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netter_aelterer_herr

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  • »netter_aelterer_herr« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 2. Dezember 2008, 20:46

alibaba.com

Hallo!

Gibt es hier jemanden, der sich im internationalem Recht auskennt?

Ich habe über einen Anbieter bei alibaba.com in China einige Artikel gekauft und bin mit 1500,- Euro in Vorkasse gegangen. Bestellt und bezahlt habe ich Anfang Oktober. Ware habe ich bis heute nicht erhalten und sämtliche Anfragen werden nicht beantwortet.

Die Firma existiert aber noch. Wenn ich unter einer anderen email-Adresse eine Preisanfrage mache bekomme ich sofort Antwort und Preislisten.

Meine mails zu meinem Auftrag werden aber leider nicht beantwortet.

Was kann ich machen? Kann ich Anzeige hier in Deutschland erstatten oder geht das nur in China direkt? Leider reichen meine Sprachkenntnisse nur für ein bißchen Schulenglisch, an chinesisch gar nicht zu denken.

Hat einer von Euch einen kompetenten Rat für mich?

Gruß

Thomas

Drehwurm

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2

Dienstag, 2. Dezember 2008, 23:08

RE: alibaba.com

Zitat

Original von netter_aelterer_herr

...

Ich habe über einen Anbieter bei alibaba.com in China einige Artikel gekauft und bin mit 1500,- Euro in Vorkasse gegangen.

...

Gruß

Thomas


Entschuldigung,

aber das übersteigt etwas mein Vorstellungsvermögen, vor allem im Hinblick auf mein eigenes Budget. Nomen est Omen mit Blick auf die Internetadresse.

Ich glaube kaum dass du dir ernsthaft Hoffnungen machen kannst, wenn der Verkäufer nicht liefert. Zumal der Betrag auch in keinem Verhältnis zu den auflaufenden Anwaltskosten stehen dürfte falls du beabsichtigen solltest dein Geld einzuklagen.

Ich hoffe dir tuen 1500 Euro nicht mehr weh wie mich 150 schmerzen würden.

Dein Fall fällt mit Sicherheit unter das internationale Handelsrecht.
Gruß

Martin
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Die Welt ist eine Scheibe ...

Perry

bringt Angsthasen nach Muffenhausen

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3

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 08:56

RE: alibaba.com

Zitat

Original von netter_aelterer_herr
Ich habe über einen Anbieter bei alibaba.com in China einige Artikel gekauft und bin mit 1500,- Euro in Vorkasse gegangen.


Wie kann man bloß so naiv sein :stein: Mannmannmannmann :{

Tut mir zwar etwas Leid, aber selber schuld.

Ich schätze das mal so ein, dass deine Kohle futsch ist, sofern der Verkäufer nicht doch noch freiwillig liefert. Ein internationaler Rechtsstreit dürfte kostenmäßig weit über deiner, bisher in den Sand gesetzten, Geldleistung liegen. Eine Rechtschutzversicherung, so vorhanden, wird wahrscheinlich in einem derartigen Fall nicht leisten. Selbst wenn du dich für einen solchen Rechtsstreit entscheiden solltest, und am Ende das Recht auf deiner Seite hast und in diesem Rechtsstreit obsiegst, hast du dein Geld noch immer nicht zurück. Und in China den erkämpften Titel zu vollstrecken bzw. vollstrecken zu lassen, scheint mit nur wenig hoffnungsvoll.

Teueres Lehrgeld!

Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
"Wo bist du gerade?" - "In der Bredouille!" - "Hach. Frankreich! Wie schön."

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netter_aelterer_herr

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4

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 14:36

Bisher hatte ich nie Probleme mit Lieferungen aus China. Habe schon zum 4. Mal dort etwas bestellt, allerdings bei anderen Anbietern. Habe die Artikel immer innerhalb von 14 Tagen geliefert bekommen.

Drehwurm

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5

Mittwoch, 3. Dezember 2008, 17:28

Ich habe mich mal etwas umgehört.

Alibaba.com ist eine der weltweit größten Firmendatenbanken im Internet. Es ist eine Sammelbecken für nahezu alle Branchen und Firmen im asiatischen Raum (besonders China). Aber wo viel Licht ist ist immer auch Schatten.
Und so einen dunklen Fleck hast du diesmal anscheinend bei deinem Einkauf erwischt.

Auch die Einkäufer unserer Firma recherchieren in diesem Portal wenn es um Handelsaktivitäten mit China geht. Jedoch ist diese Seite keinesfalls eine Handelsplattform vergleichbar mit z.B. eBay. Es ist eine reine Firmendatenbank. Ein Geschäft läuft nicht über Alibaba ab sondern nur direkt zwischen den beiden Handelspartnern. Es erfolgt auch keine Vermittlung im eigentlichen Sinn.

Über Alibaba.com recherchieren vorwiegend professionelle Händler und die Industrie. Im internationalen Business erfolgen Geschäftsabschlüsse erst nach detaillierter Prüfung der Zuverlässigkeit und Bonität. Hier unbedarft mit Vorkasse zu agieren ist bei der Unüberschaubarkeit des Pools nicht angesagt.
Gruß

Martin
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