Janosch und Zuckowski sind in meiner Kindheit völlig an mir vorbeigegangen, und bei Zuckowski kann ich sagen: glücklicherweise. Obwohl ich bei Kindergeburtstagen immer komisch angeguckt wurde, wenn ich dieses berühmte Lied von dem nicht kannte (wie hieß es doch gleich?). Janosch (Bär und Tiger) habe ich aber später meinem eigenen Sohn vorgelesen und fand es eigentlich ganz gut.
Ich kann mich eigentlich an nichts erinnern, was in meiner Kindheit total angesagt war und mir nicht gefiel. Wahrscheinlich kannte ich aber manches auch einfach nicht.
Allerdings bekam ich so manches Buch geschenkt, was ich entweder nie angefangen oder nach wenigen Seiten wieder weggelegt habe. Bei Hörspielen oder Comics war das aber eigentlich nie der Fall.
Heute, wo ich selbst Vater bin, merke ich natürlich auch, wie schnell diese Hypes bei den Kids wechseln. Die Werbeindustrie ist da schon sehr geschickt.
Manches, was einfach zu teuer ist, machen wir aber auch einfach nicht mit. Da gibt es immer erst großes Gejammer - aber schon ein paar Wochen später ist das egal, denn da ist das scheinbar so unverzichtbare Must-Have schon wieder out, liegt bei den Kumpels meines Sohnes in der Ecke und das nächste ist dran. Da kann man sich als Erziehungsverpflichteter dann wieder neu überlegen, ob man den Kram mitmacht oder nicht. Manchmal schadet ein wenig Konsumverweigerung nichts.
Wahrscheinlich haben meine Eltern damals genauso gedacht - und so ist mir viel überflüssiger Kram, der so "unheimlich in" war, mir aber wahrscheinlich gar nicht so gefallen hätte, erspart geblieben.