesoffen oder gekifft hatten.

Zitat

Pensen ist wohl recht überraschend fürn Heinz im Dezember ausgestiegen, zuviel Monsters und eigene Projekte! Bei uns waren sie mit Anno am Keyboard und Maria am kleinen Drumset! Fand ich echt überzeigend! Einige Lieder klappen eher mit Gittarre(dasEi) andere eher mit Keyboard(Hartschalenkostüm)! Daher ist Strom und Wasser immer wieder was anderes, gefällt mir!

Ich verstehe das mal als Anregung, mir den Tourplan von S&W mal genauer anzusehen :D

Zitat

Wieso kennst Du dich eigentlich so gut aus mit allen Liedtiteln, LPtiteln, Interpretschreibermusikeretcpp! Großer Deutschmusik/Liedermacher - Fan oder hast du damit beruflich zu tun! Krich ja fast angst vor dir... ;P

Lohnt sich nicht, mußt Du nicht. Das ist das Ergebnis von Forenarbeit ... das CLH hat Dich ja vermutlich auch schon dazu gebracht, Hörspiele zu konsumieren, von denen Du vorher noch nicht mal gewußt hast, daß sie überhaupt existieren ... :DD

Gruß
Skywise
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32

Donnerstag, 14. Juni 2007, 11:04

Mario Siegesmund (der sagt zwar wahrscheinlich keinem was, ist jetzt aber auch erst mal egal :spot: ) hat heute übrigens Folgendes zu berichten:

Zitat

Als kostenlosen Download-Sampler gibt es nun die "Clean Chord Compilation" auf www.bandagent.de
Was sich so englisch anhört ist eigentlich eine Sammlung großteils deutscher Songs von jungen, aufstrebenden Musikern (ich schließe mich jetzt da mal mit ein...)

Hier die Infos der Webseite:
----
Various Artists - Clean Chord Compilation
In Zeiten in denen Musiker wieder mehr zu sich selbst finden wollen und Künstler wie Joint Venture, Stoppok oder aktuell Pohlmann mehr und mehr ins Licht der Öffentlichkeit ragen ist es nur eine logische Konsequenz das auch mehr und mehr Künstler antreten um mit akustischer Musik zu begeistern. Wir haben uns auf den Weg gemacht einige wirklich gute Acts zu finden und den "Clean Chord Compilation" - Sampler auf die Beine zu stellen. Auch wenn unsere Ohren wirklich viiiel schlechtes Geklimper zu hören bekommen haben, konnten wir einige Künstler ausfindig machen die es lohnt gehört zu werden und diese für uns gewinnen. So entstand dieser Sampler deren Acts unterschiedlicher kaum sein könnten. Sei es nun "Jans Alleine" der mit nachdenklichen und intelligenten texten zu überzeugen weiss, "For me and my Sons" mit Klavier und herrlichen harmonischen Melodien, "Markus Schmitt" der klingt wie der deutsche Johnny Cash mit schwarzen, sarkastischen Geschichten oder Kai Olaf Stehrenberg mit Humorvoller Einlage. Es gibt viele Facetten zu entdecken und wie ihr es von uns kennt natürlich für lau !! Einfach runterladen, entpacken und geniessen. Also, Kerze an und Lagerfeuerromatik starten ;-)

Tracklist
01/ Stromlos - Auf den Wahnsinn bestehen
02/ Markus Schmitt - I know what i´ve done (and i surely do it again)
03/ Mario Siegesmund - Der Rest ist uns egal
04/ Martingo - Rumsitzen Abhängen Bier saufen
05/ A Sunset Diary - Calendar Days
06/ JansAlleine - Dumme Kommentare
07/ Michael Hess - Häufchen Elend
08/ Denkerskind - Dunkle Wolken
09/ Anika Auweiler - Verkehrt
10/ Quetsche - Simon vs. garfunkel
11/ Florian Ostertag - Drowning Man
12/ For me and my Sons - Your love is everywhere
13/ Sohn von Frank - Die Zeit und wie sie war
14/ Kai-Olaf Stehrenberg - Formular

datenvolumen: 54 MB
release datum 06/2007
www.bandagent.de
----

Viel Spaß beim Hören und darüber reden wünscht,

Mario

Da ich zumindest die Idee schon mal sehr gut finde (die Musik hab' ich noch nicht gehört), und hier ja anscheinend auch der eine oder andere rumspringt, der sich für Liedermacher / Liedermachings interessiert, dachte ich, daß man mal Werbung machen sollte ... :D

Gruß
Skywise
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33

Donnerstag, 14. Juni 2007, 12:26

Zitat

Original von Skywise
"Markus Schmitt" der klingt wie der deutsche Johnny Cash mit schwarzen, sarkastischen Geschichten


Den würde ich gerne mal hören! ;)
Damals glaubte ich kein Wort von diesen Geschichten, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.

Mephisto

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34

Montag, 23. Juli 2007, 20:36

Um dieses Thema, zumindest indirekt, wieder zu beleben, zur Zeit höre ich die "neuste" französische Platte (Vol. 7) von Mey, welche zwar schwächer ist als surtout 2 et 3, mais ... le temps ... :D
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)

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35

Donnerstag, 23. August 2007, 06:34

Da bin ich grad drübergestolpert:

Zitat

WDR 5, Sonntag, 30. September 2007, 21.00 - 22.00 Uhr
WDR 5, Montag, 1. Oktober 2007, 05.00 - 06.00 Uhr


Streng öffentlich!


Monsters of Liedermaching
Live in Hagen

Die Monsters of Liedermaching sind angetreten, den etwas ramponierten Ruf der deutschen Liedermacher bei jungen Menschen gründlich zu überarbeiten. Wenn sie von durchzechten Nächten, von Angela Merkels Wellensittich oder ihrem geheimen Wunsch nach körperlicher Vereinigung mit „autonomen Hasen“ singen, dann herrscht bei ihren Auftritten eine Stimmung wie auf einem Rockkonzert. Und das bei einer Minimal-Ausstattung von fünf Wandergitarren, sechs Sängern und einem prall mit Bier gefüllten Kühlschrank fürs Hintergrund-Brummen.

Die Monsters, das sind: Fred aus Hamburg, Burger aus Bad Gandersheim, Rüdiger aus Berlin, Totte – früher Köln, jetzt Hamburg – , und Labörnski und Pensen, das Duo „Frische Mische“ aus Hamburg. Sie sind mal albern, mal zynisch, mal erfrischend pubertär, aber immer ehrlich. Die Monsters siedeln irgendwo im unbeackerten Niemandsland zwischen Ulrich Roski und dem Ballermann, zwischen Reinhard Mey und den Pogues. Wer sich dort hintraut, wird einen lustigen Abend erleben!

Mitschnitt vom 18. März aus dem Kultopia, Hagen


Redaktion Hartmut Krause

36

Freitag, 5. Oktober 2007, 10:10

Vorletzte Woche war ich auf dem Konzert von Hannes Wader in Bargteheide und es hat mir sehr gut gefallen. Es gab viele alte Stücke (den Anfang machte "Heute hier, morgen dort"), aber auch diverse Lieder, die erst in den letzten Jahren entstanden sind. Viel Applaus bekam er für seine Statements gegen Rechtsradikale, die seine Lieder singen.

Das Konzert war offensichtlich ausverkauft, es waren vielleicht 300 Leute da. Allerdings waren die meisten deutlich über 60 Jahre, viele sahen aus wie Studienräte oder Hochschullehrer. Einige im Publikum verlangten, Hannes möge doch auch ein paar Arbeiterlieder singen, doch bis auf "Mamita Mia" gab es in dieser Richtung nichts.

Fazit: Würde wieder hingehen. :)
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37

Freitag, 5. Oktober 2007, 10:35

Heute (offiziell bei pläne seit letzter Woche erhältlich) erscheint übrigens Waders "neues" Album "Neue Bekannte".
[isbn]B000VE2SD2[/isbn]

Die Trackliste:
01. Mit Eva auf dem Eis (aus "Nach Hamburg", 1989)
02. Abschied (aus "Glut am Horizont", 1985)
03. Traumtänzer (aus "Nie mehr zurück", 1991)
04. Min Jehann (aus "Plattdeutsche Lieder", 1974)
05. Capuccino 2 (aus "Nach Hamburg", 1989)
06. Folgenlos (aus "Nach Hamburg", 1989)
07. Rosen im Dezember (aus "Volkslieder", 1990)
08. Hafenmond (aus "Nach Hamburg", 1989)
09. König von Preussen (aus "Volkssänger", 1975)
10. Die Moorsoldaten (aus "Arbeiterlieder", 1976)
11. Mamita mia (aus "Arbeiterlieder", 1976)
12. Uns bleibt keine Wahl (aus "Nicht nur ich allein", 1983)
13. Wilde Schwäne (aus "Volkssänger", 1975)
14. Die Möwe (aus "Nach Hamburg", 1989)
15. Der Zimmermann (aus "Nie mehr zurück", 1991)
16. Es ist schon viele Jahre her (aus "Der Rattenfänger", 1974)
17. Rencontre (aus "Hannes Wader singt" [deutsch], 1969)
18. Im Januar (aus "Nie mehr zurück", 1991)
19. Eine, die du nicht kennst (aus "Ich hatte mir noch so viel vorgenommen", 1971)
20. Schön ist das Alter (aus "Nie mehr zurück", 1991)

Es handelt sich also um Neueinspielungen einiger Stücke, die größtenteils aus der Phonogram-Phase stammen und von denen einige derzeit nicht in der Ursprungsversion im Handel erhältlich sind (vorrangig "Nie mehr zurück" und "Nach Hamburg").

Album oder Kritiken liegen mir leider noch nicht vor.

Gruß
Skywise
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38

Freitag, 5. Oktober 2007, 10:51

Danke für den Hinweis! Ist so gut wie gekauft - ne interessante Mischung, gefällt mir :]

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39

Montag, 15. Oktober 2007, 07:32

Und noch mal was:

Zitat

WDR 5, Sonntag, 21. Oktober 2007, 20.05 - 22.00 Uhr
WDR 5, Montag, 22. Oktober 2007, 04.03 - 06.00 Uhr


Streng öffentlich!


Die Erben der Schmuddelkinder – neue deutsche Liedermacher
Von Matthias Ehlers

Sie waren die musikalischen Hausgötter der 68er – Franz Josef Degenhardt, Hannes Wader, Walter Mossmann, Dieter Süverkrüp und Wolf Biermann.
Sie verkauften Millionen Platten mit system- und gesellschaftskritischen Liedern, die die Welt zum Besseren verändern sollten. Die Welt hat sich geändert – ob sie sich zum Besseren gewendet hat, darf bezweifelt werden.
Matthias Ehlers hat sich auf die Suche nach jungen deutschsprachigen Liedermachern begeben, die sich mit der heutigen politischen und gesellschaft¬lichen Wirklichkeit in ihren Liedern auseinandersetzen, lässt sie zu Wort kommen und stellt ihre Musik vor.


Redaktion Hans Jacobshagen

40

Montag, 15. Oktober 2007, 09:30

@pops:
Ui, danke, das wär' mir durch die Lappen gegangen :]

Gruß
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