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Das Landgericht München I hat den russischen Downloadshop Allofmp3.com abgemahnt: Das Angebot besitze nicht die Lizenzen für den Vertrieb urheberrechtlich geschützter Werke in Deutschland, heißt es laut Bundesverband in der Urteilsbegründung. Nun will die Musikindustrie gegen Firmen vorgehen, die Allofmp3.com oder ähnliche Dienste mit Werbung oder Links unterstützen. So habe eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt auf ihrer Webseite nicht nur auf das in Deutschland illegale russische Angebot verlinkt, sondern den Dienst auch "richtungsweisend" und "perfekt" genannt.

Mehrere Musikunternehmen gehen jetzt, vertreten durch die Münchner Kanzlei Waldorf Rechtsanwälte, juristisch gegen solche Unterstützer vor. Neben Abmahnungen und Aufforderungen haben die Rechteinhaber laut Bundesverband in den auffälligsten Fällen auch die zuständigen Aufsichtsbehörden und Kontrollgremien eingeschaltet. Die Betreiber von Allofmp3.com haben die Kosten der Verfahrens zu tragen. Für jeden einzelnen Fall der Zuwiderhandlung droht ihnen eine Strafe von bis zu 250.000 Euro.