Ich muss mal meinem Ärger über deutsche DSL Provider Luft machen. Seit ich meinen Vertrag letztes Jahr bei QSC gekündigt habe, quäle ich mich seit November durch die Dienstleistungen der anderen DSL Provider.
Mein erstes Abenteuer habe ich mit Freenet erlebt. Nach einer Telefonberatung, bei der ich dem Support mitgeteilt habe, dass ich vorher bei QSC war und er mir den Wechslertarif empfahl, bekam ich nur eine Phonbox, aber kein Modem und auch keinen Splitter geschickt. Beim folgenden Anruf ezählte mir ein anderer Mitarbeiter, dass der Wechslertarif für Q-DSL nicht in Frage käme, da ich meine Hardware ja nicht behalten würde (und auich gar keinen Splitter besitze). Auf eigene Kosten mußte ich den Auftrag stornieren und die Phonebox per DHL zurückschicken. Dabei bekam ich am Telefon eine Postfachadresse genannt, bei der ich trotz Nachfragen gesagt bekam, dass man an dieses Postfach auch Pakete schicken kann. Auf der Post verneinte man dies aber. Ein weiterer Anruf ergab, dass das Modem an eine andere Adresse geschickt werden sollte. Der Spaß hat mich erst einmal einen ganzen Nachmittag gekostet. Darauf geschah nichts mehr. Anrufe beim Provider, um mich nach dem Stand meiner Bestellung zu erkundigen, verliefen sich meistens in Warteschleifen, aus denen ich nach zwei Minuten wieder rausflog. Bis man endlich einen Mitarbeiter am Apparat hatte, vergingen so mal locker 15-30 Minuten. Und die Ernüchterung, dass der einen auch nur vertröstet, aber nicht sagen konnte, wann endlich der Anschluss freigeschaltet wird. Nach einem Monat hatte ich immer noch keinen Zugang, aber bekam ein Schreiben, in dem ich aufgeklärt wurde, dass die Telekom aufgrund falscher Daten den Anschluss nicht freischalten konnte. Ein erneuter Anruf bei Freenet und ein langes Gespräch ergaben schließlich, dass der Mitarbeiter bei der Aufnahme meiner Daten 'Mönchengladbach' falsch geschrieben hatte. Eine Korrektur am Telefon benötigte einiges an Überredungskunst, da Freenet am Liebsten die Daten per Fax zugeschickt bekommen hätte.

Ende Januar hatte ich immer noch keinen Zugang und habe daraufhin den Auftrag storniert. Eine Bestätigung der Stornierung per Post bekam ich nach mehreren Anrufen und Emails endlich nach drei Wochen.
Neuer Anbieter, neues Glück: diesmal 1&1. Und vorher die vorsichtige Frage, wie lange sie denn zum Freischalten eines Zugang benötigen würden. Klare Ansage: 2-3 Wochen. Ok, Bestellung per Telefon aufgenommen. Zwei Tage später ein Schreiben, dass sich die Bereitstellung wegen Problemen bei der Telekom um einige Zeit verzögern kann. Im Schreiben: mein Nachname falsch geschrieben - statt mit 'ß' mit 'sz'. Aua! Erneuter Anruf bei 1&1, wobei ich an einen Mitarbeiter geriet, der kaum Deutsch konnte. Frohen Mutes bat ich ihn, das 'sz' im Nachnamen bitte in ein 'ß' zu ändern. Ein 'Moment bitte' und erst einmal drei Minuten Warteschleife. Dann seine Bitte, doch ein Fax an 1&1 zu schicken, wo ich mein Problem schildere. Ich habe ihm daraufhin - inzwischen nicht mehr so ruhig nach dem ganzen Provider Trouble - erklärt, dass ich kein Faxgerät besitze und auch nicht einsehen würde, wegen einem Buchstaben ein Fax zu verschicken. Sein Rat: Fax bei der Post verschicken. Meine Antwort: warum sollte ich das bezahlen, wenn die Mitarbeiterin von 1&1 trotz Buchstabieren meinen Namen falsch schreibt und er diesen doch einfach per Formular ändern kann. Er: Nein, geht nur per Fax. Wäre die übliche Prozedur. Was ich ihm dann ins Ohr gejagt habe, möchte ich nicht wiederholen. Schließlich habe ich einfach aufgelegt und versucht, einen anderen Mitarbeiter an den Hörer zu bekommen. Gelangte aber nur noch in eine Warteschleife oder bekam die automatische Ansage: 'Im Moment liegen keine Störungen vor'

Seit über drei Monaten ohne DSL... und kein Ende in Sicht!