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21

Mittwoch, 30. August 2006, 08:35

Zitat

Original von Perry
...
Und John Sinclair? Tja, da scheiden sich die Geister. Ich hatte vor Jahren als die HSP aufkamen 3 oder 4 Folgen von TSB. Die fand ich auch recht gut. Die neuen Sinclairs von Lübbe kenne ich auch nicht. Ich mag das garnicht, wenn man sich an Stimmen gewöhnt hat und plötzlich ein anderes Label die Storys fortsetzt und neue Sprecher verpflichtet.
...


Im Grunde kannst du TSB- und Lübbe-Sinclairs (bis auf die gemeinsame Vorlage) gar nicht vergleichen. Gib den Lübbes bei Gelegenheit mal 'ne Chance, ich finde sie wesentlich besser als die alten, die hab' ich damals eigentlich nur gekauft und gehört, weil's halt nicht viel gab und ich das Grusel- bzw. Horrorsortiment von Europa schon mitsingen konnte.
Qualitativ finde ich neuen definitiv um Welten besser, wenn sich da zwischen den ewig braun'schen und den eher der Zukunft zugewandten auch die Geister immer wieder scheiden mögen, scheinbar kann positive Vergangenheitsassoziation über üble Produktion, Orgeloverkill und kaum unterscheidbare Sprecher hinweghelfen... ;)

Perry

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22

Mittwoch, 30. August 2006, 08:48

Zitat

Original von Gucki
den ewig braun'schen


Das lass mal jemanden in den falschen Hals kriegen :dudu:

Zitat

Original von Gucki
scheinbar kann positive Vergangenheitsassoziation über üble Produktion, Orgeloverkill und kaum unterscheidbare Sprecher hinweghelfen... ;)


Mit Sicherheit ! :DD
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irina

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23

Mittwoch, 30. August 2006, 08:55

Zitat

Original von Perry
Deshalb kommt der Lutz bei mir nicht mehr so häufig ins Ohr.

du schaust nicht fern, oder? ;) da hört man mackensy nämlich zur zeit ständig, z.B. auch als sprecher von dokus, die er mit seiner altbekannten begeisterungsfähigkeit bereichert! :D

und mich persönlich soll man bitte mit franziska pigulla verschonen! ich mag zwar ihre stimme, kann sie aber wegen akuten overflows auch gar nicht mehr hören!
»Alles, was Spaß macht, ist entweder unmoralisch, illegal oder macht dick. In besonders spaßigen Fällen alles auf einmal.« (Mae West)

Perry

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24

Mittwoch, 30. August 2006, 09:10

@ irina

Nein, ich schau tatsächlich nur sehr wenig TV. Wenn´s nach mir ginge, könnten wir Fernsehen abmelden, aber das macht die Frau nicht mit.
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25

Mittwoch, 30. August 2006, 09:30

Zitat

Original von Perry
Die neuen Folgen von den Fünf Freunden hab´ich nicht. Die Fünf Freunde enden bei mir mit Folge 16 und Hanni und Nanni bei Folge 12.



schade, dir fehlen noch 5 sehr, sehr schöne fünf freunde-folgen der alten serie mit der alten besetzung.
auch wenn du vielleicht nur auf LP sammelst und die serie damal auf LP eingestellt wurde, lohnt sich der rest auf MC auf ALLEMAL! :]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mr.denikola« (30. August 2006, 09:31)


Uwe

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26

Mittwoch, 30. August 2006, 11:18

Zitat

Original von Teddyknutschel
Warum bucht eigendlich niemand Florian Halm(u.a. Sprecher für Colin Farral, Johnny Knoxville und eine Rolle in CSI Miami) Er hat nur als Kind in Pumuckl mitgesprochen, sonst sind mir keine Hörspiele mit Ihm bekannt.


Oh, da gab es schon noch so einige: "Jim Knopf und die wilde 13" von Philips, "Ein Autobus groß wie die Welt" oder "Meine Mutter darf es nie erfahren" von Fontana. Und bestimmt noch viele mehr aus der Anke Beckert/Fontana-Philips-Ecke
Wie Halm aber heutzutage klingt weiß ich nicht, da ich diese Serien nicht schaue. Ich schau ihn mir derzeit nur zusammen mit meinem Sohn als "Wickie" an. ;)

Da hier mit so vielen Namen jongliert wird, will ich auch noch einen reinwerfen: Hubertus Bengsch hat glaube ich ein recht hörspieltaugliches Organ. Ansonsten muss ich aber auch sagen, dass mir diese Methode "Populäre Synchronstimmen aus Kino und TV" als Hörspielsprecher allmählich auf die Nerven geht.

dot

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27

Mittwoch, 30. August 2006, 11:32

Zitat

Original von Waschbär
Meiner Meinung nach ist bisher Hans-Georg Panczak (Synchronstimme von Mark Hamil (Luke Skywalker)) viel zu kurz gekommen. Er hat eine super angenehme Stimme. In der neuen Pater Brown Folge Das Auge des Apoll spricht er den ehemaligen Dieb Flambeau. Dieser Sprecher sollte öfters berücksichtigt werden.


Das habe ich just gestern Nacht gehört und gedacht: Nanu...is' das etwa John Boy Walton ? Nee nee, kann nicht sein, der könnte heute nicht mehr so jung und frisch klingen....und jetzt stelle ich fest, dass er's doch ist. Beeindruckend. Finde Hans-Georg Panczak als Sprecher auch super, er dürfte öfter mal eingesetzt werden :up:
Gruß, dot

28

Mittwoch, 30. August 2006, 12:41

Zum Thema "Bekannte Sprecher oder nicht" noch einmal: Vielleicht liegt es daran, daß ich Filme eher im O-Ton schaue, oder die Filme meist 20 Jahre + auf dem Puckel haben, aber nur weil eine Stimme bekannt ist, ist sie deswegen doch nicht schlecht für ein Hörspiel. Mich interessiert nur, ob das Hörspiel gut ist. Professionelle Sprecher bringen normalerweise Erfahrung und/oder eine entsprechende Ausbildung mit, was dem Hörspiel kaum qualitativ entgegenwirkt. Den Charme alter Hörspiele wird man auch mit Amateuren oder Theaterschauspielern kaum wiederholen können, dazu fehlen die Rahmenbedingungen. Wir leben in der heutigen Zeit und ein Studio kann sich nur dann einen eigenen Charme aufbauen, wenn es seinen eigenen Weg in der heutigen Zeit geht. Manche versuchen dies über die Stars, manche schreiben eigenständige Geschichten. Solang es nicht allzu schlecht ist, hören sie die Fanatiker doch sowieso. In 20 Jahren werden die aber immer noch nicht nostalgisch von diesen Produktionen reden, da man eben nicht damit aufgewachsen ist und eine kindliche, neue Erfahrung damit hatte. Vielleicht gibt es bei einigen Produktionen dann andere, die diese Erfahrung gemacht haben. Für die Altfans, die dann ggf. immer noch die Hörspiele konsumieren, werden sich mit Glück ein paar der Produkte zu Klassikern entwickelt haben und das wird bestimmt nicht an bekannten Sprechern scheitern.
Scheitern kann es aber sehr wohl an dem, was die Sprecher transportieren sollen, nämlich der Geschichte. Und so stellt sich mir, nachdem ich nun bisher mal über andere Sprecher nachgedacht habe, die unwidersprochen erfrischend in der Hörspielwelt sein können, die Frage: Wenn die Geschichte interessant und gut ist, würde es dann wirklich so schlimm sein, nochmal Nathan, Kerzel und Co zu hören, die nachweisliche Qualitäten besitzen? Lieber diese Variante, als eine gute Geschichte durch schlechte Sprecher verhunzt.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Zitat

Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.

Uwe

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29

Mittwoch, 30. August 2006, 13:20

Wo hier gerade von Synchronpromis als Hörspielsprecher die Rede ist: Ich persönlich würde mich sehr darüber freuen, wenn man auch mal wieder Hörspiele ohne die X-Methode (also die Methode, dass alle Sprecher ihre Rollen getrennt und einzeln einsprechen, was ja leider auch im Synchronbereich immer mehr um sich greift) machen würde.

Ich weiß, das gab´s auch schon zu den alten Europa-Zeiten, aber nicht in so hohem Maß wie heute.

Es ist einfach ein schöneres Gefühl, zu merken: Da saßen alle Sprecher gemeinsam um den Tisch, konnten sich gegenseitig sehen und hören und haben das Hörspiel wirklich gemeinsam gemacht.
So wie es z.B. bei der Radio-Serie "Prof. van Dusen" der Fall war.
Da gibt es Stimmenüberlappungen, manchmal ein hörbares gemeinsames Schmunzeln - es macht einfach mehr Spaß als das heutige Zusammenschneiden.

Aber natürlich ist das nur ein Wunschtraum, der an den Realitäten (sprich: dem Geld) scheitern wird. :D

30

Mittwoch, 30. August 2006, 13:26

Zitat

Original von Uwe
Da gibt es Stimmenüberlappungen, manchmal ein hörbares gemeinsames Schmunzeln - es macht einfach mehr Spaß als das heutige Zusammenschneiden.

Das unterschreib' ich.
Mit der Einschränkung, daß es durchaus Szenen geben kann, bei denen eine getrennte Aufnahme sinnvoll ist.
Aber bei vielen Dialogen finde ich es schön, wenn man hört, wie sich die Sprecher die Bälle zuspielen. Daß sich so natürlich auch der Fehlerteufel häufiger in die Dialoge einschleicht - *pft!* Viel Spaß mit den Outtakes im Bonus-Track :D

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
Liedermacher & Co.


Donnerstag. Tagung, gemeinsam mit Chef.
Skywise: "Ja, mein Chef hat mich ja bereits vorgestellt. Was ich bemerkenswert finde, denn letzte Woche kam er mir noch auf dem Gang entgegen und hat gesagt 'Was hier läuft, ist unvorstellbar', somit hat er genau genommen gerade den Gegenbeweis erbracht. Der Mann wächst manchmal über sich hinaus, ich sag's Ihnen ..."

Uwe

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31

Mittwoch, 30. August 2006, 13:32

Zitat

Original von Skywise
Mit der Einschränkung, daß es durchaus Szenen geben kann, bei denen eine getrennte Aufnahme sinnvoll ist.


Richtig. Für diverse John Sinclair-Szenen hätte man bei einem gemeinsamen Einsprechen wohl Tage gebraucht, weil die Sprecher regelmäßig vor Lachen unterm Tisch verschwunden wären. :grins:

32

Mittwoch, 30. August 2006, 14:35

@Uwe
Stimmt in "Ein Autobus, groß wie die Welt" war Florian Halm auch dabei aber auch wiederum nur als Kind. Ich frage mich eben nur warum der Mann seit über 20 Jahren keine Hörspiele mehr gemacht hat.

Hubertus Bengsch ist doch der Sprecher von Richard Gere, oder?
Wenn ja dann spricht er den Erzähler bei der Hörspielserie "Wendy" von Kiosk / Kiddinx :]
Ist es ein Vogel!? Ist es ein Flugzeug!? Nein, es ist................der Teddy!

Uwe

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33

Mittwoch, 30. August 2006, 15:21

Zitat

Original von Teddyknutschel
@Uwe
Stimmt in "Ein Autobus, groß wie die Welt" war Florian Halm auch dabei aber auch wiederum nur als Kind. Ich frage mich eben nur warum der Mann seit über 20 Jahren keine Hörspiele mehr gemacht hat.

Du hast mich jetzt neugierig gemacht. Ich werde zusehen, dass ich mir mal eine Folge aus der TV-Serie ansehe, in der er mitspricht. Bin gespannt, wie er heute klingt. Als Kind hatte er jedenfalls eine tolle Stimme.

Zitat


Hubertus Bengsch ist doch der Sprecher von Richard Gere, oder?
Wenn ja dan spricht er den Erzähler bei der Hörspielserie "Wendy" von Kiosk / Kiddinx :]

Stimmt, den meinte ich. Dass er Erzähler von "Wendy" ist, wusste ich nicht. Die Serie kenne ich nicht so :D

34

Mittwoch, 30. August 2006, 16:41

Zitat

Original von Uwe
Wo hier gerade von Synchronpromis als Hörspielsprecher die Rede ist: Ich persönlich würde mich sehr darüber freuen, wenn man auch mal wieder Hörspiele ohne die X-Methode (also die Methode, dass alle Sprecher ihre Rollen getrennt und einzeln einsprechen, was ja leider auch im Synchronbereich immer mehr um sich greift) machen würde.

Zitat



Ich weiß, das gab´s auch schon zu den alten Europa-Zeiten, aber nicht in so hohem Maß wie heute.

Es ist einfach ein schöneres Gefühl, zu merken: Da saßen alle Sprecher gemeinsam um den Tisch, konnten sich gegenseitig sehen und hören und haben das Hörspiel wirklich gemeinsam gemacht.
So wie es z.B. bei der Radio-Serie "Prof. van Dusen" der Fall war.
Da gibt es Stimmenüberlappungen, manchmal ein hörbares gemeinsames Schmunzeln - es macht einfach mehr Spaß als das heutige Zusammenschneiden.

Aber natürlich ist das nur ein Wunschtraum, der an den Realitäten (sprich: dem Geld) scheitern wird. :DD



Das gemeinsame Einsprechen von Szenen ist in der Tat in letzter Zeit bei Serien wie John sinclair, Gabriel burns, Edgar allen Poe usw. eher zur Seltenhenheit geworden, wobei man wirklich sagen muss, dass das mehr Sinn macht, da es a) einfacher und b) billiger ist.

bei den Serien funktioniert da X-en ja auch recht gut, während das einer der Hauptprobleme bei den Maritim-Hörspielen ist. (Sprecher reden unnatürlich aneinander vorbei)

Bei den EUROPA-Hörspielen war es sogar im Gegensatz zu heute üblich, dass die Sprecher hauptsächlich alle einzeln ins Studio kamen und dort dann alle ihre Rollen für verschiedene serien einsprachen und nur die Hauptrollen im studio zusammenwaren.


Das gemeinsame Einsprechen von Hörspielen ist bei Radiohörspielen die Regel - denn da ist das Budget groß genug, dass alle Sprecher am gleichen Tag nach Köln, Baden-Baden oder Hamburg kommen.

So kann man da vor allem Hören, dass die sprecher alle aufeinander eingespielt sind und sich auch mal ins Wort fallen ohne, dass es sich unnatürlich anhört.

Von daher kann man sagen: ein Wunschtraum ist das schon langer nicht mehr, sondern bittere Realität. ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Baudolino« (30. August 2006, 16:43)


Perry

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35

Mittwoch, 30. August 2006, 19:10

Zitat

Original von mr.denikola

schade, dir fehlen noch 5 sehr, sehr schöne fünf freunde-folgen der alten serie mit der alten besetzung.
auch wenn du vielleicht nur auf LP sammelst und die serie damal auf LP eingestellt wurde, lohnt sich der rest auf MC auf ALLEMAL! :]


MC kommt nicht in Frage! Gibt´s die auch auf CD?
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irina

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36

Mittwoch, 30. August 2006, 20:37

Zitat

Original von Perry
MC kommt nicht in Frage! Gibt´s die auch auf CD?

ja, theoretisch! :D

Zitat

Original von lupus vagans
Zum Thema "Bekannte Sprecher oder nicht" noch einmal: Vielleicht liegt es daran, daß ich Filme eher im O-Ton schaue, oder die Filme meist 20 Jahre + auf dem Puckel haben, aber nur weil eine Stimme bekannt ist, ist sie deswegen doch nicht schlecht für ein Hörspiel.

ich glaub, das hat auch niemand gemeint, sondern es ging eher darum, dass man so manch eine stimme "über" hat. geht dir das nicht mit manchen sprechern so, die in jeder zweiten produktion auftauchen?
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37

Mittwoch, 30. August 2006, 20:55

Zitat

Original von Baudolino
Das gemeinsame Einsprechen von Hörspielen ist bei Radiohörspielen die Regel - denn da ist das Budget groß genug, dass alle Sprecher am gleichen Tag nach Köln, Baden-Baden oder Hamburg kommen.


Ach - und das Budget wäre z.B. bei Sinclair nicht groß genug? Gestatten Sie, dass ich kurz und heftig kichere. :D Die verdienen sich doch eine goldene Nase. Da scheitert´s nicht am möglichen Budget, sondern am Geiz !!! Behaupte ich einfach mal.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Uwe« (30. August 2006, 20:55)


38

Mittwoch, 30. August 2006, 21:03

Zitat

Original von irina

Zitat

Original von lupus vagans
Zum Thema "Bekannte Sprecher oder nicht" noch einmal: Vielleicht liegt es daran, daß ich Filme eher im O-Ton schaue, oder die Filme meist 20 Jahre + auf dem Puckel haben, aber nur weil eine Stimme bekannt ist, ist sie deswegen doch nicht schlecht für ein Hörspiel.

ich glaub, das hat auch niemand gemeint, sondern es ging eher darum, dass man so manch eine stimme "über" hat. geht dir das nicht mit manchen sprechern so, die in jeder zweiten produktion auftauchen?


Ein klares "Jein". Zum einen habe ich wohl ein ganz gutes Händchen dafür, alte und neue Hörspiele so zu mischen, daß die Sprecher nicht andauernd gleich klingen, zum anderen kann ich sogar eigentlich im Kopf fest mit Charakteren verbundene Stimmen nach einem "Ach, das ist doch..." von dieser Figur lösen und der Geschichte folgen. Zur Not spielt dann eben der eingefahrene Charakter eine schauspielerische Rolle in diesen Kopfkinofilm. :lach:
Klar, manchmal denke ich bei Sprecherlisten schon "Ach, der schon wieder..." oder "Fast die gleiche Besetzung wie bei..." aber im Grunde - und das habe ich in meinem abschließenden Satz vermitteln wollen - machen gute Sprecher nunmal ihren Job, die Geschichte zu transportieren und den mit höherer Wahrscheinlichkeit sogar zufriedenstellend. Besser so, als eine gute Geschichte durch schlechte Sprecher zu verhunzen.
Im Endeffekt ist doch ein Hörspiel nur ein kurzweiliges Konsumvergnügen, was blumig Parallelen zu Bahnhofskinofilmen, Groschenromanen oder ähnlichem "Schund" beschreibt.
Auch dies ist mit Sicherheit eine Kunstform, aber im Kern doch ca. 30-70 Minuten Abschalten von der Umwelt und Eintauchen in eine Phantasiewelt, wie es andere (auch) in Seifenopern, Filmen oder Romanen suchen.
Trotzdem, so ja auch mein vorheriger Beitrag auf der Suche nach anderen Stimmen, hat man natürlich auch seine Favoriten, oder könnte sich vorstellen, bestimmte Stimmen mal (wieder) in einem Hörspiel besetzt vorzufinden. Die Priorität hat für mich aber immer die Geschichte, in deren Sinne Rollen besetzt werden sollen.
Erinnern wir uns an früher, hat jemand als Kind schon die Hörspiele nach den Sprechern ausgesucht?
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

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Die drei ??? und der lachende Schatten S.85
Peter nickte, und die beiden Jungen gingen zu der geschlossenen Tür. Bob drückte die Klinke herunter, und Peter stand mit seiner Latte bereit.
»Sie ist abgeschlossen«, sagte Bob. »Können wir sie aufbrechen?«
Hinter ihnen fiel die Tür zum Flur ins Schloß. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen fuhren sie herum. Peter hielt seine Latte in Verteidigungsbereitschaft. Aber da war niemand – nur die geschlossene Tür.

39

Mittwoch, 30. August 2006, 22:12

Zitat

Original von Baudolino
Bei den EUROPA-Hörspielen war es sogar im Gegensatz zu heute üblich, dass die Sprecher hauptsächlich alle einzeln ins Studio kamen und dort dann alle ihre Rollen für verschiedene serien einsprachen und nur die Hauptrollen im studio zusammenwaren.

Ich muß mal blöd nachfragen, ob das nicht heute auch noch gang und gäbe bei Europa ist. Bei den Hauptrollen nicht, das hört man - wenn sich die fünf Freunde, TKackeG oder die drei Detektive untereinander anstänkern, klingt das nicht nach einem X. Aber die Nebenrollen ... :gruebel:

Zitat

Von daher kann man sagen: ein Wunschtraum ist das schon langer nicht mehr, sondern bittere Realität. ;)

Schon, aber es gibt halt Produktionen, bei denen man sich fragt, ob da dem Regie-Sir gerade das Hörvermögen abhanden gekommen ist oder warum er nicht gemerkt hat, daß da ein Sprecher irgendwas in die Pampa labert, während die meisten anderen hautnah am Geschehen sind. Das wirkt auf mich irgendwie nach Gestümper. "Der Sprecher war im Studio, der Sprecher hat bis auf zwei Sätze alles gut gemacht, der Sprecher wurde bezahlt, der Sprecher war teuer, deshalb verwenden wir auch die beiden Scheiß-Sätze in der Produktion, ehe wir ihn wegen so einer Kleinigkeit noch einmal ins Studio bitten, fertich."
Klar, ich weiß ja, daß es heute wahrscheinlich so zugehen muß, in Zeiten des knappen Euros. Aber ich wollte trotzdem mein Bedauern zu Protokoll geben :D

Gruß
Skywise
Radio Liederlicht
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Skywise: "Ja, mein Chef hat mich ja bereits vorgestellt. Was ich bemerkenswert finde, denn letzte Woche kam er mir noch auf dem Gang entgegen und hat gesagt 'Was hier läuft, ist unvorstellbar', somit hat er genau genommen gerade den Gegenbeweis erbracht. Der Mann wächst manchmal über sich hinaus, ich sag's Ihnen ..."

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Donnerstag, 31. August 2006, 09:51

Zitat

Original von Skywise

Zitat

Original von Baudolino
Bei den EUROPA-Hörspielen war es sogar im Gegensatz zu heute üblich, dass die Sprecher hauptsächlich alle einzeln ins Studio kamen und dort dann alle ihre Rollen für verschiedene serien einsprachen und nur die Hauptrollen im studio zusammenwaren.

Ich muß mal blöd nachfragen, ob das nicht heute auch noch gang und gäbe bei Europa ist. Bei den Hauptrollen nicht, das hört man - wenn sich die fünf Freunde, TKackeG oder die drei Detektive untereinander anstänkern, klingt das nicht nach einem X. Aber die Nebenrollen ... :gruebel:


Ich bin mir sicher, dass es heute noch genauso ist. Wenn ich mich nicht täusche, hat auch Rohrbeck das mal erzählt: Er war (ist) immer nur mit seinen beiden Mitstreitern im Studio. Die Nebenrollen bekommen sie nie zu Gesicht. Peter Passetti z.B. haben sie angeblich niemals getroffen.

Diese Methode (Hauptdarsteller gemeinsam, Nebenrollen getrennt) finde ich gerade noch vertretbar. Immerhin besser, als alle Rollen getrennt.

Es gab aber in der Tat auch bei Europa Beispiele, wo wirklich alle Sprecher einzeln aufgenommen wurden, z.B. bei den (wie ich sie nenne) "All-Star-Besetzungen" wie Ivanhoe, UX3, HuiBuh 1, Vermächtnis des Inka, usw.

Ein Hinein-X-en einzelner Hauptdarsteller gab es aber auch oft genug. Das merkt man immer daran, dass sich deren Stimmen mit denen der anderen niemals überlappen. Vor allem Horst Frank fällt mir da ein. In "20.000 Meilen" wurde sein Nemo hineingemischt, in "Kung Fu" sein Lon Dsi (dort hört man´s leider auch überdeutlich wegen der anderen Aufnahmequalität). Auch Volker Brandt wurde in "Detektiv Clipper" bestimmt getrennt von Sense und Chreszcinski aufgenommen.

Ein gemeinsames Aufnehmen aller Sprecher bleibt mein Favorit. :]