Ich habe heute das Hörbuch fertig gehört. Je länger ich gehört habe um so besser hat es mir gefallen. Am Ende bin ich doch sehr angetan. Die Geschichte rief eine Vielzahl an Assoziationen auf, die möglicherweise als Pate für die Geschichte sind oder Ivar zumindest ihn dahingehend inspiriert hat.
Augenscheinlich war es wohl der Fall der 2003 entführten und bis heute verschwundenen Maddie aus England. Ein wenig musste ich auch an Natascha Kampusch denken, die als Zehnjährige entführt wurde und als als Achtzehnjährige fliegen konnte. Etwas weit hergeholt, aber trotzdem kam mir auch die furchtbare Geschichte von Josef Fritzl in den Sinn…
Ich mag Geschichten rund um Entführungen nicht. Das wird sich auch mit dieser Geschichte keinesfalls ändern. Trotzdem oder gerade deswegen war es sehr packend für mich.
Das Verhalten von Luca empfand ich etwas konstruiert und seltsam. Ich war lange Zeit auch nicht sicher auf welcher Seite er wirklich steht. Was hatte es mit dem grünen Zettel von ihrer Schwester Ruth auf sich? Wie lauteten die Worte?
Eine tragische Geschichte, richtig gut und spannend erzählt, weil man lange Zeit nicht genau wusste was los ist. Das Bemerkenswerteste und Herausragendste am Hörbuch war jedoch die Leistung von Luisa Wietzorek. Sie machte es wirklich großartig und gab jeder einzelnen Figur ihre ganz eigene Stimme. Da die Geschichte ohnehin mehr ein Kammerspiel ist, dürfte sie wohl auch Hörspielfans gefallen. Denn oftmals wirken die Dialoge ob des Sprachtalents von Luisa Witzorek sehr lebendig.
Hier ist Ivar wirklich ein gelungener Einstand als Buchautor gelungen. Und mit Luisa Wietzorek gab es die perfekte Stimme dazu. Für alle, die Angst haben, dass die Geschichte vielleicht offene Handlungsstränge haben könnten…haben sie definitiv nicht. Alles wird rund um aufgeklärt!