Betrifft jetzt nicht die Bundesjugendspiele, sondern allgemein den Sportunterricht bei uns damals:
Einigen unserer Sportlehrer kann ich den Gedanken von
Kombination von Sport, Spiel und Spaß allen jungen Menschen eine positive Gemeinschaftserfahrung zu ermöglichen
durchaus zubilligen.
Es bestand so eine Kooperation mit der
Traumfabrik an deren Anfängen und das war nicht nur in den Wahlgruppen, sondern auch im "normalen Unterricht" mit zu finden. Und da fand sich für wirklich fast jeden was, das ihm Spaß gemacht hat.
Aber mal zurück zu den Bundesjugendspielen:
Ich gestehe: "Sinn und Zweck" dieses jährlichen Sportfests hat sich mir auch nie so wirklich erschlossen

Es wurden ja schon im "normalen Sportunterricht" die entsprechenden Leistungen abgenommen und da dann auch die Noten draus gebildet. Wenn es denn schon das Gedöns sein muss, dann könnte aus diesen bereits erreichten Leistungen ermittelt werden, ob man nun so eine Urkunde bekommt oder eben nicht.
Wozu also nochmal dieser separate Sport-Tag vor "versammelter Schulmannschaft", bei der der einzelne trotzdem nur wenige Minuten im Einsatz ist und die restliche Zeit genervt rumdooft
Es gibt ja auch keinen zusätzlichen Mathe- oder Deutsch- oder Geschichte- oder Kunst - oder Erdkunde- ... oder... oder.... -Tag, bei dem die ganze Schule anwesend ist und zusieht, wie man sich in dem jeweiligen Fach "abstrampelt". Und die zusätzliche Beurteilung / Benotung fällt für die anderen Fächer sowieso weg.
Sicher, da kann man jetzt mit "Vorlese-Wettbewerben" oder "Jugend musiziert" oder derlei um die Ecke kommen. Diese Veranstaltungen sind aber in der Regel nur ein-, maximal zweimal in der gesamten Schullaufbahn bzw. betreffen nur wenige, die das normalerweise auch noch freiwillig machen.