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21

Dienstag, 6. Juli 2010, 10:23

Die Anzahl der Nichtraucher-Lokale, die man wirklich komplett "risikofrei" betreten konnte, war da schon nicht gerade üppig.


Mmh gut, da macht sich dann vielleicht doch der Länderunterschied stärker bemerkbar.
Wobei ich als "Grenzgänger" sagen muss dass ich in den letzten Jahren in keiner Kneipe/Lokal war in dem im Gastraum geraucht wurde oder werden durfte. Entweder sind sie raus oder nach nebenan.

22

Dienstag, 6. Juli 2010, 10:50

ich versteh nicht, wieso nichtraucher nicht einfach von raucherkneipen (so es sie denn noch gäbe) fern bleiben können, wenn sie nicht passivrauchen wollen, und stattdessen in die nichtraucherkneipen gehen.


Na, da war es aber zumindest hier bei uns so, dass die größere Anzahl der Lokalitäten eben die kleinen Schlupflöcher genutzt hat, weil ja die Panik gemacht wurde bzw. aufkam, dass man Einbußen im Umsatz haben könnte und die Besitzer der Meinung waren, nur dann wirklich "wettbewerbsfähig" zu sein.
Die Anzahl der Nichtraucher-Lokale, die man wirklich komplett "risikofrei" betreten konnte, war da schon nicht gerade üppig.


das ist wohl der knackpunkt: welcher wirt sagt da freiwillig: ich stecke zurück und überlasse dem konkurrierenden kneipier die raucherkundschaft und somit den zaster...
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23

Dienstag, 6. Juli 2010, 10:54

Generell begrüsse ich, dass in Speiselokalen das Rauchen verboten ist! Bei meinem Stamm-Italiener ist das jedoch bereits seit gut 15 Jahren so (was also auch zeigt, dass es nicht unbedingt eine gesetzliche Regelung braucht!).


jetzt hast du doch tatsächlich die nadel im heuhaufen gefunden! :drugs: :grins:
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BillyThomas

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24

Dienstag, 6. Juli 2010, 11:55

Wir haben mittlerweile Jahrgangsstufen, in denen nur noch 2 bis 3 Schüler rauchen. Deshalb glaube ich, dass wir über die ganze Thematik sowieso nicht mehr sehr lange reden.
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Perry

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25

Dienstag, 6. Juli 2010, 12:00

Tja, derzeit werden die Nichtraucher vor den Rauchern geschützt. Und das per Gesetz. Wir können alle nur abwarten, wann die Nichtschwimmer vor den Schwimmern per Gesetz geschützt werden. Und so abwegig ist das nun auch wieder nicht, da die Nichtschwimmer in diesem Lande ja auch immer mehr werden...
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26

Dienstag, 6. Juli 2010, 12:41

ich kann diese militante haltung ehrlich gesagt nicht verstehen. es redet ja keiner davon, den nichtraucherschutz wieder komplett abzuschaffen, sondern davon, an der einen oder anderen stelle eine lockerung zuzulassen, wo bedarf vorhanden ist.

wir reden hier nicht vom arbeitsplatz oder öffentlichen gebäuden, wo man sich aufhalten MUSS und von rauchern/rauch belästigt wird, sondern von der freizeitgestaltung. ich versteh nicht, wieso nichtraucher nicht einfach von raucherkneipen (so es sie denn noch gäbe) fern bleiben können, wenn sie nicht passivrauchen wollen, und stattdessen in die nichtraucherkneipen gehen.
Ich sehe das ähnlich wie Irina, auch wenn ich mein Leben lang Nichtraucher war und auch vorhabe es zu bleiben ;) Der Knackpunkt ist imho wirklich, dass hier per Gesetz die Freizeit/Freiheit einer Minderheit beschnitten wird. Jaja, Recht auf Unversehrtheit, endlich wieder öfter Ausgehen, keine brennenden Augen usw. - hab ich vor einem Jahr auch alles gesagt und unterschrieben. Heute weiß ich aber, dass es für mich persönlich absolut irrelavant ist. Ich gehen nicht öfter aus als vorher und im Großen und Ganzen gehe ich auch bevorzugt in Lokale in denen was los ist, und nicht unbedingt dahin, wo nicht geraucht wird. Gebt den Leuten die Wahl mit Raucher- und Nichtraucherzonen und jedem ist gedient. Gleiches Recht für alle. Und was den Arbeitnehmerschutz angeht: Ich kategorisiere das als Berufsrisiko, denn jeder weiß (oder sollte wissen) auf was er sich in dieser Branche einlässt. Neben bescheidenen Arbeitszeiten und je nach Gastronomie gehören Rauch, Erbrochenes, Pöbelei, Schlägereien oder einfach auch Unhöflichkeit, Unverschämtheit und viel Stress zum Arbeitsbild dazu. Ich hab lange genug in einer Kneipe hinter der Theke gestanden und ich hätte den Job auch nicht annehmen müssen...

Und was viel wichtiger ist: was passiert im nächsten Schritt? Werden alle Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden verboten? Wie sieht es mit Substanzen, die flüchtige Stoffe beinhalten, aus? Wenn diese Sachen dann ausgemerzt sind, können wir mit Gewaltfilmen und -spielen weitermachen. Vielleicht auch noch ein paar TV-Sender. Es gibt vieles, vor dem man den mündigen Bürger mit Radikalverboten schützen kann. Und das Problematische ist dabei die Demokratie. Die meisten Leute, die eine Stimme abgeben, sind entweder nicht betroffen, nur oberflächlich informiert oder sind "aus Prinzip" dagegen. Ich bin beispielsweise sicher, auch wenn ich keine Belege habe, dass es in Bayern einen hohen Anteil an nichtrauchenden Rentnern gab, die ohnehin kaum noch ausgehen, aber ganz sicher für den Nichtraucherschutz gestimmt haben.

Demokratie ist Scheisse, aber leider ist uns noch nichts besseres eingefallen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kabukichan« (6. Juli 2010, 12:42)


irina

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27

Dienstag, 6. Juli 2010, 13:41

ich versteh nicht, wieso nichtraucher nicht einfach von raucherkneipen (so es sie denn noch gäbe) fern bleiben können, wenn sie nicht passivrauchen wollen, und stattdessen in die nichtraucherkneipen gehen.


Na, da war es aber zumindest hier bei uns so, dass die größere Anzahl der Lokalitäten eben die kleinen Schlupflöcher genutzt hat, weil ja die Panik gemacht wurde bzw. aufkam, dass man Einbußen im Umsatz haben könnte und die Besitzer der Meinung waren, nur dann wirklich "wettbewerbsfähig" zu sein.
Die Anzahl der Nichtraucher-Lokale, die man wirklich komplett "risikofrei" betreten konnte, war da schon nicht gerade üppig.


nicht üppig, aber doch sicher vorhanden, oder? ich bin überzeugt, wenn die nichtraucher die raucherkneipenwirte abgestraft und verlassen hätten und stattdessen in die ja von ihnen gewünschten (!) rauchfreien kneipen gegangen wären, wären auch mehr wirte bereit gewesen, auf rauchfrei umzustellen. denn die nichtraucher sind doch inzwischen in der überzahl und haben damit eine gewisse "macht". (wobei ich mich manchmal frage, ob nichtraucher eigentlich kneipengänger sind! *g*) aber nein, die nichtraucher müssen offenbar darauf beharren, gesetzmäßig geschützt zu werden, statt dorthin zu gehen, wo sie (unerzwungen) das kriegen, was sie wollen.

übrigens bin ich jetzt nicht sooo der kneipengänger, habs aber in köln durchaus so erlebt, dass nach dem gesetzerlass wirklich in vielen kneipen und cafés nicht mehr geraucht werden durfte/darf und dass die raucher halt rausgehen, wenn sies nicht mehr aushalten. demgegenüber gibts aber eben auch die "raucherclubs", in die man dann halt gehen kann oder nicht.

so grundsätzlich glaub ich aber auch, dass die diskussion nicht mehr lange vonnöten sein wird, weil doch immer weniger leute rauchen. selbst ich hab vor drei jahren aufgehört - was niemand für möglich gehalten hätte! ;)
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28

Dienstag, 6. Juli 2010, 15:24

Tja, derzeit werden die Nichtraucher vor den Rauchern geschützt. Und das per Gesetz. Wir können alle nur abwarten, wann die Nichtschwimmer vor den Schwimmern per Gesetz geschützt werden. Und so abwegig ist das nun auch wieder nicht, da die Nichtschwimmer in diesem Lande ja auch immer mehr werden...


also verdrängen die nichtschwimmer die schwimmer aus dem becken? :gruebel: gibt es passiv-schwimmende nichtschwimmer? :gruebel:
halte ich jetzt für einen nicht wirklich passenden vergleich. keiner der beiden gruppen nimmt schaden durch die andere und einschränkungen gibt es im miteinander weder für die einen noch die anderen.
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Perry

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29

Dienstag, 6. Juli 2010, 15:46

Tja, derzeit werden die Nichtraucher vor den Rauchern geschützt. Und das per Gesetz. Wir können alle nur abwarten, wann die Nichtschwimmer vor den Schwimmern per Gesetz geschützt werden. Und so abwegig ist das nun auch wieder nicht, da die Nichtschwimmer in diesem Lande ja auch immer mehr werden...


also verdrängen die nichtschwimmer die schwimmer aus dem becken? :gruebel: gibt es passiv-schwimmende nichtschwimmer? :gruebel:
halte ich jetzt für einen nicht wirklich passenden vergleich. keiner der beiden gruppen nimmt schaden durch die andere und einschränkungen gibt es im miteinander weder für die einen noch die anderen.
Natürlich war mein Beitrag extrem überzogen! Dennoch zeigt es eine gewisse Tendenz.

Und im Übrigen könnten die "vereinigten Nichtschwimmer" es durchaus irgendwie erreichen, dass es nur noch Schwimmbäder mit Flachwasserzonen gibt, um das Risiko für Nichtschwimmer zu reduzieren.
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30

Dienstag, 6. Juli 2010, 16:23

ich kann diese militante haltung ehrlich gesagt nicht verstehen. es redet ja keiner davon, den nichtraucherschutz wieder komplett abzuschaffen, sondern davon, an der einen oder anderen stelle eine lockerung zuzulassen, wo bedarf vorhanden ist.


Ich habe doch nur gesagt, daß ich ein strenges Verbot gut finde. Der Grund ist, daß es sich um eine extrem ungesunde Angelegenheit handelt, nicht nur für die Raucher, sondern selbst für gelegentliche Passivraucher. Eigentlich gehört das Zeugs ganz verboten, so wie jedes andere Lebens- und Genußmittel, das schon in kleinesten Dosen ähnlich giftig ist.

Militant bin ich diesbezüglich eigentlich nicht, ich kämpfe ja jetzt nicht für strengere Verbote, gehe auf die Straße oder pöble Raucher in meiner Umgebung an. Aber wenn man mich nach meiner Meinung fragt, bin ich für ein Verbot. ;)
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irina

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Dienstag, 6. Juli 2010, 17:02

ich gebe zu, es hätte treffendere adjektive als "militant" gegeben! :D mein beitrag bezog sich aber im übrigen nicht nur auf deinen, sondern auf alle, die die armen raucher aussperren wollen! ;)

und perry: manchmal wäre es zweckdienlich, wenn deine vergleiche nicht ganz so überzogen wären, dass sie doch nur zu diskussionen darüber führen, wie daneben sie sind! :lol:
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Dienstag, 6. Juli 2010, 18:27

Viele Leute waren anscheinend der Meinung "ganz oder gar nicht". Also "gar nicht, und das ganz" in dem Fall. Vielleicht schwang in der Erbarmungslosigkeit des Gesetzentwurfs auch eine große Portion Rache für all die Jahre des Erduldens mit. Ich hätte wie gesagt mit der Eckkneipe, wo geraucht werden darf, leben können. Allerdings fand ich es geradezu lächerlich, wieviel sog. Raucherclubs in der Zeit nach dem Verbot aus dem Boden schossen... Mit Eckkneipen hatten die wahrlich nix gemein.

joe adder

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33

Dienstag, 6. Juli 2010, 21:06

so grundsätzlich glaub ich aber auch, dass die diskussion nicht mehr lange vonnöten sein wird, weil doch immer weniger leute rauchen. selbst ich hab vor drei jahren aufgehört - was niemand für möglich gehalten hätte!


Aber es scheint ja immernoch genug "Altraucher" zu geben, dass die zwangsweise Fremdvergiftung doch unterbunden werden muss. Und das traegt ja auch nur dazu bei, dass spaetere Generationen lernen, dass Rauchen gesundheitsschaedlich ist und zu boesartigen Krebserkrankungen fuehren kann. Und irgendwann wird dann kaum noch oder gar nicht mehr geraucht und dann muss man sich auch nicht mehr solche unpraktischen Vergleiche "anhoeren". Nichtschwimmer! Perry! :lol:
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irina

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Dienstag, 6. Juli 2010, 22:14

Aber es scheint ja immernoch genug "Altraucher" zu geben, dass die zwangsweise Fremdvergiftung doch unterbunden werden muss.

irgendjemand muss ja kriminalisiert werden! :lol:
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Dienstag, 6. Juli 2010, 23:23

Aber es scheint ja immernoch genug "Altraucher" zu geben, dass die zwangsweise Fremdvergiftung doch unterbunden werden muss.

irgendjemand muss ja kriminalisiert werden! :lol:
Ganz klarer Fall von Koerperverletzung mit oder ohne Einwilligung des Geschaedigten. :lol:
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marc fuffzich

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Mittwoch, 7. Juli 2010, 12:55

ich finds scheiße.

ich bin nach wie vor der meinung, dass man den leuten einen gewissen entscheidungsfreiraum lassen sollte, ganz besonders in kneipen. warum darf ein wirt nicht entscheiden, ob er einen "raucherclub" eröffnen will? es wird doch niemand gezwungen, dorthin zu gehen, der keine lust drauf hat und seine gesundheit nicht schädigen will.
Hier bei uns ist das leider so eine Sache. Eigentlich gibt es eine Regelung in NRW, aber keiner weiß, wie die aussieht. ;)
In Düsseldorf gibt es zum Beispiel NUR Raucherclubs. Man hat also eben nicht die Wahl, außer natürlich die, einfach zuhause zu bleiben oder sein Bier an der Straßenecke zu trinken.
Insofern funktionieren eigentlich alle bisherigen regeln nicht wirklich, weil a) Die meisten Gastwirte zu unflexibel sind/ waren ( natürlich hat das auch mit finanziellen Möglichkeuiten zu tun, der Gastwirten geht es ja momentan eh nicht besoners, wie man hört) und b) eine starke Lobby gegen klare Regeln ist.
Das ärgert mich schon. Es gab damals in NRW Wirte, die die Regelung zum Nichtraucherschutz sofort umgesetzt haben - räumliche Trennung von Raucher- und Nichtraucherbereich, effiziente Lüftungsanlagen etc. Die beißen sich jetzt natürlich in den Arsch - viel Geld investiert für nix, denn geraucht wird ja eh überall.
Wenn ich Nichtraucher wäre, würde ich schon gerne die Wahl haben, ob ich beraucht werde oder nicht. Andererseits finde ich es natürlich praktisch, in der Kneipe rauchen zu dürfen. Es macht mir aber auch nichts aus, vor die Tür zu gehen - wenn es sein muss.
Warum die Raucher so starken Einfluss haben? Keine Ahnung, vielleicht trinken Raucher einfach mehr oder gehen öfter in die Kneipe als Nichtraucher?
Ich fänds geil, wenn es einfach Raucherkneipen und Nichtraucherkneipen gäbe und man selber aussuchen kann. Andereseits müsste man dann aber Wirtse dazu zwingen, Nichtraucherkneipen aufzumachen, weil sie es von sich aus ja nicht machen , wenn sie es irgendwie vermeiden können.

Schwierig finde ich aber echt das Thema Arbeitsschutz: Die Aussage, wer sich von Rauch gestört fühlt, muss ja nicht in einer Kneipe arbeiten, ist vielleicht doch etwas kurz gedacht.
Ich schätze, dass mindestens 50% der Deutschen ihre Arbeit hasssen. Trotzdem kündigen sie nicht alle. Weil sie Angst haben, keine neue Stelle zu bekommen, oder keine so gute (gut bezahlte?) Stelle mehr zu ergattern.
Da werden oft extreme Missstände in Kauf genommen, bis hin zu sittenwidrigen Arbeitsverträgen, Löhne auf Drittweltniveau oder Mobbing und sexuelle Belästigung durch Vorgesetzte und Kollegen. Bei einer solchen Lage auf dem Arbeitsmarkt sollte man niemanden zwingen, zwischen Lungenkrebs und Arbeitslosigkeit zu wählen (um es mal etwas polemisch zu formulieren).

irina

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37

Mittwoch, 7. Juli 2010, 16:01

Ich fänds geil, wenn es einfach Raucherkneipen und Nichtraucherkneipen gäbe und man selber aussuchen kann. Andereseits müsste man dann aber Wirtse dazu zwingen, Nichtraucherkneipen aufzumachen, weil sie es von sich aus ja nicht machen , wenn sie es irgendwie vermeiden können.

man muss/müsste die wirte gar nicht zwingen, zumindest nicht per (striktem) gesetz. die nichtraucher müssen einfach nur konsequent genug sein, NICHT in die raucherkneipen zu gehen. dann werden sich die wirte in anbetracht der zunehmenden anzahl von nichtrauchern nämlich ernsthaft überlegen, ihre kneipe nicht doch auch rauchfrei zu halten. könnte ich mir zumindest vorstellen.
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marc fuffzich

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38

Mittwoch, 7. Juli 2010, 16:30

Ja, das wär schön, wenn es so wäre. Hat aber eben nicht funktioniert
Das muss man sich ja mal vorstellen: Rauchen ist faktisch in allen Kneipen in NRW verboten.
Dann machen plötzlich 99% aller Kneipen in Düsseldorf und Umgebung einen Raucherclub auf und die Polizei kann das gar nicht mehr nachhalten (die Wirte aber eigentlich auch nicht). Die Folge: Das Rauchverbot ist damit faktisch aufgehoben, es wird wieder überall gequarzt, dass sich die Balken biegen. Und keiner sagt was dazu - keine Nichtrauchergruppen klagen, oder solidarisieren sich, um einen Wirt zum Nichtraucherbetrieb zu überreden.
Es gibt ganz wenige Cafes und Bistros, in denen tagsüber nicht geraucht werden darf, weil da viele Mütter mit Kindern kommen, das wars aber schon.
:keineahnung:

Caro

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39

Mittwoch, 7. Juli 2010, 23:42

Ich vertrete die Meinung, dass man diese Entscheidung an die Gastwirte abtreten sollte.
Wenn ein Grossteil der Kundschaft raucht, finde ich es auch völlig unverständlich diesen das verbieten zu wollen.
Nichtraucherschutz hin oder her, im Endeffekt ist das in meinen Augen übertrieben.
Früher gings ja schliesslich auch ohne, und da wurde überall gequalmt. (Doofes Argument, ich weiss ;) )
Was Speisegaststätten anbelangt, ist es m.E. noch nachvollziehbar.
Die Problematik ist, dass diese Regelung für so manchen kleinen Gastwirt eine Existenzgefährdung darstellt.-

Das sich das Thema eh bald erledigt, wie oben erwähnt halte ich für unsinnig.
Meines Wissens sind die Zahlen der Raucher in Deutschland wieder gestiegen.
Eine komplette rauchfreie Gesellschaft wird es hierzulande NIE geben.Selbt ein Verkaufsverbot von Tabakwaren würde zu nichts führen, ganz im Gegenteil das peitscht den Schwarzmarkt erst recht voran.

Zu einem angenehmen Kneipenabend gehört die Zigarette für mich dazu, sollte man mir dies verwehren wollen, hab ich keine Probleme damit den Abend zuhause zu verbringen.
Kleiner Küchentipp:

Um zu verhindern das Reis im Topf zusammenpappt, ist es ratsam jedes Korn einzeln zu kochen

Kleiner Haushaltstipp:

Fettflecke sehen aus wie neu, wenn man sie mit etwas Butter bestreicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Caro« (7. Juli 2010, 23:43)


joe adder

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40

Mittwoch, 7. Juli 2010, 23:58

Ich verstehe gar nicht, warum hier immer alles von Minderheiten kontrolliert werden soll. :lol: Mensch, nur etwa 38% aller maennlichen und 28% aller weiblichen Bundesbuerger sind Raucher. Da bleibt mir nur eins zu sagen: Raucher gehoeren vor die Tuer! :DD
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