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Auf einer Pressekonferenz der Initiative "Schau Hin! Was deine Kinder machen" brachte Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen erstmals Licht ins Dunkel in Bezug auf die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Überprüfung eines Verbots so genannter "Killerspiele". Dabei unterschied die Politikerin deutlich zwischen realen und virtuellen Spielen. Man werde "bei den realen Killerspielen, wo geschossen wird", sehr genau hinsehen und sie im Zweifel auch verbieten. Bei "virtuellen Killerspielen", so von der Leyen, wolle man mit den Bundesländern zu einer gemeinsamen Lösung kommen, deren Ziel es sei, "künftig nicht mehr voreilig und in gutem Willen" Altersbegrenzungen auszusprechen. Dieser Punkt sei unter den Koalitionsparteien unstrittig. Von der Leyen: "Das Gefährliche an diesen Spielen ist, dass sie den jungen Menschen vermitteln, dass Gewalt bei der Konfliktlösung völlig normal ist."
Des Weiteren lobte die Ministerin die Arbeit der Initiative, der es als verantwortungsvoller Plattform gelänge, Medienkompetenz über die Öffentlichkeit und die Elternhäuser zu tragen. Jugendschutz sei kein Allheilmittel und Gesetze allein reichten nicht aus, um Kinder und Jugendliche vor schädlichen Inhalten zu schützen. "Der Bildschirm ist kein Babysitter", formulierte von der Leyen eine griffige Formel.
Im Rahmen der Pressekonferenz wurden auch die neuen Kuratoriumsmitglieder von "Schau Hin! vorgestellt. So wird der renommierte Chef des Münchner Staatinstituts für Frühpädagogik, Professor Dr. Dr. Dr. Wassilios Fthenakis, die Initiative unterstützen. Neu im Kuratorium sind auch Dr. Margot Käßmann, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, und Professor Dr. Claus Hipp, Lebensmittelfabrikant aus Bayern.
Quelle: GamesMarkt.de