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BERLIN (Dow Jones-VWD)--Mit einer Sondersteuer auf alkoholhaltige Süßgetränke - so genannte Alkopops - sollen Jugendliche vom Alkoholkonsum abhalten werden. Mit den Stimmen der rot-grünen Koalitionsmehrheit beschloss der Bundestag in Berlin am Donnerstag die Einführung der Sondersteuer für die auch als Premixes oder Ready-to-Drinks bezeichneten Getränke. Sie beträgt für gut einen viertel Liter mit einem Alkoholgehalt von 5,5% rund 0,84 EUR. Das Mehraufkommen aus der Sondersteuer soll der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zukommen.
Der Bundesrat wird sich voraussichtlich am 11. Juni mit der Vorlage befassen. Das Gesetz, das am 1. Juli in Kraft treten soll, bedarf nicht der Zustimmung der Unions-dominierten Länderkammer.
Quelle: Dow Jones Newswires/ddp/6.5.2004/hab
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Ich glaube sogar eher, dass durch das Selbstmixen der Alkoholkonsum eher steigt, weil A: es ist billiger! und B: die Alkopops waren von der Mischung her immer recht laff, was bei selbstgemixten Sachen nicht zwangsläufig zutrifft,und sogar noch steigerungsfähig ist.
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Original von Volker
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Angefangen hat er mit einem Verhältnis Mehr Cola als Jackie. Das änderte sich nach jedem Glas bis irgendwann VIIIIIIIIIIIIIIIEL Jackie und gaaaaanz wenig Cola im Glas war![]()
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Original von Quercus
wenn es nur bei der strafsteuer bleibt, bin ich auch sehr entäuscht, aber bei alimierenden zahlen von alkoholkranken jugentlichen muss was getan werden
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Original von Chocolatminz
Das die Jugendlichen mehr zu Drogen und Alk greifen ist doch kein Wunder, die Welt wird immer komplexer, die Anforderungen steigen ins Unermessliche und die Perspektiven für die Zukunft (Job, Umwelt, soziale Beziehungen) sind auch nicht die Besten.
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Original von Chocolatminz
Ich finde die neue Steuer aber trotzdem gut, weil die Alcopops in meinen Augen schon was anderes sind, als sich selber die Drinks zu mischen. Da sieht man wenigstens wieviel drin ist. In Frankreich hats jedenfalls funktioniert, da ist der Markt für Alcopops nach Einführung der Steuer total zusammengebrochen.
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Original von Kabukichan
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Original von Chocolatminz
Das die Jugendlichen mehr zu Drogen und Alk greifen ist doch kein Wunder, die Welt wird immer komplexer, die Anforderungen steigen ins Unermessliche und die Perspektiven für die Zukunft (Job, Umwelt, soziale Beziehungen) sind auch nicht die Besten.
Naja, das hinkt jetzt aber auch. Den meisten Jugendlichen ist doch bis kurz vor Schulabschluss noch nicht klar, was sie überhaupt machen wollen. Ein 12-Jähriger macht sich eher Sorgen, ob er die die neuesten Yu-Gi-Oh Karten bekommt als um seine essentielle ZukunftIch denke eher, dass man (nicht nur die Jugendlichen) total konsumgeschädigt ist.
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Original von Chocolatminz
Ich finde die neue Steuer aber trotzdem gut, weil die Alcopops in meinen Augen schon was anderes sind, als sich selber die Drinks zu mischen. Da sieht man wenigstens wieviel drin ist. In Frankreich hats jedenfalls funktioniert, da ist der Markt für Alcopops nach Einführung der Steuer total zusammengebrochen.
Dummerweise geht damit auch einer der wenigen noch gut funktionierenden Wirtschaftszweige den Bach runter. Das Gesetz trifft nämlich auch Biermixgetränke wie Mixery, Desperados, etc. Jugendschutz hin oder her - im Endeffekt wird mit dieser Strafsteuer auch wesentlich weniger an Steuern aus diesem Industriezweig eingefahren, ganz zu schweigen davon, dass sich die Brauereien u.ä. jetzt wieder umrüsten müssen...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobiashi« (7. Mai 2004, 10:24)
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Original von Quercus
naja, sie machen es halt den schweizer nach, (oder war es östereich), angeblich wird genau das in einigen ländern schon gemacht. Landvogt: auch mit konservativen regierungen (was für ein blöder vergleich von dir)
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Original von Chocolatminz
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Original von Kabukichan
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Original von Chocolatminz
Das die Jugendlichen mehr zu Drogen und Alk greifen ist doch kein Wunder, die Welt wird immer komplexer, die Anforderungen steigen ins Unermessliche und die Perspektiven für die Zukunft (Job, Umwelt, soziale Beziehungen) sind auch nicht die Besten.
Naja, das hinkt jetzt aber auch. Den meisten Jugendlichen ist doch bis kurz vor Schulabschluss noch nicht klar, was sie überhaupt machen wollen. Ein 12-Jähriger macht sich eher Sorgen, ob er die die neuesten Yu-Gi-Oh Karten bekommt als um seine essentielle ZukunftIch denke eher, dass man (nicht nur die Jugendlichen) total konsumgeschädigt ist.
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Original von Chocolatminz
Ich finde die neue Steuer aber trotzdem gut, weil die Alcopops in meinen Augen schon was anderes sind, als sich selber die Drinks zu mischen. Da sieht man wenigstens wieviel drin ist. In Frankreich hats jedenfalls funktioniert, da ist der Markt für Alcopops nach Einführung der Steuer total zusammengebrochen.
Dummerweise geht damit auch einer der wenigen noch gut funktionierenden Wirtschaftszweige den Bach runter. Das Gesetz trifft nämlich auch Biermixgetränke wie Mixery, Desperados, etc. Jugendschutz hin oder her - im Endeffekt wird mit dieser Strafsteuer auch wesentlich weniger an Steuern aus diesem Industriezweig eingefahren, ganz zu schweigen davon, dass sich die Brauereien u.ä. jetzt wieder umrüsten müssen...
Ja, ja, ich hab eben ein hoffnungslos positives Menschenbild...
Mit der Industrie hab ich weniger Mitleid und ob im Endeffekt weniger Alkohol konsumiert wird, sprich weniger Steuern fliessen, wird sich ja noch zeigen.
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Original von der landvogt
Was für ein Vergleich?! Ich habe nichts verglichen. Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, das es bei diesem Gesetzt gar nicht um den Jungendschutz geht, sondern nur darum, mit ungeeigneten Maßnahmen Geld in die Kassen zu schaufeln. Und das ist ja nicht neu bei dieser Regierung.
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EU für europaweites Vorgehen gegen Alcopops
Die Europäische Union hat sich für ein europaweites Vorgehen gegen so genannte Alcopops ausgesprochen. Verbraucherschutzkommissar David Byrne sagte, er unterstütze alle Mitgliedsstaaten, die gegen diese alkokolischen Mixgetränke vorgingen, die speziell auf Jugendliche und Kinder abzielen. Byrne appellierte zugleich an die Wirtschaft, freiwillig auf die Vermarktung von Alcopops zu verzichten. Der Bundestag hatte am Donnerstag eine Sondersteuer auf solche Getränke beschlossen. -Damit soll ein Zeichen gegen den steigenden Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen gesetzt werden.
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Original von Quercus
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Original von der landvogt
Was für ein Vergleich?! Ich habe nichts verglichen. Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, das es bei diesem Gesetzt gar nicht um den Jungendschutz geht, sondern nur darum, mit ungeeigneten Maßnahmen Geld in die Kassen zu schaufeln. Und das ist ja nicht neu bei dieser Regierung.
da bin ich gänzlich anderer meinung.
wenn es wirklich darum gegangen wäre, hätte die regierung die allgemeine steuer auf alkohol erhört. selbstvertändlich geht es hier um eine art abwehrmaßnahme, auch wenn ich nicht glaube, dass es funktioniert.
bei diesem produkt zielt die industrie ja direkt auf junge leute ab, mit produkt und werbung. die wollen sich ihre säufer von morgen züchten, so wie es die tabakindustrie auch macht.
Die Franzosen kennen das schon länger, dort sind Alcopops mit sehr hohen Sondersteuern belegt worden. Daraufhin brach der Spezialmarkt fast vollständig zusammen. Auch junge Franzosen haben eben nur eine begrenzte Geldmenge. (zitat)
auch die EU will was tun
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EU für europaweites Vorgehen gegen Alcopops
Die Europäische Union hat sich für ein europaweites Vorgehen gegen so genannte Alcopops ausgesprochen. Verbraucherschutzkommissar David Byrne sagte, er unterstütze alle Mitgliedsstaaten, die gegen diese alkokolischen Mixgetränke vorgingen, die speziell auf Jugendliche und Kinder abzielen. Byrne appellierte zugleich an die Wirtschaft, freiwillig auf die Vermarktung von Alcopops zu verzichten. Der Bundestag hatte am Donnerstag eine Sondersteuer auf solche Getränke beschlossen. -Damit soll ein Zeichen gegen den steigenden Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen gesetzt werden.
im gegensatz zum beispiel zur diskussion um hasch, halte ich alcopops definitiv als einstiegsdroge und was die industrie da tut, zumindest als hochgradig moralisch verwerflich
ich weiß auch nciht, ob sie sich damit einen gefallen tut, wenn sie auch in dem bereich eine klientel züchtet, bei der alles im mund immer nur süß sein muss