Also ein weiteres Sammelhobby von mir – Hspe, Comics und Spiele lassen wir jetzt mal weg, oder? – scheinen 70er-Jahre Pocket-Taschenrechner mit Vakuum-Fluoreszenzanzeige zu sein, jedenfalls nehm ich sie auf dem Flohmarkt meistens mit.
V. l. n. r.:
MBO Accord I – "Modell der Münchner Büro Organisation" von 1976, 2 AA-Batterien und mit Vakuum-Fluoreszenzanzeige, mit Tasche
Santron 28 SN – von 1975, aus Taiwan, 2 AA-Batterien und mit Vakuum-Fluoreszenzanzeige, mit Tasche, mein Lieblingsrechner
trend I – Made in Hong Kong, anscheinend ein Billig-Noname-Teil, die Tasten machen beim Betätigen ein deutliches Klickgeräusch. Da die LCD-Technik der uns bekannten Taschenrechner die VFD (Vakuum-Fluoreszenzanzeige, also richtige, kleine Röhren!) oder LED Leuchtdioden, ca 1977 verdrängt wurde, gehe ich davon aus, dass das ein sehr später Billigj´heimer dieser Ära war, also so um 1980 rum.
Adler EC 20-L "Lady" – 1975, Made in Japan, VFD-Technik, 3 x AAA, im praktischen Zigarettenschachtel-Format! Gab auch "Sir"
Angesammelt haben sich die Dinger in meiner Schreibtischschublade im Büro und zum Rechnen verwende ich die am liebsten, ganz ohne Retrokoketterie, denn sie machen zur Bestätigung einer erfolgreichen Eingabe ein kleines Geräusch, besonders der Santron ist halt einfach durchdacht, er liegt nicht plan wie ein Smrtphone sondern ist schräg, so dass man ihn bequem bedienen und ablesen kann, wenn er vor einem liegt. Witzig ist natürlich, dass man ihnen zugucken kann, wenn es um Wurzel oder Prozent geht – da dauert es schon mal fast ne Sekunde, bis das ausgerechnet ist. Und nichts ist so scheisse auf dem Smartphone, wie der Taschenrechner...
Ach so, ja, ganz interessant wäre noch der Preis, der jeweils dafür aufgerufen wurde! Ich erinnere mich noch dunkel, dass der klassische Gymnasiumstaschenrechner meiner Schwester Anfang der 80er immer noch über 100 DM gekostet hat. Ich schätze mal, dass so ernsthaftere wie der mbo mit Stromanschluss schon gut um die 200 DM gekostet haben – weiß jemand mehr?