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Dodo

Neu und jetzt mit Bart

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1

Mittwoch, 22. September 2004, 10:24

Computer sollen gebührenpflichtig werden

Zitat

Die Erhöhung der Rundfunkgebühren wird sich laut einem Zeitungsbericht auch auf Besitzer von Computern mit Internet-Anschluss auswirken. Vom Januar 2007 an sollen sie die Gebühren in voller Höhe bezahlen.

Frankfurt/Main - PC-Nutzer mit Online-Zugang müssen vom 1. Januar 2007 an die volle Rundfunkgebühr bezahlen, selbst wenn sie weder einen Fernseher noch ein Radio haben, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf Länderkreise. Demnach soll nicht einmal ausschlaggebend sein, ob der Computer überhaupt einen Anschluss für Rundfunkempfang hat.
Die geplante Regelung werde vor allem Betriebe treffen, von denen so gut wie keiner mehr ohne Internetanschluss sei, schreibt die FAZ weiter. Wie hoch die finanzielle Gesamtbelastung ausfallen werde, könne jedoch noch nicht berechnet werden, da noch nicht klar sei, ob pro Grundstück, pro Büroeinheit oder pro PC eine Gebühr anfallen wird.

Quelle: [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,319161,00.html]www.spiegel.de[/URL]


Das war ja schon vor ein paar Jahren mal angedacht, aber das es wirklich soweit kommen würde.....:{ Hoffe das ist nur ne Ente, ich find das nämlich unverschämt :(
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2

Mittwoch, 22. September 2004, 10:32

Das ist mehr als unverschämt und wird in der Form ganz sicher auch nicht kommmen. Da werden die Firmenbosse schon für sorgen.

3

Mittwoch, 22. September 2004, 10:35

Das ist unverschämt. X(

Wenn man ne TV-Karte im PC hat ist das logisch, aber nur weil der Rechner einen Internetanschluß hat? :irre: Dann sollen die öffentlich-rechtlichen Sender gefälligst aufhören ihre Sendungen ins Internet zu stellen. X(
Liebe Grüße
Nico

Interpunktion und Orthographie des Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.



Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nicola« (22. September 2004, 10:35)


Piratin

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4

Mittwoch, 22. September 2004, 13:52

Das ist ja wohl nen Witz? 8o

Dafür das die Rundfunkgebühren bekommen, sollen sie erst mal was vernüpftiges im TV bringen und nicht mit unseren Gebühren rumasen.

Für die Leute die in ihrem Compi eine TV Karte haben, wäre es okay. Aber die anderen sollen sie doch bitte in ruhe lassen.
Alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist verlorene Zeit.
Michael Ende

5

Donnerstag, 23. September 2004, 04:19

Zitat

Rundfunkgebühr für PCs könnte kommen

Pro Betrieb sollen monatlich 17,01 Euro fällig werden 22.09.2004
12:41

Bei ihrem Vorschlag für die Erhöhung der Rundfunkgebühren auf 17,01 Euro hat die Fernsehkommission der Bundesländer auch eine Gebührenpflicht für Computer mit Internet-Zugang vorgeschlagen. Diese betrifft fast ausschließlich Gewerbetreibende und soll ab dem 1. Januar 2007 eingeführt werden, teilte ein Sprecher der Landesregierung von Rheinland-Pfalz in Mainz mit.
Demnach muss jedes Unternehmen, das keinen Fernseher oder Radio aber dafür einen oder mehrere Internet-PC hat, künftig pauschal die Rundfunkgebühr von 17,01 Euro pro Monat zahlen. Damit werde zugunsten der Betriebe von der im gewerblichen Bereich für Fernseher und Radios geltenden Gebührenpflicht für jedes einzelne Gerät abgewichen.
Der Sprecher betonte, dass die Neuregelung für die allermeisten Privathaushalte ohne Folgen bleibe. Da dort die Regelung gelte, dass Zweitgeräte gebührenfrei seien, würden keine zusätzlichen Kosten entstehen. Neu gebührenpflichtig würden nur Haushalte, die weder einen Fernseher oder Radio besitzen, dafür aber einen PC mit Internet-Zugang. Der bei der Sitzung der Fernsehkommission am Montag verabschiedete Vorschlag für die Rechner soll zusammen mit der Gebührenerhöhung bei einer Sitzung der Ministerpräsidenten Anfang Oktober verabschiedet werden.

Quelle: Teltarif


Noch scheinen sich die Jungs und Mädels nicht einig zu sein, also warten wir erst mal ab ... :)

Gruß
Skywise

P. S.: Natürlich bin ich auch pessimistisch ... in den letzten Jahren ist definitiv nach meinem Gefühl JEDE Maßnahme umgesetzt worden, die einem das Geld aus der Tasche zieht.
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Skywise: "Ja, mein Chef hat mich ja bereits vorgestellt. Was ich bemerkenswert finde, denn letzte Woche kam er mir noch auf dem Gang entgegen und hat gesagt 'Was hier läuft, ist unvorstellbar', somit hat er genau genommen gerade den Gegenbeweis erbracht. Der Mann wächst manchmal über sich hinaus, ich sag's Ihnen ..."

6

Donnerstag, 23. September 2004, 07:36

Ich weiß gar nicht was du hast ... klingt doch sehr großzügig!! :schelm:

Chocolatminz

Schrumpelmei

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7

Freitag, 24. September 2004, 13:50

Ganz toll, ich warte nur drauf, das Atmen auch gebührenpflichtig wird. :P

Dodo

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8

Freitag, 24. September 2004, 13:53

Das vielleicht nicht, aber irgendwann gibts bestimmt ein Atemkontingent, das nicht überschritten werden darf. z.B. 5 Atemzüge die Minute. Für Ausdauersport müsste man demnach zahlen :D Also können sich den nur noch reiche leisten, die armen werden alle krank, weil sie zu wenig bewegung bekommen und die Erde entvölkert sich :D Problem gelöst :]
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9

Freitag, 24. September 2004, 14:30

Ich verstehe die Logik einfach nicht. Was hat ein Internetanschluss mit Rundfunk zu tun? Nur weil einige (noch lange nicht alle) öffentliche Sender einen Audiostream ins Internet speisen ist das noch lange kein Grund für eine Gebühr, erst recht nicht mit dieser Betriebsargumentation.

1) jeder vernünftige Betrieb mit Internetanschluss verfügt über eine Firewall, an der jeder vernünftige Admin genau diese Radioseiten gesperrt hat (oder sogar die Streamports). Demnach ist an dieser Stelle der Internetzugang für Radioprogramme irrelevant.

2) Live-TV-Stream rund um die Uhr wird aktuell von keinem öffentlichen Sender angeboten, also reduziert sich das vermeintlich gebührenpflichtige Internetangebot auf's Radio. Wie kommt man dann auf 17,01 Euro? Radio kostet doch nur um die 5,00 Euro.

3) Gerade die Radiostreams werden doch hauptsächlich im Ausland genutzt. Wer hört schon über PC innerdeutsches Radio, wenn man mittlerweile in jedem Werbegeschenk irgendein Miniradio nachgeschmissen bekommt?

Letzten Endes könnte ich mir vorstellen, dass diese Aktion voll nach hinten los geht. Riesige Firmen wie beispielsweise Siemens haben momentan sicher mehrere 100 Radios an ihren Büros im Einsatz, die allesamt geführenpflichtig sind. Wenn stattdessen jetzt einmalig 17,01 Euro fällig werden und für Zusatzgerät nicht gezahlt werden muss wird man am Ende weniger statt mehr einnehmen... und die Gebühren müssen weiter angehoben werden.

Ich hasse diese GEZ-Stasi!!!

10

Freitag, 24. September 2004, 14:50

Das ist konsequent.

Alle die empfangen könnten, sollen zahlen - aus Sicht der GEZ.
Man kann ja auch nicht nur private Sender schauen und deshalb keine Gebühren zahlen...

Ich bin der Meinung, dass die Gebühren längst ihre Daseinsberechtigung verloren haben. Früher war das sinnvoll, um ein Vollprogramm bieten zu können. Heute könnte das von werbefinanzierten Sendern und Pay-TV-Anbietern locker geleistet werden!!!

Aber Zwangs-Pay-TV nach Art der GEZ: Nein Danke!

Und wozu überhaupt so viele gebührenfinanzierte Sender? Wenn man die ARD mal nicht als einen Sender sieht sondern ihrem Aufbau nach jede Landesrundfunkanstalt zählt, dann zahlen wir da für ein anachronistisches TV-Monster. Eine einzige riesige Medien-ABM!

Jeder sollte die Wahl haben, was er sehen will und ggf. auch nur dafür zahlen...

11

Freitag, 24. September 2004, 15:01

Leider wurde das ganze ja durch die Verfassung geschützt (glaube ich zumindest). Bevor das geändert wird geht Deutschland zu Grunde - also nächstes Jahr ;)

12

Freitag, 24. September 2004, 16:35

Zitat

ARD: Kaum Mehreinnahmen durch Rundfunkgebuehr fuer PCs

Hamburg, 24.09.2004. Die ARD rechnet nicht mit nennenswerten Mehreinnahmen aus der derzeit in der Diskussion befindlichen Rundfunkgebuehr fuer internetfaehige PCs. "Wir gehen davon aus, dass sich zusaetzliche Einnahmen durch Gebuehrenausfaelle infolge des neuen Arbeitslosengeldes II aufheben", erklaerte der Sprecher der ARD-Geschaeftsfuehrung, Bjoern Staschen, gestern in Hamburg. Anfang Oktober sollen die Ministerpraesidenten der Laender ueber einen Vorschlag der Rundfunkkommission abstimmen, wonach Unternehmen ab 2007 neben den Rundfunkgebuehren fuer die TV-Anlagen auch jeweils eine Monatsgebuehr fuer den ersten PC zu entrichten haetten. Alle weiteren PCs seien kostenfrei. An der bestehenden Regelung fuer die privaten Haushalte solle sich nichts aendern. Staschen wies auch Berechnungen zurueck, wonach die Rundfunkgebuehr fuer PCs Mehreinnahmen von drei Mrd. Euro einbraechte. Diese Berechnungen basierten auf der Annahme, dass fuer jeden PC eine Gebuehr zu entrichten sei, so Staschen.


Zitat

Voss: "Neuer Gebuehrenvorschlag schwaecht SWR-Standorte"

Baden-Baden, 24.09.2004. SWR-Intendant Peter Voss befuerchtet "eine nachhaltige Schwaechung der SWR-Standorte in Baden-Wuerttemberg und Rheinland-Pfalz", falls es zu der von einigen Ministerpraesidenten vorgeschlagenen geringfuegigen Rundfunkgebuehrenerhoehung kommen sollte. Wie Voss heute bei einer Sitzung des SWR-Rundfunkrats erklaerte, seien tiefe Einschnitte bei den Programmangeboten in diesem Fall unvermeidlich. "Auch unsere kulturellen Aktivitaeten sowie unsere Auftraege an freie Produzenten werden wir drastisch zurueckfahren muessen", so Voss weiter. Anfang der Woche hatten einige Ministerpraesidenten vorgeschlagen, die Rundfunkgebuehren zum 1. April 2005 um 86 Cent monatlich zu erhoehen. Die Anfang des Jahres ausgesprochene Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) sieht dagegen eine Erhoehung um 1,09 Euro zum 1. Januar 2005 vor.


mir kommen echt die Tränen :P

...und hier die Gegenseite:

Zitat

Thielen vertraut auf Zukunft des werbefinanzierten Fernsehens

Guetersloh, 24.09.2004. Trotz des grossen Anteils, den das werbefinanzierte Fernsehen an den Bilanzzahlen der RTL Group hat, befuerchtet der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, Gunter Thielen keine "gefaehrliche Abhaenigkeit" vom Werbefernsehen. Wie Thielen in einem Interview mit der "Sueddeutschen Zeitung" erklaerte, seien rund 25 Prozent des Konzernumsatzes Werbeeinnahmen. "Wir haben das Vertrauen, dass das werbefinanzierte Fernsehen eine gute Zukunft hat", so Thielen woertlich. Dennoch arbeite man daran, die Werbeabhaengigkeit mit Umsaetzen aus Home Shopping, Telefonspielen, interaktivem Fernsehen oder Merchandising zu verringern. Darueber hinaus besitze die RTL Group mit Fremantle "eine grosse Produktionsgesellschaft, die fuer viele Sender arbeitet".

13

Freitag, 24. September 2004, 17:09

Zitat

Original von Tobiashi
Das ist konsequent.

Alle die empfangen könnten, sollen zahlen - aus Sicht der GEZ.
Man kann ja auch nicht nur private Sender schauen und deshalb keine Gebühren zahlen...

Da denke ich an meinen alten Arbeitsplatz zurück ... und an den ersten Rechner, mit dem ich mich da rumschlagen mußte... Internet - ja. Soundkarte - nein. Und - für die Arbeit hat's absolut gereicht.
Und wenn ich an meinen alten cholerischen Chef zurückdenke, dann bin ich mir sicher, daß er allein aus diesem Grund eine Klage durch alle denkbaren Instanzen durchgezogen hätte, allein, um diesen Blödsinn zu unterbinden. Manchmal vermisse ich ihn :D

Gruß
Skywise
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DiJae

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14

Dienstag, 16. November 2004, 08:45

Gestern war so n Fritz von der GEZ an der Tür und ich hab dann wieder mit ihm aneinandergehangen. Auch bei diesem Thema. Der reinste Medien-Nazi und war richtig geil darauf, mich nächstes Jahr auch zu bekommen, weil ich ja einen PC besitze. Konnte aber nicht begründen, warum ich bezahlen muss. Dass ist ja auch nicht seine Aufgabe. Aber eben habe ich mir doch die Frage gestellt, ob ich überhaupt zahlen muss, denn ist ein Notebook ein PC? Ich habe nämlich nur ein Notebook. Und wenn jemand von PC erzählt, zähle ich nie ein Notebook dazu. Ein Notebook wird immer extra erwähnt. Falle ich somit aus der Gruppe? Immerhin kann ich auch mit einer Playstation und einem Handy online gehen. Es kann sich also nicht um Geräte handeln, mit denen man ins Netz kommt.
Inzwischen Vater und zuende studiert. Altert seitdem rapide. Braucht Zellaktivator.

15

Dienstag, 16. November 2004, 09:51

PC ist ein Überbegriff. Da fallen alle Heimcomuter drunter, egal ob Mini-, Midi- oder Bigtower und eben auch egal ob Notebook oder sonstige Verpackung. Ist auch egal ob IBM oder Mac...

Aber leg Dir doch einen ausgemusterten Großrecher zu!
Die Unis wollen die meist loswerden und verschenken die Teile.
Von der Uni Ulm konnte man unlängst einen bekommen - für lau!
Gut, wiegt einige Tonnen und braucht Strom wie eine Kleinstadt aber der fällt definitiv nicht unter "PC".

Nein, es geht nicht um alles, was online gehen kann, sondern um alles was online die Angebote der ÖR-Sender empfangen kann. Und dabei konzentrieren sich die Herren auf PCs mit Internetzugang.

Ob aber das Modem/ISDN-Karte/DSL-Modem am/im Rechner genügt (was der Regelung bei TV und Radio entsprechen würde), oder ob der PC tatsächlich am Netz hängen muss, wäre interessant...

DiJae

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16

Dienstag, 16. November 2004, 10:12

Ist das denn jetzt definitiv schon verabschiedet oder streiten man sich immer noch über die Form? Ich wundere mich, dass die Firmen das so einfach hinnehmen.

Der Typ wurde übrigens gestern richtig sauer, als ich dem sagte, dass ich dann mein Notebook abschaffe, weil ich nicht einsehe, dafür Gebühren zu bezahlen. Als ob das nicht meine freie Entscheidung ist, ob ich Radio, TV oder PC besitze. Es ist doch eine Unverschämtheit, was man nächstes Jahr für einen Rechner bezahlen muss, damit man einigermaßen gut damit arbeiten kann und ins Netz kommt. Gehen wir mal von einer günstigen Flat bzw. Volumen/Zeittarif(40,- Euro) aus, nehmen die Telekomgebühren hinzu (16,-Euro) und dann auch noch die GEZ-Gebühren (17,- Euro). 73,- Euro monatlich, um das I-Net zu nutzen. Ist n Witz... aber für die GEZ, sollte ich denn zahlen müssen, lasse ich mir noch was einfallen. Ich hab da schon Sachen im Netz gelesen, wo die Leute es denen richtig schwer gemacht haben mit diversen Überweisungskniffen... :harhar:

Danke für den Tipp mit dem Rechner. Werde mal drüber nachdenken. ;)
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17

Dienstag, 16. November 2004, 10:13

...dann werden wohl auch die Spielkonsolen der nächsten Generation, UMTS-Handys und sonstigen onlinetauglichen Geräte gebührenpflichtig werden.

Langsam wird das alles echt lächerlich. Kaum dreht man den einen Hahn ein klein wenig mehr zu (die anstehende Gebührenerhöhung ist nicht so hoch wie erhofft) steht man schon für alternatives Cashflow in den Startlöchern.

Ich bin mal gespannt, was bei der jüngsten Prüfung bezüglich Internetseiten und -inhalte von öffentlich-rechtlichen Sendern rauskommt. Sollte diese Prüfung sagen, dass dieser Content nicht mit Gebührengeldern finanziert werden darf hat sich das mit der Gebühr für Online-PCs auch ganz schnell erledigt :D

@Dijae
Den Firmen ist diese Regelung recht, zumindest den großen, da man nicht Gebühr für den einzelnen Arbeitsplatz sondern für die Leitung zahlen müsste. Das ist billiger, als für jedes Radio im Haus berappen zu müssen, wobei ich da auch nicht weiss wie da die aktuelle Regelung für Arbeitgeber ist.

DiJae

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18

Dienstag, 16. November 2004, 10:17

Zitat

Original von KabukichanIch bin mal gespannt, was bei der jüngsten Prüfung bezüglich Internetseiten und -inhalte von öffentlich-rechtlichen Sendern rauskommt. Sollte diese Prüfung sagen, dass dieser Content nicht mit Gebührengeldern finanziert werden darf hat sich das mit der Gebühr für Online-PCs auch ganz schnell erledigt :D


Was hat es mit dieser Prüfung auf sich? Hast Du einen Link dazu?
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19

Dienstag, 16. November 2004, 10:18

Zitat

Original von DiJae

Zitat

Original von Kabukichan
Ich bin mal gespannt, was bei der jüngsten Prüfung bezüglich Internetseiten und -inhalte von öffentlich-rechtlichen Sendern rauskommt. Sollte diese Prüfung sagen, dass dieser Content nicht mit Gebührengeldern finanziert werden darf hat sich das mit der Gebühr für Online-PCs auch ganz schnell erledigt :D


Was hat es mit dieser Prüfung auf sich? Hast Du einen Link dazu?


Muss ich selber noch mal suchen. Wenn ich es finde siehst du es hier :)

20

Donnerstag, 18. November 2004, 09:59

Zitat

Weiss stützt ARD und ZDF im EU-Verfahren

Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat sich dafür ausgesprochen, den EU-Mitgliedsstaaten die Ausgestaltung ihres öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiterhin selbst zu überlassen. Gegenüber ihren Amtskollegen in Brüssel hat sie eine entsprechende Resolution angeregt. Der VPRT bezeichnete den Vorstoß der Ministerin allerdings als "etwas befremdlich".

Die Initiative, die Weiss unter das Motto "Entwicklungsmöglichkeiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Europa im digitalen Zeitalter" gestellt hat, ist eine Reaktion auf das Prüfverfahren der EU-Kommission zur Gebührenfinanzierung von ARD und ZDF. Hierbei wird auf Antrag des VPRT die Zulässigkeit der Verwendung öffentlicher Gelder u.a. für Online-Auftritte und Sportrechte überprüft. Christina Weiss und die Intendanten von WDR und ZDF, Fritz Pleitgen und Markus Schächter, betonten bei einem gemeinsamen Auftritt vor allem die Notwendigkeit der öffentlich-rechtlichen Präsenz im Internet. Man dürfe sich nicht "auf die Technologie des 20. Jahrhunderts festnageln lassen", sagte Pleitgen. "Wer dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk jetzt nicht die Tore zur digitalen Welt öffnet, vernagelt ihm die Zukunft", erklärte die Staatsministerin. Die Meinungsbildung finde auch im Internet statt, weshalb man diesen Bereich nicht ausschließlich privatwirtschaftlich agierenden Unternehmen überlassen dürfe. Untermauert wird diese Position aus Weiss' Sicht durch ein Gutachten, das in der vergangenen Woche in Brüssel vorgestellt wurde. Hierin kommt das Hamburger Hans-Bredow-Institut im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert Stiftung zu dem Schluss, dass auch Online-Angebote zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehören dürfen. Eine Gebührenfinanzierung dieser Internetauftritte sei deshalb zulässig. Die jeweiligen Staatsregierungen müssten entscheiden, welche Dienste notwendig seien. Dies führt aus Sicht des VPRT jedoch an Sinn und Zweck des EU-Prüfverfahrens vorbei. "Zu keiner Zeit stand in Frage, dass die Zuständigkeit für die Gestaltung des Rundfunks bei den nationalen Gesetzgebern, in Deutschland in der Zuständigkeit der Länder, liegt", erklärte Verbandspräsident Jürgen Doetz. Es liege jedoch in der Verantwortung der EU-Kommission, gravierende Wettbewerbsverzerrungen zu unterbinden. Im Interview mit Blickpunkt:Film hatte Doetz unlängst die Forderungen des VPRT präzisiert. Es müsse "eine klare und auch quantitative Aufgabenbeschreibung für ARD und ZDF zu Fernseh- und Hörfunkaktivitäten genauso wie Online- und Mobile-Aktivitäten" geben, so der Präsident.

Christina Weiss hofft bei ihrer Initiative unterdessen auf Unterstützung aus Frankreich, Polen, Tschechien und den baltischen Staaten. Der Rundfunkbegriff des Amsterdamer Protokolls, in dem 1997 die Auftragsbestimmung und Finanzierung der Öffentlich-Rechtlichen zur Sache der EU-Mitgliedsstaaten erklärt wurde, dürfe nicht uminterpretiert werden. Das Thema ist mittlerweile im Rat der EU-Kulturminister behandelt worden, einen Beschluss gibt es noch nicht. "Natürlich werden wir nicht sofort eine Resolution verabschieden, aber wir können eine Diskussion mit dem Ziel einer Resolution auf den Weg bringen", so Weiss. Ob die EU-Kommission ein Antragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnet, entscheidet sich voraussichtlich im Frühjahr 2005. Dass die Brüsseler Behörde hart durchgreift, wenn sie den Verdacht der unerlaubten staatlichen Beihilfe bestätigt sieht, musste zuletzt im Frühjahr das dänische TV2 erfahren: Dem Sender wurde die Rückzahlung von 84,4 Mio. Euro plus Zinsen auferlegt.

Quelle: Blickpunkt:Film


...und das ist heute neu

Zitat

Keine EU-Arbeitsgruppe zu öffentlich-rechtlichen Onlineangeboten

Die Vorgaben der EU für Onlineangebote öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten sind nach Ansicht der Kulturminister der EU-Staaten völlig ausreichend. Wie ein Sprecher der EU-Kommission gegenüber dpa mitteilte, habe der Ruf von Staatsministerin Christina Weiss nach einer Arbeitsgruppe im EU-Ministerrat keine Mehrheit gefunden. Vielmehr sähen die meisten Mitgliedsstaaten die Frage in einer Kommissionsmitteilung aus dem Jahr 2001 ausreichend geklärt.

Weiss hatte mit ihrem Vorstoß erreichen wollen, dass die Onlineauftritte zur Programmbegleitung der öffentlich-rechtlichen Anstalten festgeschrieben werden und von Seiten der EU-Kulturminister bekräftigt werde, dass die Rundfunkgesetze in nationaler Zuständigkeit liegen. Damit stellte sich Weiss auf die Seite von ARD und ZDF, deren Onlineauftritte in die Diskussion geraten waren, nachdem sich die privaten Fernsehsender bei der EU darüber beschwert hatten, dass die Rundfunkgebühren auch zur Finanzierung der Onlineauftritte verwendet würden. Der Befürchtung von Weiss, diese Angebote könnten unter Berufung auf EU-Wettbewerbsrecht eingeschränkt werden, entgegnete der EU-Sprecher, dass die Kommission die Rechtmäßigkeit ihrer Finanzierung auf der Grundlage des deutschen Rundfunkstaatsvertrags prüfe. Hier stehe es der deutschen Seite jederzeit frei, diese Basis auszuweiten.

Quelle: Blickpunkt:Film