Nachdem der neue Inhaber der Pay-TV-Rechte an der Fußballbundesliga, die Arena Sportrechte und Marketing GmbH, am Montag ihr Konzept für die Berichterstattung von den Spielen der ersten und zweiten Fußballbundesliga ab der kommenden Saison am vergangenen Montag vorgestellt hat, kündigte der Vorstandsvorsitzende des derzeitigen Rechteinhabers Premiere, Georg Kofler, Preissenkungen an. "Premiere nimmt den neuen Wettbewerb sportlich an. Unsere Antwort in Form von Angeboten und Preisen werden wir noch vor Ablauf der Bundesliga-Saison bekannt geben", wird Kofler im "Handelsblatt" zitiert. Jedoch habe er die Hoffnung noch nicht aufgegeben, sich in Gesprächen mit der Deutschen Telekom, die über die Internetrechte an den Spielen der Fußballbundesliga verfügt, und der Arena-Mutter Unity Media insofern einig werden zu können, dass man auch ab der kommenden Saison noch Bundesligafußball zeigen könne.
Zumindest für eine Übereinkunft mit Unity Media scheinen die Vorzeichen jedoch eher schlecht zu stehen, da die Arena-Verantwortlichen bei der Pressekonferenz am Montag ausdrücklich betont hatten, dass mit Premiere keine Gespräche über eine Kooperation oder Sublizenzierung stattfinden würden. Technische Schwierigkeiten könnte es hingegen bei der Kooperation mit der Telekom geben. So hat eine Anfang des Monats veröffentlichte Studie der Oppenheim-Research-Analystin Sonia Rabussier ergeben, dass die Telekom wohl erst Anfang des kommenden Jahres in der Lage sein werde, die DSL-Rechte an der Fußballbundesliga zu verwerten, da der laut Telekom für den Empfang der Spiele per Internet-TV nötige Zugang zum schnellen VDSL-Glasfasernetz erst in zehn deutschen Großstädten verfügbar sei.
Quelle: Blickpunkt:Film