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Nach dem Einzug von NPD und DVU in die Landtage von Sachsen und Brandenburg sehen Parteienforscher die Gefahr weiterer Erfolge von Rechtsextremisten. Diese hätten das Wählerpotenzial noch längst nicht ausgeschöpft.
Hamburg - Wenn es nicht irgendeine Form von Wirtschaftswunder Ost gebe, werde das rechtsextremistische Potenzial in der Gesellschaft ausgeschöpft, warnte der Mainzer Politologe Jürgen Falter. Unter normalen Umständen liege dieses Potenzial bei 15 Prozent, sagte Falter in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen".
Der Berliner Politologe Hans-Gerd Jaschke diagnostizierte im MDR "bedenkliche Erosionstendenzen, die für die Demokratie als Ganzes bedenklich sind". Die These der Protestwähler führe in die Irre, sagte Jaschke laut einer Vorabmeldung der Sendung "Fakt". Die großen Parteien seien nicht mehr bindungsfähig gegenüber dem rechtsextremen Wählerpotenzial. Die rechten Parteien hätten dieses Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft. Der Berliner Soziologe Richard Stöss bezeichnete in derselben Sendung die hohen Umfragewerte von bis zu 50 Prozent systemunzufriedener Menschen als "außerordentlich bedrohlich für die demokratische Kultur".
mehr gibts [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,318890,00.html]hier[/URL]
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dodo« (20. September 2004, 14:43)
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Original von Dodo
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Nach dem Einzug von NPD und DVU in die Landtage von Sachsen und Brandenburg sehen Parteienforscher die Gefahr weiterer Erfolge von Rechtsextremisten. Diese hätten das Wählerpotenzial noch längst nicht ausgeschöpft.
Hamburg - Wenn es nicht irgendeine Form von Wirtschaftswunder Ost gebe, werde das rechtsextremistische Potenzial in der Gesellschaft ausgeschöpft, warnte der Mainzer Politologe Jürgen Falter. Unter normalen Umständen liege dieses Potenzial bei 15 Prozent, sagte Falter in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen".
Der Berliner Politologe Hans-Gerd Jaschke diagnostizierte im MDR "bedenkliche Erosionstendenzen, die für die Demokratie als Ganzes bedenklich sind". Die These der Protestwähler führe in die Irre, sagte Jaschke laut einer Vorabmeldung der Sendung "Fakt". Die großen Parteien seien nicht mehr bindungsfähig gegenüber dem rechtsextremen Wählerpotenzial. Die rechten Parteien hätten dieses Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft. Der Berliner Soziologe Richard Stöss bezeichnete in derselben Sendung die hohen Umfragewerte von bis zu 50 Prozent systemunzufriedener Menschen als "außerordentlich bedrohlich für die demokratische Kultur".
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Traurig traurig. und bedenklichWas glaubt ihr? Ist dies wieder nur ein Strohfeuer wie vor einigen Jahren, oder könnte es diesmal anhalten nd unter umständen sogar noch weiter wachsen?
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Original von Kabukichan
Aus Protest rechts wählen ist nicht nur bedenklich, sondern auch dämlich![]()
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »leocat« (20. September 2004, 18:41)
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ARD-Chefs streiten über Eklat beim NPD-Interview
Nach der Wahlberichterstattung von ARD und ZDF ist es unter den ARD-Landeschefs zu heftigen Meinungsverschiedenheiten über den journalistischen Umgang mit NPD-Vertretern gekommen. Nun wird über Leitlinien nachgedacht.
Berlin - Die Schaltkonferenz der ARD am Mittag ist gemeinhin ein recht unaufgeregtes Geplänkel. Noch immer wie in den sechziger Jahren nur per Ton-Schalte verbunden, melden sich die Chefredakteure aus Köln, München oder Hamburg zu Wort und fragen gebetsmühlenartig nach "Kommentaren, Fragen oder Anregungen" zu ihren Sendungen.
Ganz anders sah die Lage am Montag aus. Es wurde, wie SPIEGEL ONLINE von Sitzungsteilnehmern erfuhr, heftig gestritten. Die Sitzung dauerte ganze 45 Minuten. Der Grund: Die ARD sah beim Umgang mit der ins sächsische Parlament eingezogene NPD als auch im Gespräch mit DVU-Vertretern in Brandenburg nicht besonders gut aus.
In der "Tagesschau" hatte am Wahlsonntag MDR-Chefredakteur Wolfgang Kenntemich ein Interview mit dem sächsischen NPD-Landeschef Holger Apfel abbrechen lassen, nachdem dieser auf die Frage nach seiner künftigen Arbeit im Landtag ausweichend geantwortet hatte und von MDR-Reporterin Sylvia Peuker mehrmals unterbrochen worden war. Den Vorfall kommentierte Kenntemich mit den Worten, dies sei ein Beispiel für eine "möglicherweise sich entwickelnde sehr undemokratische Gesprächskultur".
Zuvor hatte Apfel einen "grandiosen Sieg für das deutsche Volk" verkündet und dem MDR-Chefredakteur "keine allzu gute Kinderstube" vorgeworfen.
quelle:[URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,319132,00.html]www.spiegel.de[/URL]
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