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Mephisto

Marschall Vorwärts

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21

Freitag, 8. Juni 2007, 17:24

Natural Selection; or The Survival of the Fittest?

Zitat

Das Thema Organspende mit dem Thema Überbevölkerung zu verbinden finde ich schon krass. Das Problem Überbevölkerung müsste man an der Wurzel anpacken und nicht indem man Teile der bereits vorhandenen Bevölkerung unnötig leiden und sterben lässt.


Nun ja, zumindest vom Standpunkt der Evolution aus betrachtet nennt man das wohl "natürliche Auslese". (?)

Ein schwieriges Thema, bei dem man unzählige Aspekte, unabhängig von dem rein medizinischen, zu berücksichtigen hat (soziale, religiöse, ethische, möglw. auch wirtschaftliche (?)) und welches man hier in diesem Rahmen wohl auch nicht ansatzweise zu greifen vermag.


Bref: Grds. wäre ich bereit meine Organe und andere Körperteile zu spenden. Hingegen würde ich - zumindest aus meiner jetzigen Situation heraus - eine Transplantaion zu meinen Gunsten negieren.
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)

22

Freitag, 8. Juni 2007, 19:16

RE: Natural Selection; or The Survival of the Fittest?

Zitat

Original von Mephisto

Zitat

Das Thema Organspende mit dem Thema Überbevölkerung zu verbinden finde ich schon krass. Das Problem Überbevölkerung müsste man an der Wurzel anpacken und nicht indem man Teile der bereits vorhandenen Bevölkerung unnötig leiden und sterben lässt.


Nun ja, zumindest vom Standpunkt der Evolution aus betrachtet nennt man das wohl "natürliche Auslese". (?)

Richtig, aber dann müsste man medizinische Behandlung generell verteufeln. Denn die läuft ja der natürlichen Auslese zuwider. Nicht nur was die Veranlagung für bestimmte Krankheiten angeht, sondern auch was andere Verhaltensweisen wie z.B. Risikobereitschaft angeht.
Häufig ist Organversagen auch gerade Folge der Zivilisation, z.B. durch Medikamenteneinnahme verursacht, wie in meiner Familie geschehen.


Zitat


Bref: Grds. wäre ich bereit meine Organe und andere Körperteile zu spenden. Hingegen würde ich - zumindest aus meiner jetzigen Situation heraus - eine Transplantaion zu meinen Gunsten negieren.


Das ist ja mal ungewöhnlich, denn normal ist es ja eher umgekehrt. Was sind deine Beweggründe eine Organspende für dich selbst abzulehnen?
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.




23

Freitag, 8. Juni 2007, 19:41

RE: Natural Selection; or The Survival of the Fittest?

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von Mephisto

Zitat

Das Thema Organspende mit dem Thema Überbevölkerung zu verbinden finde ich schon krass. Das Problem Überbevölkerung müsste man an der Wurzel anpacken und nicht indem man Teile der bereits vorhandenen Bevölkerung unnötig leiden und sterben lässt.


Nun ja, zumindest vom Standpunkt der Evolution aus betrachtet nennt man das wohl "natürliche Auslese". (?)

Richtig, aber dann müsste man medizinische Behandlung generell verteufeln. Denn die läuft ja der natürlichen Auslese zuwider. Nicht nur was die Veranlagung für bestimmte Krankheiten angeht, sondern auch was andere Verhaltensweisen wie z.B. Risikobereitschaft angeht


Das kann man so nicht pauschalisieren. Die Medizin basiert letztlich auf den Wechselwirkungen unseres Körpers mit der Aufnahme von Wirkstoffen. Das kommt auch im Tierreich vor, eben durch Nahrungsauswahl z.B. auch das auch gezielte Fressen von Gras um zu erbrechen oder auch durch Symbiosen.
Inwiefern es für den Menschen sinnvoll ist Wirkstoffe durchweg zu isolieren und zu synthetisieren, ist eine diskutierbare Frage. Allerdings würde ich die Funktion von Medikamenten nicht prinzipiell verteufeln.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Zitat

Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.

Mephisto

Marschall Vorwärts

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24

Freitag, 8. Juni 2007, 20:02

Men Sana in Corpore Sano?

Zitat

Original von Nicola

Zitat

Original von Mephisto

Zitat

Das Thema Organspende mit dem Thema Überbevölkerung zu verbinden finde ich schon krass. Das Problem Überbevölkerung müsste man an der Wurzel anpacken und nicht indem man Teile der bereits vorhandenen Bevölkerung unnötig leiden und sterben lässt.


Nun ja, zumindest vom Standpunkt der Evolution aus betrachtet nennt man das wohl "natürliche Auslese". (?)

Richtig, aber dann müsste man medizinische Behandlung generell verteufeln. Denn die läuft ja der natürlichen Auslese zuwider. Nicht nur was die Veranlagung für bestimmte Krankheiten angeht, sondern auch was andere Verhaltensweisen wie z.B. Risikobereitschaft angeht.
Häufig ist Organversagen auch gerade Folge der Zivilisation, z.B. durch Medikamenteneinnahme verursacht, wie in meiner Familie geschehen.


Verteufeln ... Ich kann insoweit nur von mir ausgehen und eine ansatzweise gesunde Ernährung, wie eine gewisse körperliche Grundsubstanz, d.h. auch etwaige genetische Erkrankungen - weitgehendst - ausgeschlossen, gepaart mit Sport usw. und Arztbesuche (Zahnarzt nicht inbegriffen :lach: - halbjährliche Kontrolle ) bzw. die Einnahme von Medikamenten bleibt, insofern keine schwereren Verletzungen auftreten im weitesten Sinne erspart - bis zu einem gewissen Alter. (Keine Grundformel, sondern die Erfahrung eines seinerzeit kränklichen Kindes.)

Zitat


Bref: Grds. wäre ich bereit meine Organe und andere Körperteile zu spenden. Hingegen würde ich - zumindest aus meiner jetzigen Situation heraus - eine Transplantaion zu meinen Gunsten negieren.


Das ist ja mal ungewöhnlich, denn normal ist es ja eher umgekehrt. Was sind deine Beweggründe eine Organspende für dich selbst abzulehnen?



Vornehmlich ethische Gründe (u.U. auch nebulös religiöse?), möglw. auch ein dekandentes Wesen? Schlicht Ekel?
- Das menschliche Sein ist m.A.n. auf eine gewisse Art und Weise determiniert.


Wie bereits erwähnt denke ich heute so, folglich kann in einem Jahrzehnt alles anders sein.
- De nihilo nihil. - (nach Lukrez)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Mephisto« (8. Juni 2007, 20:04)