Zitat
Muenchen, 25.10.2004. Das Kuerzel MMS fuer Multimedia Messaging Services hat sich im Sprachgebrauch durchgesetzt. Doch nun wurde bekannt, dass ein Computermaus-Hersteller aus Sueddeutschland sich "MMS" als Marke eintragen liess. Zwar ist "comMouse AG" als Hersteller eines "Mouse Messaging Service" zwischenzeitlich in Konkurs gegangen, doch neue Investoren wittern fuer den Dienst und sein Kuerzel Geschaeftspotential und wollen den Netzbetreibern den Gebrauch der Abkuerzung untersagen lassen. Unabhaengig vom tatsaechlichen Marktpotential einer Computermaus, mit deren Hilfe sich SMS versenden und empfangen lassen, glauben Experten nicht, dass ein Begriff wie "MMS" vom Patentamt als schutzwuerdige Marke weiterhin anerkannt wird. In aehnlichen Verfahren wurde zuvor bereits darauf verwiesen, dass es sich bei MMS nunmehr um eine "beschreibende Angabe" handele. Die Abkuerzung sei nicht "unterscheidungskraeftig". Zudem habe sich die beschreibende Bezeichnung auch wegen fehlender Benutzung der Marke durch den Rechteinhaber durchsetzen koennen, so die Auffassung.