CLH - Hoerspielforum und mehr

Danke für den Tipp

In dem verlinkten Artikel steht allerdings fälschlicherweise, Körting und Beurmann hätten "vor 35 Jahren" angefangen. Das wäre 1979 gewesen. Begonnen hat Körting ja aber bekanntlich schon 1973 (also von 41 Jahren), und Beurmann sogar noch früher. Ich hoffe, in der Sendung stecken nicht noch mehr solche Fehler.

Dass heutzutage bei Jahresabständen nicht richtig zurückgerechnet wird, merke ich immer wieder. Ein komisches Phänomen.

Auch dass Jahrzehnte durcheinander geworfen werden, ist nicht selten. Da werden Dinge den 80ern zugeordnet, obwohl sie schon in den 70ern passiert sind u.ä..

Es ist, als ob die Leute nicht wahrhaben wollen, dass etwas schon 4 und nicht nur 3 Jahrzehnte her ist. Oder sie können einfach nicht kopfrechnen und sind zu faul oder zu stolz, einen Taschenrechner heranzuziehen.

Hey, Danke für den Hinweis!
Bin mal gespannt, was gezeigt wird.

Zitat von »Uwe«

Danke für den Tipp

In dem verlinkten Artikel steht allerdings fälschlicherweise, Körting und Beurmann hätten "vor 35 Jahren" angefangen. Das wäre 1979 gewesen. Begonnen hat Körting ja aber bekanntlich schon 1973 (also von 41 Jahren), und Beurmann sogar noch früher. Ich hoffe, in der Sendung stecken nicht noch mehr solche Fehler.

Dass heutzutage bei Jahresabständen nicht richtig zurückgerechnet wird, merke ich immer wieder. Ein komisches Phänomen.

Auch dass Jahrzehnte durcheinander geworfen werden, ist nicht selten. Da werden Dinge den 80ern zugeordnet, obwohl sie schon in den 70ern passiert sind u.ä..

Es ist, als ob die Leute nicht wahrhaben wollen, dass etwas schon 4 und nicht nur 3 Jahrzehnte her ist. Oder sie können einfach nicht kopfrechnen und sind zu faul oder zu stolz, einen Taschenrechner heranzuziehen.

Moin!
Also die 35 Jahre beziehen sich doch auf den Satz davor; also auf die drei ???.
Das stimmt dann auch so; 1979 kamen die ersten Folgen heraus.
Beste Grüße,
Julius

Die Sendung kann jetzt auch online angesehen werden

Hier klicken

Danke für den Link
Habs gestern natürlich vergessen/verpasst *SEUFZ*

Schöner Beitrag. Danke für den Link.

Was ist denn bitteschön die drei Fragezeichen und der schreiende Wecker ?
Freundliche Grüße Öhrchen

Zitat von »Öhrchen«

Was ist denn bitteschön die drei Fragezeichen und der schreiende Wecker ?

Wahrscheinlich ein seltsamer Totenkopf... Da hat Frau Körting sich wohl etwas vergaloppiert.

Na ja, ging so. Ich hätte mir weniger Gegenwartsstudie gewünscht und stattdessen eine etwas ausführlichere Schilderung ihres Werdegangs und der Entwicklung der HSPe bei Europa von den 70ern bis heute.

Meine spontanen Gedanken sind:

- Klaus Dittmann hat immer noch seinen Walrossschnurrbart.
- Ich hab ja noch nie eine FF-Folge jenseits der Nr. 21 gehört. Aber dass man immer noch dasselbe nervige, immer gleiche Timmy-Gebell nimmt. Oh je!
- Aha, Frau Körting "legt keinen Wert auf wertvollen Schmuck und gibt vieles wieder zurck, was sie bekommen hat". Na ja, schon etwas verlogen, wenn man sich den Luxus betrachtet, mit dem sie und Beurmann sich so umgeben ...
- Sie scheint der Pille und der Emanzipation die Schuld daran zu geben, dass sie keine eigenen Kinder hat. Seltsame Ansicht. Könnte das nicht eher daran gelegen haben, dass sie eine Karrierefrau war?
- Das halbe Leben von Frau Körting scheint aus der Herstellung von Geräuschen zu bestehen. Vielleicht sollte sie sich ein paar mehr Gedanken um Substanz und Inhalt der HSPe machen
- Dass das Geräusch des Funkgeräts mit dem Signal einer Uralt-Laser-Spielzeugpistole gemacht wird - peinlich, peinlich
- Dass sie von ihrem Erfolg lange nichts mitbekommen hat, halte ich für unglaubwürdig. Irgendwohin müssen doch die 6,00 DM bzw. später 6,95 DM, die ich pro LP oder MC ausgegeben habe (und das waren viele!) geflossen sein. Oder hat etwa Beurmann die Geschäftskonten vor ihr geheim gehalten? Ebenso für ein Märchen halte ich die Geschichte mit den "64 goldenen Schallplatten auf einmal"

Nun ja - genug gelästert. Sie hat ja immerhin sehr viele schöne HSPe gezimmert. Chapeau und danke, Frau Körting

war auch zuerst etwas enttäuscht von der fehlenden rückschau und etwas befremdet von den durchaus beeindruckenden ausmassen des prunks, aber:
es ging um heikedine körting heute, um die hörspielkönigin heute, um den erfolg des deutschen hörspiels heute.
augenscheinlich war es vom regisseur oder von körting gewünscht, dass die gegenwärtige lebendigkeit des hörspiels und ihrer macherin gezeigt werden.
keine nostalgische rückschau auf vergangene herrlichkeiten, kein seufzender blick in die fotoalben, kein treffen nach jahrzehnten mit den inzwischen erwachsen gewordenen helden unserer kassettenkinder zeit, nein:

die message der sendung war: alles ist noch lebendig, die gegenwart ist eine vergangenheit, deren geschichte immer noch andauert, die inzwischen erwachsen gewordenen helden unserer kassettenkinderzeit gehen bei körting ein und aus, werden von 10.000en bejubelt, 69 jahre ist heutzutage kein alter mehr, hörspiele halten jung, körting ist ein kindskopf geblieben und auch wenn die technik manchmal etwas anrührend ist: dass die dialoge und geräusche teilweise so live eingesprochen/eingespielt werden, fand ich beeindruckend.

mein fazit der sendung: schön, dass es körting so gut geht, das gönn ich ihr.
was ruhig etwas mehr betont hätte werden können:
– dass der gegenwärtige erfolg der allgemeinen retrowelle geschuldet ist, weil nämlich unsere generation damals ??? & Co fett gemacht haben und als wir in studium/ausbildung steckten und keine kohle für hspe hatten (das war der einbruch anfang der 90er)
– dass unsere generation jetzt wieder eifrig kauft und schmerbäuchigen kindersprechern mit glatze zujubelt
– dass kein hahn mehr nach hörspielen abseits der top5-serien kräht (ausser uns sammlern), die aber den löwenanteil der körtingschen arbeit ausgemacht haben
– dass die serien inhaltlich einfach nicht mehr die qualität haben können, weil sie den retro geschmack treffen müssen

keiner hier will so undankbar sein, und frau körting ihre fröhlichkeit, ihren arbeitseifer und ihre ziergänse vorwerfen, aber:

mir ist mehr als einmal die klappe offen gestanden vor in diesem beitrag zu schau gestellten, hörspielköniglichem reichtum, das hat einem schon einiges an toleranz abverlangt und man hätte in dem zusammenhang schon mal erwähnen können, welche erlöse aus den 70ern stammen, welche tantiemen noch fliessen und dass ALLES, was sie jetzt noch so routiniert und rührend händisch produziert, ohne die retrowelle keinerlei chance auf dem markt hätte.

sorry, das musste sein, spätestens der mercedes cabrio-oldtimer hat mir das kraut ausgeschüttet

Zitat von »don.raphael«

mir ist mehr als einmal die klappe offen gestanden vor in diesem beitrag zu schau gestellten, hörspielköniglichem reichtum, das hat einem schon einiges an toleranz abverlangt und man hätte in dem zusammenhang schon mal erwähnen können, welche erlöse aus den 70ern stammen, welche tantiemen noch fliessen [...]

Na ja, ich wäre ein wenig vorsichtig. Prof. Beurmann war ja auch nicht gerade untätig mit seinen Musikproduktionen und seiner Lehrtätigkeit, insofern sind die Hörspiele ja nicht die einzige Einnahmequelle.

Gruß
Skywise

Genau! Immerhin hat er mit Harald Kirsten, Wilhelm Wille und Dave Miller EUROPA ja erst gegründet.

tja, das wissen aber wohl eher die wenigsten, die sich das angeschaut haben

Zitat von »don.raphael«

tja, das wissen aber wohl eher die wenigsten, die sich das angeschaut haben

Meinst Du wirklich

Körting und Beurmann dürften der TV-Sendung wohl auch nur unter der Bedingung zugestimmt haben, dass geschäftliche Interna außen vor bleiben.

Aber ich war schon etwas - na sagen wir "befremdet" -, die Zwei in dieser nahezu schloss-artigen Einrichtung zu sehen. Wie Graf und Gräfin von Krötenbrunnen
Ob die dieses Gut wirklich nur "gepachtet" haben? Ich könnte mir da schon mehr vorstellen.

Zitat von »Uwe«

Körting und Beurmann dürften der TV-Sendung wohl auch nur unter der Bedingung zugestimmt haben, dass geschäftliche Interna außen vor bleiben.

Die geschäftlichen Interna gehen aber auch keinen Außenstehenden - außer ggf. dem Finanzamt - was an

Wobei ich sowieso der Meinung bin: kein Unternehmer ist seinen Kunden irgendwie Rechenschaft darüber "schuldig", was er mit seinem Geld anstellt

Ach ja: Alleine mit einem Professoren-Gehalt [mit ein paar entsprechenden "Neben-Beschäftigungen", die sowas normal mit sich bringt] lässt sich schon nicht gerade schlecht leben *find* ... alles andere ist da quasi schönes "Beiwerk", das aus Unternehmer-Sicht natürlich gerne auch ein bisschen größer ausfallen darf

Zitat von »Uwe«

Ob die dieses Gut wirklich nur "gepachtet" haben? Ich könnte mir da schon mehr vorstellen.

Als sie noch nicht in Hamburg lebten, sondern in Quickborn war der Familiensitz auch nicht wesentlich kleiner ... mußte aber auch sein, weil Prof. Beurmann seinerzeit noch antike Tasteninstrumente sammelte ... 170 Klaviere, Spinette, Cembali & CO. brauchen ein bißchen Platz

Gruß
Skywise

Zitat von »knüxi«

Zitat von »Uwe«

Körting und Beurmann dürften der TV-Sendung wohl auch nur unter der Bedingung zugestimmt haben, dass geschäftliche Interna außen vor bleiben.

Die geschäftlichen Interna gehen aber auch keinen Außenstehenden - außer ggf. dem Finanzamt - was an

Wobei ich sowieso der Meinung bin: kein Unternehmer ist seinen Kunden irgendwie Rechenschaft darüber "schuldig", was er mit seinem Geld anstellt

Kapitalist, wie?
Wenn man es immer so handhaben würde, wären so manche Finanz- und Steuerskandale der Vergangenheit (und Gegenwart) niemals aufgedeckt worden. Zum Glück gibt es aber immer wieder mutige Journalisten und Steuerfahnder, die da etwas "nachhaken".

Zitat von »Uwe«

Kapitalist, wie?

Gibst Du denn freiwillig in der Öffentlichkeit an, wieviel Du exakt verdienst und v.a., was Du genau mit Deinem Geld anstellst

Wenn Dir entsprechende private Offenlegung ein dringendes Bedürfnis ist, kannst Du wegen mir auch direkt hier entsprechend anfangen