Vorgezogenes Internet-Fasten oder Perrys Kampf mit den wahnsinnigen Riesen (3)
>>Beginn der Geschichte...<<
>>... und das "Zwischenspiel"<<
Außerdem kam gegen 13:30 Uhr kam dann der Techniker-Trupp. Kein Witz! Die kamen zu zweit. Zunächst hatte ich angenommen, die wollen mir das Grundstück aufgraben, aber die wollten nur an die erste TAE-Dose. Dort wurde ein Messgerät angeschlossen an welches wiederum ein Smartphone angeschlossen wurde. Mit Blick auf das Messgerät wurde zunächst mal der gut Empfang der Signale gelobt. Dann wurde dem Perry das Smartphone-Display gezeigt. Verbunden mit der Frage, ob das seine Festnetznummer sei, die angezeigt wurde. Das konnte der Perry bejahen. Im Ergebnis blieb festzustellen, dass alles 1a funktioniert und der Fehler an der "Easybox" liegt. Die müsse ausgetauscht werden. Auf Perrys Frage, warum denn kein Freizeichen zu hören sei, wenn einfach das Telefon in die Dose gesteckt wird, konnte keine verständliche Antwort gegeben werden.
Und so kam, was kommen musste... Am 10.02.2016 lag eine Benachrichtigungskarte des Paketdienstes GLS in Perrys Briefkasten. Ihre Sendung konnte nicht zugestellt werden. Erneuter Auslieferungstermin 11.02.2016. Da ist der Idiot nicht mal auf die Idee gekommen, auch bei Perrys Mama zu Klingeln, die a) den gleichen Nachnamen führt und b) sogar daheim gewesen wäre... Der Perry also Abends seine Mama gefragt, ob die am 11.02.2016 da wäre und den Tausch abwickeln könne. Hätte die gerne gemacht. Hatte aber selbst Termine.
Also scheiterte auch der zweite Zustellversuch. Über das Smartphone war es mir nicht möglich die Website von GLS zu kontaktieren bzw. das Paket an meine Arbeitsadresse umzuleiten (was grundsätzlich wohl funktionieren soll). Mit ach und krach konnten der Perry die Sendungsverfolgung aufrufen und so feststellen, dass der 1. Zustellversuch um 10:24 Uhr und der 2. Zustellversuch um 10:28 Uhr erfolgte. Also hat der Perry Abends bei GLS angerufen und nachdem er in der Warteschleife von Platz 8 auf Platz 1 vorgerückt war, konnte er dort mit einer Kundenbetreuerin sprechen. Das Gespräch verlief entspannt. Es wurde klargestellt, dass am 12.02.2016 eine weitere Zustellung erfolgt. Vom Perry wurde zugesichert, dass definitiv jemand im Haus sei. Allerdings wurde darum gebeten, sowohl bei der Mama als auch beim Perry energisch und ggfs. mehrfach zu Klingeln, damit nichts schiefgeht.
So weit, so gut. Der Perry hat also zugesehen, dass er am 12.02.2016 so früh wie möglich zu Hause eintrifft. Gegen 12:35 Uhr war der Perry da und die Mama berichtete, dass GLS bisher nicht da war. Der Perry gab aber schon Entwarnung, weil er im Dorf bereits einen GLS-Transporter ein paar Straßen weiter gesehen hatte. Leichtfertig ging der Perry davon aus, dass die Zustellung unmittelbar bevor stand. Die Mama wollte dann erstmal auf ne Tasse Kaffe zur Schwiegermutter rüber und der Perry hat gesagt, dass das in Ordnung geht.
Sicherheitshalber hat der Perry alle Türen nach Oben aufgemacht, damit er Untern auch Mamas Klingel hören kann... Darüber hinaus hat er ca. alle 3 Min. aus dem Fenster gesehen, umd GLS nicht zu verpassen.
Kurz nach 13:00 Uhr klingelte es und der Perry rannte wie von der Tarantel gestochen zur Haustür... Doch da steht nur die Schwägerin mit der Nichte und bitte den Perry mal eben mit rüber zu kommen, um die Pakete für einen selbst zu montierenden Kleiberschrank nach oben zu buckeln... Der Perry hat aber gesagt, er er wartet eine Sendung und geht hier nicht weg! No Way! Die Nichte bot an, solange an der Tür "Wache" zu halten und der Perry hat kurz mal 5 Min. mit angefasst. In dieser Zeit kam GLS aber nicht.
Um 15:01 Uhr kam der Perry auf die Idee, mal die GLS Sendungsverfolgung mit dem Smartphone aufzurufen... Und wäre beinahe kollabiert! Dort konnte der Perry lesen, dass die Sendung auch heute um 14:57 Uhr nicht zugestellt werden konnte und das eine Benachrichtigungskarte im Briefkasten hinterlegt wurde. Darüber hinaus, dass die Sendung in das GLS-Depot nach Hamburg eingeliefert wird.
Der Perry ist also wie ein Irrer in Richtung Briefkasten gestartet. Ergebnis: Keine Benachrichtigungskarte drin. Da hat dieses Arschloch von Auslieferungsfahrer sich nicht die Mühe gemacht, beim Perry vorzufahren, sondern frech behauptet das keiner das war und hat dann schön früh Feierabend gemacht. Passt ja auch ganz gut am Freitag.
Also hat der Perry sofort und in glühendem Zorn bei GLS angerufen und musste natürlich in der Warteschleife erstmals Plätze vorrücken, was natürlich Perrys Unmut nur noch steigerte. Als er dann endlich dran war, trug er eine bemüht sachliche Beschwerde dahingehend vor, dass seine Adresse nicht angefahren wurde und machte den Vorschlage, dass man den Fahrer gefälligst kontaktieren soll, damit der noch mal umdreht und die Sendung ausliefert (und damit der Perry ihm richtig in die Fresse hauen kann).
Der Perry bekam aber nur gesagt, dass eine Kontaktaufnahme mit dem Fahrer nicht möglich sei. Auf Frage, wann den der nächste Zustellversuch unternommen werde, bekam der Perry zur Antwort, dass GLS max. 3 Zustellversuche unternehmen werde. Ferner, dass GLS am Sonnabend ohnehin nicht ausliefern würde.
Allerdings könne der Perry die Sendung im Depot in Hamburg innerhalb der nächsten sechs Werktage abholen. Das hat der Perry allerdings kategorisch ausgeschlossen. Hin und zurück sind das locker 100 Kilometer... Daneben stelle der Perry auch die Frage, warum die Sendung denn nach Hamburg gekarrt wurde, wenn sich in unmittelbarer Nähe (3 und 5 Kilometer entfernt) jeweils eine GLS-Station befindet. Beantwortet wurde dies sinngemäß mit selbständiger unternehmerischer Entscheidungsfreiheit... Man teilte dem Perry halt schlicht die Fakten mit und meinte recht lässig, dass die Entscheidung beim Perry liegen würde.
Der Perry hat dann lediglich geantwortet, dass er sich bei Vodafone über GLS beschwerden würde.
Und hat sofort bei Vodafone angerufen: Und nachdem der Perry sich wieder durch dieses beschissene Call-Center-Menue gequatscht hatte und dabei übelste musikalische Ergüsse über sich ergehen lassen musste und auch Vodafone "RED" mal wieder abgelehnt hatte und mit einem Kundenbetreuer verbunden wurde , nachdem er zuvor wiederum der Aufzeichnung des Gespräches zugestimmt hatte, den Kundenbetreuer ausnahmsweise mal nicht angebrüllt!
Der Perry war komplett gebrochen... Und hatte scheinbar Glück, an den einzig Fähigen bei Vodafone zu geraten. Der hat sich die Story in seiner epischen Breite angehört und zugesagt, sich der Sache anzunehmen. Ferner räumte er ein, dass da wohl so einiges schief gelaufen sei. Der Perry hat dem Kundenbetreuer auch ganz klar gesagt, dass selbst wenn Vodafone dahingehend auf GLS einwirkt, dass erneut ein Zustellversuch unternommen wird, dieser vermutlich auch scheitern wird. Auf Frage, warum Vodafone die neue "Easybox" nicht einfach in einen Karton packt und mir das mit DHL oder Hermes schickt, konnte er nicht beantworten. Das sähen deren Vertriebswege halt nicht vor. Ebenso wenig, dass der Perry sich das Teil einfach beim nächsten Vodafone-Shop abholt.
Na, wie dem auch sei. Der Perry hat gesagt, wenn beim Perry bis Mittwoch, den 17.02.2016 kein Internet und Telefon funktioniert, kommt die Kündigung.
Aber auch in diesen Zeiten geschehen manchmal kleine Wunder... Am Montag, den 15.02.2016 stand ein Kurier von GLS bereits um kurz vor 8:00 bei uns auf dem Hof und konnte Perrys Mama die neue "Easybox" überreichen. Und dass, obwohl Mama nicht einmal eine Vollmacht zur Annahme vorweisen konnte und GLS auch keinen Auftrag hatte, an jemand anderen als den Empfänger der Sendung auszuliefern.
Der Perry weiß zwar nicht, was da in der Zeit von Freitagabend bis Montagmorgen passiert ist, aber es war wohl erfolgreich.
Im Verlauf des Montags wurde die neue "Easybox" angeschlossen und alles funktioniert wieder einwandfrei. Inzwischen hat der Perry auch raus, warum die Störung aufgetreten ist.
Da hat sich der Kundenbetreuer nämlich verschwatzt.
Der Perry hat seit Jahr und Tag einen ISDN-Anschluss. Vodafone hat nun ungebeten den ISDN-Anschluss gekappt und auf Voice over IP (VoIP) umgestellt ohne den Perry zu informieren. Blöd war halt, dass des Perrys alte "Easybox" offenbar nicht mit den VoIP-Signalen arbeiten kann.
Unfassbar!
Nach der ganzen Nummer wird der Perry aber seine Konsequenzen ziehen und wird zum Oktober 2016 seinen Vertrag ordentlich kündigen und stressfrei zur Telekom wechseln. Am liebsten hätte der Perry jetzt in der Krise gekündigt, fürchtete dann aber weiteren Stress wegen Rufnummern-Mitnahme usw. Darüber hinaus noch längere Internet-Sperre.
Im Falle einer ordentlichen Kündigung muss der Perry zwar nichts begründen, wird dies aber ausführlich tun!
Und wenn der Perry etwas tut, dann auch ordentlich. Dann wird Kabel-Deutschland, wo der Perry auch Kunde ist, ebenfalls gekündigt, weil es ja auch Vodafone ist. Und dann baut sich der Perry halt eine Satelitenschüssel ans Dach!