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61

Montag, 27. November 2006, 14:56

Läßt sich beantworten, wenn man unter anderem auch sein Blog gelesen hat. Na klar ist er gedemütigt und entäuscht, aber er steht ziemlich zwischen allen Stühlen. Seine Hilferufe wurden nicht gehört, er rebelliert, er ist mittem im Erwachsenwerden. Er hört Wizo, Slipknot und Tote Hosen, er wäre gerne Anarchist, oder doch links? Und eigentlich sind stylische Türken doof, aber nein, also er ist natürlich nicht rechts. Also sprich er will irgendwie frei denken und ist in so ziemlich allen Mustern gefangen, die sich ihm so bieten. Jemand, der in so einem gedanklichen und emotionalen Chaos steckt, der wird sich keine Gedanken drüber machen, ob er vielleicht mit Arbeit in ein besseres Leben kommt. Und im Grunde fehlte auch da wieder jemand, der sich für ihn interessiert und ihm vielleicht die Hand reichen könnte, während er seinen Weg findet. Selbst also wenn die Erziehung nicht so optimal gewesen sein sollte, gab es noch Punkte, wo man vielleicht hätte eingreifen können, wenn man das Problem erkannt hätte.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Zitat

Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.

62

Dienstag, 28. November 2006, 11:34

...und der Mann bringt es auf den Punkt:

Zitat

Jugendschutz-Vorschriften für Spiele konsequent anwenden

"Das von der Politik nach Ereignissen wie in Emsdetten reflexartig geforderte Verbot von so genannten Killerspielen ist reiner Populismus." Das erklärte Jürgen Hoffmann, Geschäftsführer Videotaxi Media Store, in einer Stellungnahme zu der Diskussion über gewalttätige Computer- und Videospiele. Tatsächlich Gewalt verherrlichende Produkte könnten aufgrund Paragraf 131 des Strafgesetzbuches bereits jetzt untersagt werden. Zudem bestehe für die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien die Möglichkeit, "Killerspiele" zu indizieren.

"Viel entscheidender ist es", so Hoffmann, "die schon existierenden Jugendschutz-Vorschriften konsequent anzuwenden." Von daher sei es notwendig, dass der Handel die erforderlichen Maßnahmen ergreift: "Wie in Videotheken sollten auch in den Elektronikmärkten und Kaufhäusern Gewalt beinhaltende Computerspiele nur in ausschließlich für Erwachsene zugänglichen Verkaufsbereichen angeboten und abgegeben werden."

Quelle: VideoWoche

63

Dienstag, 28. November 2006, 12:30

Ja, die Märkte sind sowieso komisch. Da steht man dann schonmal mit dem aktuellen Resident Evil und nem aktuellen Blutmatschfilm (weiß nicht mehr welcher) am Tresen vom Media Markt und fragt nach Vampire und ausgerechnet den können sie nicht bestellen, weil es ein familienfreundliches Unternehmen ist. :lach:

[URL=http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,451055,00.html]Hier waren bestimmt auch Killerspiele schuld[/URL]
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Zitat

Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.

64

Dienstag, 28. November 2006, 12:32

Zitat

Original von lupus vagans
Das ist ja auch so nicht unwichtig, aber in dem Fall irrelevant. Er war volljährig, er durfte Counterstrike spielen.

Schon, aber abgeblich hat er ja schon jahrelang gespielt. Und deshalb wird den Spielen ja eine Mitschuld an seiner Fehlentwicklung gegeben.


Zitat

Original von lupus vagans
Und im Grunde fehlte auch da wieder jemand, der sich für ihn interessiert und ihm vielleicht die Hand reichen könnte, während er seinen Weg findet.

:applaus: Genauso ist es. Und so war es schon beim Erfurter Fall.
Es wird in diesem Fall immer wieder betont dass er aus einem intakten Elternhaus kommt. Aber wie intakt ist ein Elternhaus das genau diese Probleme des Jungen nicht mitbekommt?

Ich denke so ziemlich jeder hat mal so Phasen in seinem Leben wo man Gefahr läuft abzudriften. Hier ist dann das Umfeld entscheidend, sonst verliert man völlig den Halt.
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.




65

Dienstag, 28. November 2006, 12:45

Zitat

Original von Nicola
Es wird in diesem Fall immer wieder betont dass er aus einem intakten Elternhaus kommt. Aber wie intakt ist ein Elternhaus das genau diese Probleme des Jungen nicht mitbekommt?

Mich würde eher interessieren, wie groß die Fürsorge der Eltern war, wenn bereits in den ersten Aussagen seiner Mitschüler das Wörtchen "Waffennarr" auftaucht. Daß man hinter dem Rücken der Eltern böse Musik hören, unartige Specklektüre schmökern, fiese Filme kucken oder böse Spiele zocken kann, will ich noch nicht mal hinterfragen, aber sich mal eben eine Waffensammlung aufbauen und Sprengstoff organisieren, ist dann doch ein ganz anderes Kaliber (makabres, aber unbeabsichtigtes Wortspiel übrigens), vor allem, wenn man in der Schule offen mit solchen Vorlieben kokettiert ...

Zitat

Ich denke so ziemlich jeder hat mal so Phasen in seinem Leben wo man Gefahr läuft abzudriften. Hier ist dann das Umfeld entscheidend, sonst verliert man völlig den Halt.

:] ... oder man braucht ein sehr (!) gesundes Selbstvertrauen.

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Dienstag.
Kollegin 1: "Du bist ein Arsch. Läßt mich im Aufzug vom Leder ziehen über die Organisation bei der Stimmenauszählung der Kommunalwahl, und eine der Personen an Bord ist die Frau, die dafür verantwortlich war."
Kollegin 2: "Wenn's unberechtigt gewesen wäre, hätte er eingelenkt. Das weiß übrigens auch die Kollegin mit der Verantwortung."
Skywise: "Ich fand's lustig."

66

Dienstag, 28. November 2006, 12:53

Ich weiß nun nicht, mit welchen Sprengstoffen er hantiert hat, aber man kann mit ein wenig Chemiegrundwissen und den richtigen Rezepturen ne Menge anstellen. Damit haben vor 50 Jahren die Buben Streiche gespielt, wir vor gut 10 Jahren auch unsere Erfahrungen gemacht (teils unter freundlicher Mithilfe unseres Chemielehrers, der selber gerne Mist gemacht hat) und er hatte im Gegensatz zu früher einen Internetzugang. Die Frage ist nur immer, unter welchen Bedingungen man es einsetzt.
Gibt es irgendwo eine Liste seiner Schußwaffen? Ich hab nur noch die Sache mit Egun in Erinnerung und die Knarren hat er da legal erworben.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Zitat

Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.

67

Dienstag, 28. November 2006, 14:05

Seine Waffen waren alte oder nachgebaute Vorderlader, die - wie die übrigen Waffen seiner Sammlung wohl auch - legal mit 18 Jahren erworben werden dürfen. Soweit ich mitbekommen habe war "nur" eine Waffe dabei, die waffenscheinpflichtig war...

EDIT:

Zitat

Der Täter führte nach Angaben der Ermittler zwei Vorderladerwaffen sowie eine Kleinkaliberwaffe samt der dazu gehörenden Munition mit sich. Am Körper hatte er drei selbst gebaute Rohrbomben befestigt. In einem Rucksack befanden sich fünf weitere Rohrbomben. In seinem nahe der Schule geparkten Auto wurden vier weitere Rohrbomben und drei Molotow-Cocktails sowie eine Machete gefunden. In seinem Zimmer im Elternhaus fanden die Ermittler Hinweise, die darauf hindeuten, dass der Täter mit Chemikalien zur Herstellung von Sprengkörpern experimentiert hatte. Zudem wurden dort eine Gaspistole, eine so genannte Softair-Waffe und ein Luftgewehr sichergestellt.

Quelle: welt.de


zum kompletten Artikel

Mal davon abgesehen hätte er theoretisch auch mit nem Replika eines Filmschwertes auf die Leute einschlagen können, die ebenfalls frei ab 18 zu haben sind. Vielleicht sogar mit nem Baseball-, Golf- oder Tennisschläger, die ohne Altersbeschränkung sind. Wie Lupus schon sagte: mit ein wenig Grundwissen, welches durch das Internet leicht angelesen werden kann, ist aus fast allem eine tödliche Waffe zu machen. Eine kriminelle, destruktive oder lethale Motivation dagegen kann man sich kaum literarisch oder medial erarbeiten.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Kabukichan« (28. November 2006, 14:13)


68

Donnerstag, 30. November 2006, 10:14

Eine Unterschriftenaktion, die zur sachlichen Diskussion auffordert wurde mittlerweile auch gestartet. Wie die meisten Peditionen wird auch diese nichts bringen, aber ein Eintrag schadet sicher nicht.

http://www.killerspieleverbieten.de/

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kabukichan« (30. November 2006, 10:14)


69

Donnerstag, 30. November 2006, 15:02

..und nochwas :D

Zitat

EU-Kommissarin"USK-Modell funktioniert gut"

Nach dem tragischen Ereignis in Emsdetten geriet das Prüfungssystem der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) abermals unter Beschuss. Einige Politiker empfinden das Prüfungsverfahren für unzureichend.

Doch jetzt erhält die USK Unterstützung von hoher Stelle: Die EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, Viviane Reding, findet in einem Interview mit dem EA Magazin lobende Worte. Ihrer Ansicht nach sei das deutsche USK-Modell ein gut funktionierendes Modell und ein vorbildliches Beispiel für die Instrumente der Selbstregulierung. Des Weiteren lehnt sie den hier zu Lande mehrfach angedrohten regulatorischen Eingriff in diesem Bereich ab.

Quelle: EA Magazin 04/2006

70

Donnerstag, 7. Dezember 2006, 20:22

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Zitat

Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.

71

Donnerstag, 7. Dezember 2006, 21:14

Zitat



Für den einen oder anderen, der es vielleicht übersieht: Achtung! Satire! ;)

The iPhone is nothing more than a luxury bauble that will appeal to a few gadget freaks. In terms of its impact on the industry, the iPhone is less relevant. [...] Apple will sell a few to its fans, but the iPhone won't make a long-term mark on the industry.

Matthew Lynn, Published in Bloomberg, Jan 13, 2007

Evil

second sight

Beiträge: 775

Wohnort: insufficient data!

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73

Montag, 11. Dezember 2006, 20:15

Ich hab echt Sorge daß sie das Verbot von Killerspielen bei uns durch bekommen. Dabei ist doch die Zensur was solche Games betrifft, doch schon streng genug. :(