Ich habe so langsam ohnehin keine Lust mehr, bei den Nominierungen mitzumachen. böse Das Regelwerk ist zu kompliziert.
Ist zwar schade, aber viele Punkte sind manchmal nicht immer ganz leicht einzugrenzen. Daher klingt manches zugegebenermaßen vielleicht etwas formal. Mit den Hilfestellungen in den Nominierungsthreads sollte man aber denke ich schon einigermaßen zurecht kommen. Und wenn sich dahingehend mal eine Frage ergibt, beißt einem normalerweiße auch niemand etwas ab.
Aber sag doch mal: was genau ist dir zu komplex? Die Formulierungen? Die Unterteilungen der einzelnen Kategorien? Die Abgrenzungen der Kategorien? Die vollzogenen Änderungen im Vergleich zum Vorjahr?
Original von Perry
Und was die Ergebnisse angeht, ist´s doch hier nicht viel anders als bei anderen Preisen, wie Bambi, Oscar und was weiß ich noch wat. Beschiss soweit das Auge reicht... Da muss man sich nur mal die letzten Ergebnisse ansehen und dann sag noch mal einer, dass da alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
(...)
Ist halt meine Meinung! Ich erwarte ja von niemandem, dass er sie teilt.
Wenn du aber schon so eine Meinung vertrittst, dann sollte man diese aber doch auch in gewisser Weise untermauern können. Ich kann natürlich auch dem Hörspiel-Award vorwerfen, dass da nicht alles mit rechten Dingen zugeht (Achtung: soll nur als Beispiel dienen!), aber wenn ich das ohne konkrete Punkte einfach vorbringe, dann hat das mit Meinung allein nicht mehr viel zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend eine unbegründete Unterstellung.
Problematisch finde ich es halt, wenn Produzenten und Berufskritiker mitwirken. Ein reines Endverbraucher-Voting wäre sinnvoller.
Der Ohrkanus setzt bewusst NICHT auf ein reines Endverbraucher-Voting. Zum einen gibt es dies bereits in Form des Hörspiel-Awards, zum anderen hat sich bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass dadurch die großen der Szene einfach die besten Chancen haben.
Gerade aus dem Produzenten und Kritiker-Bereich ergibt sich aber eben ein Pool aus Leuten, die einen etwas umfassenderen und zum Teil auch deutlich intensiveren Einblick haben. Nicht ohne Grund sind viele Preise ja auch reine Kritikerpreise. Aber auch das will der Ohrkanus ja weniger sein.
Aber das geht wohl nicht, weil dann zuwenig vom Selbstbeweihräucherungflair für die Lobbyisten übrig bleibt.
Das liest sich zwar recht schön provokativ, aber eben wieder reichlich substanzlos. Denn dies kann ich so letztlich vielen Preisverleihungen an den Kopf werfen.
Klar geht es darum die besten Auszuzeichnen, natürlich kann man damit (wenn man nur will) eine Form der Beweihräucherung finden. SELBST-Beweihräucherung würde ich dann aber gerne noch etwas detaillierter begründet haben. Denn mit dem neuen Ehrenkodex ist es allen Jury-Mitgliedern (Produzenten, Kritiker, etc.) untersagt für ihre eigenen Produktionen zu stimmen.
Ich denke eigentlich auch, dass der Ohrkanus in Bezug auf Transparenz doch nicht so schlecht dasteht. Es sind ALLE Stimmen öffentlich einsehbar. Die der Jury sogar im Detail.
Vielen Dank an knüxelchen für die Kritikpunkte, die in dieser dargestellten Weise auch wesentlich hilfreicher sind als derart pauschale, nicht belegte Vorwürfe. Der Ohrkanus ist wie bereits öfters gesagt auch kein feststehender Klotz, an dem man nicht schrauben könnte. Von daher sind wir grundsätzlich über solche Anstöße seitens der User auch ganz froh.
Nun mal im Detail zu den aufgeführte Punkten:
In den Foren wurde doch einiges an Stimmen abgegeben und das wurde dann alles in einen Topf geworfen und zusammengerechnet.
Um die Problematik in Bezug auf große Foren mit vergleichsweise mehr Stimmen und den kleineren mit dann weniger Stimmen schon mal aus dem Weg zu gehen, findet in diesem Jahr das Voting ja zentral statt, so dass man tatsächlich nur noch einen Topf mit Stimmen der normalen User hat.
Bezieht sich zwar jetzt nicht auf das von dir angesprochene, aber mal als Ergänzung zu dem zuletzt angeschnittenen:
Dass man sich dazu erst nochmals extra registrieren muss, mag im ersten Moment vielleicht tatsächlich etwas umständlich erscheinen, aber wenn man sich mal andere Abstimmungen für derartige Preise im Internet ansieht, so ist dort zumeist ebenfalls irgendeine Form von Registrierung notwendig (sei es mit Adresse, Name, E-Mail-Adresse, etc.). Und viel als ein Formular auszufüllen, ist eine Anmeldung in einem Forum wohl auch nicht. Auch wenn dass vielleicht zunächst mal etwas abschrecken mag.
Da insgesamt weniger Kritiker bzw. Produzenten als Mitglieder in allen Foren mitgemacht hatten, erfolgte dadurch ein "Übergewicht" der einzelnen Stimme (also aus der Kritiker/Produzenten-Reihe).
Das ist richtig. Die Stimmen der Produzenten und Kritiker haben letztlich ein Mehr an Gewicht. Das hört sich vielleicht im ersten Moment auch nicht ganz fair an, ist aber durchaus im Grundsatz gewollt. Da in diesem Jahr wohl auch mehr Kritiker und Produzenten mitwirken werden, relativieren sich aber auch hier schon ein paar Probleme.
Dass man hieran aber im Detail mathematisch durchaus noch etwas nacharbeiten könnte, da gebe ich dir Recht.
Und das wird sicherlich auch eine Sache sein, die es in internen Diskussionen für nächstes Jahr anzuregen gilt.
Auch hatten (wenn ich mich recht erinnere) verschiedene aus der Produzenten/Kritiker-Reihe in manchen Kategorien dann gar keine Stimme abgeben (wenn man schon bei so etwas mitmacht, dann sollte man auch soviel Kompetenz in allen Bereichen haben, sich eine Meinung machen zu können, eine Stimme abzugeben) - dadurch erfolgte dann eine zusätzliche Aufwertung der abgegebenen Stimme von anderen Produzenten bzw. Kritikern in diversen Kategorien.
Es ist natürlich wünschenswert nach Möglichkeit nur sehr wenige Enthaltung zu bekommen. Da gebe ich dir vollkommen Recht. Natürlich ist es nicht immer leicht, sowohl im Bereich Hörspiel als auch im Bereich Hörbuch den vollen Überblick zu behalten, aber als Jurymitglied sollte man auf jeden Fall ein Mehr an Kompetenz mitbringen als es von normalen Boardusern erwartet werden kann.
Dass ist eine Sache, bei welcher der Juryvorstand aber auch nur bedingt Einfluss nehmen kann. Z.B. durch Regelung der Wertung von Enthaltungen.
Allerdings gibt es ja bereits jetzt schon Stimmen, dass das Regelwerk zu kompliziert sei
Wenn man sich mit bestimmten Punkten im Detail auseinandersetzt merkt man manchmal jedenfalls erst, wie schwer da manches sein kann. Zumindest ging es mir im vergangenem Jahr mit der Juryarbeit so.
Wir sind also auf jeden Fall bemüht das System stetig zu verbessern. Natürlich wird nach außen nicht immer alles als Verbesserung empfunden werden, was sowohl mit unterschiedlichen Ansichten als auch mit der Komplexheit eines solchen Systems zu tun hat.
So, ich danke mal allen, die sich soweit durch dieses Statement gewühlt haben.
Konstruktive Diskussion ist jedenfalls jederzeit willkommen, da diese auch uns weiterhelfen kann.