A.D.F. 07 : Der Clown von Venedig
Inhalt:
"Willkommen in Venedig. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in der Lagunenstadt." Das hörte sich ja alles ganz entzückend an, aber leider hatte unsere Flugbegleiterin vergessen zu erwähnen, dass es in Venedig gesünder wäre eine kugelsichere Weste zu tragen. In der Nacht vor unserer Ankunft war er wieder zum Leben erwacht und die Gier nach Gold war noch genauso groß wie vor 700 Jahren. Giacomo Tribiani, der Clown von Venedig, lechzte nach dem Edelmetall und kannte keine Gnade, um seine Gier zu befriedigen. Außer ihm machten wir noch Bekanntschaft mit den Caruso Brüdern, ein paar Geldeintreiber mit der Vorliebe für Hautschnitzereien. Aus einem ruhigen Job wird ein knochenharter Fight gegen zwei Irre und Giacomo Tribiani, dem Clown von Venedig.
Die Story:
Netter Grusel in passender Gruselumgebung – welche Stadt könnte das besser vermitteln als Venedig !
Die Sprecher:
Den seltsamsten Auftritt liefert diesmal Christoph Tiemann ab. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum er als einziger einen Akzent spricht und die anderen Italiener nicht – vor allem untereinander ! Besonders habe ich mich über den Auftritt meiner Lieblings-"Killing Beautie" Annika Weitershagen gefreut. Ich bin der Ansicht das man sie gar nicht oft genug in Hörspiel hören kann. Auch diesmal kommt Michael Labahn wieder gut rüber – er scheint weiter an seiner Erzählerrolle zu arbeiten, was sehr positiv ist. Oliver Theile scheint in der Rolle des Clown regelrecht aufzugehen – er quietscht, quakt, lacht hysterisch und wimmert das es eine Freude ist. Sicherlich kann das ziemlich abnerven, aber ich fand es zur Rolle passend. Thomas Lax stolpert bereits zum zweiten Mal durch seine Rolle als "Eugen Konrad" (bekannt aus "Mumien-Terror") und liefert eine eher schlechte Leistung ab, welche ich aber bei ihm nicht anders erwartet hatte – gehört er doch zur "alten Garde" der Hörfabrik, welche immer weniger eingesetzt wird, was nicht das schlechteste ist.
Geräusche & Musik:
Wie im vorigen Teil auch – passend aber nicht sonderlich herausragend !
Das war´s:
Der "Reigen der neuen Sprecher" setzt sich fort und das ist eine gute Entwicklung. Von der alten Garde werden zumeist nur noch herausragenden Sprecher wie z.B. Thorsten Pahlke eingesetzt und der Rest mit neuen Stimmen, welche besser sind als die Staraufstellung der Hörfabrik, besetzt. Da hat in erfreuliche Entwicklung stattgefunden. Aucherfährt man mal widere etwas mwehr über die Hintergründe der Hauptprotagonisten, was ich seit "Der Hammer des MacGyrn" vermisst hatte. Die ganze Oberflächlichkeit der vorhergegangen Teile ist fast verschwunden – was sich auch schon positiv auf "Freibeuter der Hölle" ausgewirkt hatte. Jetzt nur noch die große Masse der Buddy-Jokes in den Griff bekommen – und ein weiter Pluspunkt wäre vorhanden. Harry Matschek war nicht ganz so nervend wie in "Mumien-Terror" aber er war trotzdem so überflüssig wie noch etwas. Ich mag diesen Funny-Ruhrpott-Charakter absolut nicht und es "tut auch nicht Not" ihn immer wieder zum Leben zu erwecken – denn er ist nicht so unbedingt witzig. Die neue Titelmelodie passt sich dem großen ganzen der anderen Geisterjägerserien an – rockig und fetzig. Alles in allem wiederum ein kleine Weiterverbesserung zum vorherigen Teil, welche ja schon ein großer Schritt war...
...deshalb die Wertung:
Zu guter letzt:
Alles in allem hat die Serie sich verbessert. Nach "Der Hammer des MacGyrn" ging es qualitativ geradewegs bergab bis zum absoluten Tiefpunkt "Die Ratten von Rotterdam". Allerdings hat man sich mit "Freibeuter der Hölle" wieder zu fangen gewusst und ist zu alten Gefilden zurück gekehrt. Bleibt für mich nur zu hoffen das sich die positive Entwicklung so weiter fortsetzen wird und nicht wieder ein weiteres Tief kommen mag. Bessere Sprecher, einfühlsamere Technik und weniger Klamauk, wie der aus den früheren Teilen, würden der Serie weiterhin gut tun und sie trotzdem nicht zum 08/15-Geisterjägern verkommen lassen.
Aber, das ist nur meine eigene Meinung !!!